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Chapter 3 by hotciao hotciao

Wer geht in die Offensive?

Tanzen auf der Dachterrasse

Sören besaß ein großes Regal mit Vinyl-Schallplatten, er zog ein Soulalbum aus den 70er Jahren heraus und legte es auf. Warme, sanfte Musik legte sich wie eine weiche, kuschelige Hülle über die drei. Sören und Erik lehnten sich in den bequemen Loungemöbeln auf Sörens Dachterrasse zurück, Erik schenkte allen großzügig den schweren Rotwein nach, den Sören vorhin aus seinem gut besückten Weinkeller geholt hatte. Daniela lächelte die beiden jungen Männer an und trank ihr Glas dann in einem Zug aus, um es Erik wieder hinzuhalten.

"Warum betrinken wir uns nicht einfach alle ein bisschen?", fragte sie mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Ihre Augen hatten einen warmen Glanz, in dem sich die untergehende Sonne widerspiegelte. Erik warf Sören einen kurzen Seitenblick zu, und sein Freund hielt ihm einfach auch sein Glas hin.

"Abgemacht, das ist eine sehr, sehr gute Idee," sagte er, prostete Daniela zu, und beide tranken ihr zweites Glas auf ex. Schnell trank auch Erik sein Glas aus. Nachdem er allen wieder eingeschenkt hatte, sagte Daniela, fast eher zu sich selbst:

"Hmmmm, wie geil diese Musik ist ... Das ist doch echt Schlafzimmermusik, oder? Unglaublich sexy ist das ..."

Sie begann, sich sanft zu den warmen Soulklängen zu bewegen. Mit dem Glas in der Hand ließ sie langsam ihre Hüften kreisen, um in der lauen abendlichen Sommerluft zu tanzen. Erst eher für sich, dann aber mehr und mehr für ihre neuen Freunde, als sie bemerkte, wie die Blicke der beiden Männer jede noch so kleine Bewegung von ihr atemlos verfolgten. Sie stellte ihr inzwischen wieder leeres Glas auf die Brüstung der Dachterrasse, kickte ihre Schuhe in eine Ecke und tanzte barfuß für ihr Publikum. Auf der anderen Straßenseite befand sich ein großer Monitor, der irgendeine Werbung zeigte, und Daniela tanzte genau davor, so dass ihr dünnes helles Kleid wie durchsichtig wirkte. Sie tanzte sich in Trance, eine Haarsträhne klebte ihr im Gesicht, als sie beide Hände hoch über ihren Kopf streckte und so stehen blieb, vollkommen außer Atem.

Sie war erregt. Das war leicht zu sehen: Ihre Brustwarzen hatten sich fest zusammengezogen und drückten sich durch den dünnen Stoff des Kleids. Und sie biss sich auf die Unterlippe. Diese Geste zwischen Unschuld und Verruchtheit war es wahrscheinlich, die Erik dazu ermunterte, heiser und leise zu sagen: "Zieh dich aus."

Sören glaubte, sich verhört zu haben. Spinnt der, der Idiot, dachte er, der macht mit seiner direkten Art hier alle Schwingungen kaputt. Sein Blick flog wieder zu Daniela, die an der Knopfleiste ihres Kleids herum nestelte und dann Sören mit schwerer Zunge fragte:

"Willst du das auch?"

will das Sören?

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