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Chapter 7 by Colleem Colleem

What's next?

Story Chapter: Joker Stirbt, Harley bleibt bei Batman

Langsam, aber sicher nahmen die Pläne seiner Meister endlich Form an. Er verstand noch nicht alles, aber die Puzzlestücke formten ein Bild. Es war keiner dieser kurzfristigen, visionslosen Pläne, mit denen er so oft zu tun hatte. Leider musste er wieder mehr und mehr auf Zatanna verzichten. Sie war schon am Morgen wieder fort. Auch Barbara war emsig damit beschäftigt seinen Aufträgen nachzugehen. Allerdings gab ihm das auch die Zeit seine eigenen Plane weiter zu verfolgen. Als erstes hatte er eine Liste mit Schurken in Gotham aufgestellt die im Moment frei waren. Von den großen waren es nur wenige, aber die Gangs waren ein Problem. Mit einigen war es leichter als mit anderen. Daher konzentrierte er sich in seinem geschwächten Zustand erst einmal auf diese Gruppen. Da seine Quellen oder neuen Gehilfen ihm nichts neues berichten konnte hatte er Zeit, um auf die Jagd zu gehen.

Selbst im Vergleich zu seinem früherem Ich war er nun verbissen. Selbst am Tag schlug Batman nun erbarmungslos zu und hob ein Verbrechernest nach dem anderen aus. In nur drei Tagen hatte er einen großen Teil von Black Mask´s Truppen geradezu vernichtet. Die Polizei kam mit den Festnahmen kaum hinterher. Die Presse schrieb sich die Finger wund über das, was sie die große Säuberung nannten. Die Verbrecher hingegen waren **** sich immer weiter zurückzuziehen. Bruce hingegen kannte keine Gnade mit seinen Gegnern. Auch wenn er es weiterhin vermied Leute zu töten war er mit ihrer Ausrüstung weniger gnädig. Waffenverstecke explodierten, Drogenlager brannten nieder und illegale Kasinos nahm er so effizient auseinander, dass eine Wiedernutzung ausgeschlossen war.

Währenddessen war Barbara in der Lage einige erste Ergebnisse zu liefern. Sie hatte einige vielversprechende Informationen über Polizisten und Politiker von Gotham gefunden. Informationen, die sie angreifbar für Erpressungen machen würde. Seine Meister hatten sich nicht weiter gemeldet, also ging Batman davon aus das er erst einmal so weiter machen sollte. Währenddessen verfolgte er mit einer gewissen Genugtuung das Raz al Ghul sich nicht in Gothams innere Angelegenheiten einmischte. Seine Tochter wurde ohne großen Aufriss im Schnellverfahren verurteilt und in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Da sie über keinerlei Geistesstörungen verfügte wurde sie nicht in Arkham eingesperrt sondern saß in einer Einzelzelle in einem der besten Gefängnisse nach Blackgate. Doch man vermied es sie dort hin zu schicken, so wie Bruce vermutete weil Amanda Waller Angst hatte das bei einer Befreiung durch ihren Vater zu viele Superschurken freikommen würden.

Doch langsam wurde es Zeit sich um die wichtigen Spieler zu kümmern. Eine der am wenigsten kontrollierbare Komponente waren der Joker und Harley. Der eine lag noch immer im Krankenhaus und die andere war in Arkham eingesperrt. Damit waren die beiden aber auch gleichzeitig am leichtesten zu beseitigen. Allerdings konnte er auch nicht einfach hingehen und den Joker umbringen, den dann würde Batman aufhören zu existieren. Auch wenn die meisten Einwohner sicherlich darüber freuen, würden das der Dark Knight aufhören würde seine Opfer zu schonen wäre die Liga sicher anderer Meinung.

Dort würde man Selbstjustiz nicht dulden. Also musste er einen anderen Weg finden. Am besten einen bei dem man keine Spur zu ihm zurückverfolgen könnte. Zum Glück hatte der Joker mehr als genug Feinde in der Stadt. Während er darüber nachdachte, kam ihm eine Idee.

Über Barbara erlangte er Zugriff auf die Personalakte jeder Person, die mit dem Joker verkehren dürfte. Verständlicherweise waren alle Personen speziell ausgewählt da niemand einen Ausbruch riskieren wollte. Das amüsante daran war jedoch die Tatsache das die Polizei daher verstärkt auf Pfleger setzte die persönlichen Verluste durch seine Gräueltaten erlitten hatten. Die Idee war an sich nicht schlecht, öffnete ihm aber auch einige Möglichkeiten.

Da er Barbara noch nicht genug traute, um ihr zu gestehen das er einen **** plante, wartete ab, bis es dunkel wurde. Er hatte schon den perfekten Kandidaten ausgewählt. Einen Pfleger der vor einem Jahr seine Frau durch den Joker verloren hatte. Niemand würde anzweifeln das dieser Mann durchgedreht war. Um ihn jedoch zu einem kaltblütigen **** anzustiften war etwas Vorarbeit nötig. Ein wenig Magie von Zatanna wäre durchaus geeignet, um ihn dazu zu bringen, aber vielleicht würden andere Magier das herausfinden können. Außerdem war da auch noch Harley.

Wie er mit ihr umgehen sollte, stellte ihn vor ein Problem. Es hatte nichts mit Mitleid oder Zweifeln zu tun, sondern mit Kalter Berechnung. Harley war eine unberechenbare Person. Genau wie der Joker. Jedoch hatte sie nützliche Talente. Da war zum einen die Tatsache das sie eine hervorragende Psychologin war, und zweitens auch dass sie ein perfekter Köder wäre um Poison Ivy rauszulocken. Von ihren kämpferischen Fähigkeiten mal ganz abgesehen.

Leider war völlig unvorhersehbar, wie sie auf Jokers **** reagieren würde. Die Chance das sie Selbstmord begehen würde war genauso groß wie die Chance das ihr Verstand heilen würde. Darum würde er sich später kümmern. Nun war es an der Zeit das er das letzte Tabu brechen würde. Nicht als Test, sondern im realen Leben.

Stundenlang brütete er über den Plänen des Krankenhauses und den Dienstplänen der Wachen. Bei einer so großen Gefahr war die Bewachung entsprechend hoch. Gordon hatte dafür gesorgt, dass nur die besten auf den Gefangenen aufpassten. Aber die besten der Polizei waren bestenfalls eine Verzögerung für ihn. Als der Plan stand macht er sich auf, um im Labor alles vorzubereiten.

Und so kam es das er pünktlich um Mitternacht durch die Gitter des Lüftungsschlitzes auf den Pausenraum schaute. Es war ziemlich einfach gewesen durch das Belüftungssystem hier hinzugelangen. Nun hieß es warten. Zum Glück dauerte es nicht lang, bis sein Ziel den Raum betrat. Endlich war es an der Zeit zu handeln. Laut Plan hatte er 15 Minuten Zeit, bis die Pause endete. Lautlos öffnete er das Ventil des kleinen Behälters und ließ das Gas in den Raum strömen. Es war genau dasselbe Gas, welches auch von Scarecrow verwendet wurde. Er gab dem Gas fünf Minuten Zeit, ehe er mit seinem Schauspiel anfing.

Sebastian Miller hatte sich darauf gefreut endlich eine Pause zu haben, aber während er seinen Kaffee trank, fühlte er sich zusehen unwohler. Es war, als ob der Raum anfing kleiner zu werden. Sein Herz fing an schneller zu schlagen, als ihn ein irres Kichern aufschrecken ließ. Ein Geräusch das in ihm Todesangst erweckte.

„Der Joker!" rief er panisch und rannte zur Tür, doch war diese Abgeschlossen. Panisch schlug er gegen die Tür und schrie um Hilfe. Dann hörte das Lachen urplötzlich auf und er hörte wie die Stimme des Jokers.

„Sebastian. Sebastian. Mein lieber, kleiner Sebastian. Wie geht es deiner Frau? Oh, Ich kleines Dummerchen. Sie ist ****. Wie konnte ich das nur vergessen."

Es mochte Bruce nicht gefallen, was er hier tat, aber es war nötig. Er spielt die Rolle des Jokers, um dem Pfleger Panik zu machen. Das Gas war nur der Katalysator für die Panik, aber die Stimme war es die die Panik in die richtigen Bahnen führte. Unter dem Gift gelang es Bruce dem armen Mann nahe an den Rand eines Nervenzusammenbruchs zu bringen. Ihm massive Schuldgefühle einzureden und ihn mit Selbsthass zu füllen. Gerade genug, um ihn anzustacheln. Dann wartete er nur ab bis sein Plan aufging. Eine halbe Stunde später verließ er zufrieden das Krankenhaus. Sicher würde Gotham morgen früh Kopfstehen und er hatte recht.

Die Nachrichten am nächsten Tag waren voll damit.

Der Joker war ****.

Obgleich ähnliche Berichte nichts neues für Gotham waren, gab es dieses Mal eine andere Sachlage. Polizeichef Gordon selbst stand vor den Reportern und stellt sich ihren Fragen.

„Heute um 0:11 betrat ein Pfleger namens Sebastian Millers das Zimmer des Jokers. Mr Miller gehört zum berechtigten Personal, das mit der Pflege des Patienten betraut war. Im Zimmer nutzte er dann ein mitgeführtes Messer um den komatosen Joker mit insgesamt 74 Stichen zu töten anschließend versuchte er ihn zu enthaupten. Der Verdächtige ist geständig und ließ sich ohne Widerstand verhaften. Als Grund gab. er **** für seine Frau an, welche bei einem Überfall vor Jahren vom Joker getötet wurde. Aus Sicherheitsgründen wurde Mr. Millers, der scheinbar einen Nervenzusammenbruch hatte, in medizinische Obhut gebracht." sagte Gordon ruhig und wir gewohnt sachlich.

„Laut meiner Zählung ist es die 9. Meldung über seinen ****. Wieso sollten wir es heute glauben?" fragte einer der Reporter skeptisch, doch auch darauf war Gordon vorbereitet.

„Ich kann die Skepsis verstehen und bitte glauben sie mir. Niemand ist skeptischer gewesen als ich. Jedoch haben wir hier eine andere Lage. Es ist dieses Mal keiner seiner Kranken Fluchtpläne, sondern er wurde Opfer eines verzweifelten Mannes. Bevor ich heute vor sie getreten bin, haben wir jeden erdenklichen Test durchgeführt. Wir... haben sogar bei der Liga unseres Tests überprüfen lassen. Die Liga der Gerechtigkeit kam zum selben Ergebnis wie wir. Das Opfer ist eindeutig der Joker."

„Und warum ist dann das Bat-Signal aktiv."

„Nun. Um ehrlich zu sein... Ich will das er sich alles ansieht. Ob wir irgendetwas übersehen haben sollten. Ich muss einfach jeden Zweifel ausgeräumt haben."

Und so kam es das der Mann, der für Jokers **** verantwortlich war von der Polizei zum Ort des Verbrechens geführt wurde. Die ganze Etage war hermetisch abgeriegelt und man hatte im Raum alles so belassen wie man es vorgefunden hatte. Batman nahm das nicht auf die leichte Schulter. Er untersuchte alles nur um nach Spuren zu suchen die ihn hiermit in Verbindung bringen könnte. Er nahm Blutproben von der Leiche und führt Messungen durch. Auch vom Opfer ließ er sich Proben geben, etwas das die Polizisten verwirrte.

Doch all das gehörte zu seinem Plan. Er informierte die Polizei darüber das der Pfleger Opfer eines Nervengiftes geworden war, das eine große Ähnlichkeit mit dem Fear-Toxin des Scarecrow hatte. Es war bekannt das die beiden nicht die besten Freunde waren und schon oft Rivalitäten ausgefochten hatten. Für die Polizei ergab sich damit sehr schnell das klare Bild das Scarecrow die Chance genutzt hatte um seinen Feind auszuschalten. Damit war es endgültig. Der Joker war tatsächlich ****. Enttäuscht wartete er auf eine Belohnung seiner Meister, doch vergebens. Keine Reaktion. Keine Nachricht. Einfach Garnichts.

Aber viele anderen meldeten sich bei ihm. Fragten wir es ihm nun ging, wie er sich fühlte. Die meisten ignoriert er einfach, die anderen Log er an wo es nötig war. Und als die Sonne unterging machte er sich auf den Weg nach Arkham Asylum. Vor den Toren der Anstalt stieg er aus und schritt durch die dunklen Gänge dir Anstalt. Niemand wagte es ihn aufzuhalten oder ihn nur anzusprechen. Selbst die Insassen wichen von den Zellen zurück als die düstere Gestalt an ihnen vorbeikam.

„Ist es wahr?“ fragte Harley aufgelöst als sicher ihre Tür öffnete. Sie musste nicht einmal hinschauen, um zu wissen wer da gerade hereingekommen war.

Bruce stand reglos in der Tür und schaut auf die Frau, die in der Ecke kauerte und das ganze Zimmer zerlegt hatte. Er ließ den Moment wirken, ehe er antwortete. „Ist es."

Jetzt erst drehte sie sich zu ihm um und er konnte ihre geröteten Augen sehen. „Wie sicher bist du dir?"

„Er ist ****, Harley. Ich bin hier, um von dir zu erfahren, wie es dir geht." sagte er ruhig und sachlich.

„Ich werde mir diesen Kerl vornehmen Mr. B. Ich werde M. J rächen. Ich erlaube nicht das ein dämlicher, impotenter, rotznässiger Idiot von einem Pfleger meinen Puddin tötet! Das darfst nur du!!!“ sagte sie drohend und spielte mit ihrem Haaren. Etwas das sie immer tat,wenn sie Pläne schmiedete.

„Dann würdest du ein Opfer töten!" sagte er ruhig und sah, wie Harley zum Sprung ansetzte. Daher beeilte er sich hinzufügen. „Scarecrow."

Sofort entspannte sich Harley ein wenig und versuchte zu verstehen, was Batman meinte. Zu seinem Glück stellte sie genau die Überlegungen, auf die er gehofft hatte.

„Diese Hackfresse hat diesen Pfleger dazu gebracht meinen Puddin zu töten? Nicht einmal du wirst ihn vor mir beschützen können."

„Das werden wir sehen." sagt er, bevor er den Raum verließ. Wie zu erwarten, schafft sie es noch in derselben Nacht aus ihrer Zelle auszubrechen. Mit einer Mac Donalds Tüte auf dem Schoss wartete er auf der Motorhaube des Wagens bis Barbara ihn über Funk über die Flucht informiert.

Während er Barbara zuhörte, schaltete er die Scheinwerfer des Wagens ein. Direkt vor ihm sprang gerade eine halbnackte Harley Quinn über die Mauer. Sie blieb wie angewurzelt stehen als wie aus dem Nichts die Scheinwerfer angingen. Als dann der Lunge Schatten von Batman über sie fiel, Wissend das sie ihm nicht entkommen konnte, nahm sie eine Kampfpose ein.

„Du wirst nicht immer da sein, Batsy" brummelte sie als direkt vor ihr etwas auf der Erde landete. Neugierig und vorsichtig schaute sie nach was er ihr dahingeworfen hatte. „Oh, Mr. B. Genau das, was ich mir gewünscht habe. War ich den ein artiges Mädchen?" fragt sie kichernd und warf ihr Hemd weg, um sich dann den roten Latexanzug vor die Brust zu halten.

Sofort zog sie ihre Markenkleidung an und sah zu wie sich die Luken des Wagens öffnete und Batman einstieg. Erstaunt zog sie die Braue hoch als sie merkte das die Luke offenblieb. Irritiert kam sie näher und stieg dann ein. Es war das erste Mal, dass sie im Bat-Mobil saß und starrte neugierig auf die bunten Knöpfe vor sich, ehe sie zu Batman schaute.

"Was... wird das?"

„Du weißt wo Scarecrow ist. Es geht schneller, wenn du mich hinführst. Ich verspreche dir das er seine Strafe bekommt. Außerdem hast du nun eine neue Chance."

Harley schaute das -Gesicht- von Batman lange und skeptisch an. Sie versuchte herauszufinden, was er vorhatte. Batman tat nie etwas ohne einen Plan. Er hatte wahrscheinlich vor Scarecrow zu fangen und in eine Zelle zu sperren, aber das würde ihr auch die Chance geben ihn zu töten. Wahrscheinlich würde Batman damit rechnen, dass sie das tun würde. Aber da sie wusste, dass er wusste, was sie wusste... Lachend schüttelte sie den Kopf und schaute traurig aus dem Fenster als der Wagen losfuhr.

„Ich kann nicht glauben das er weg ist Mister B. Was soll ich den nun tun. Ich habe nichts mehr übrig." als Batman nicht darauf reagierte fuhr sie fort. „Wir beide wollten immer mal zusammen dein Auto Klauen. Nichts Spezielles. Einfach nur eine Spritztour machen. Hat er dir das mal erzählt?"

„Nein." antwortete er.

„Wir hatten auch keinen Kratzer reingemacht, ehrlich." seufzte sie.

Auf so etwas hatte Bruce gehofft. Die Psyche von Harley Quinn war völlig zerstört und ohne den Joker war sie panisch, verloren und auf der Suche nach Halt. Und genau da würde er ansetzen. Ihm war klar, dass sie ihm nur half, um Scarecrow heimlich zu töten. Und natürlich ging sie davon aus das er sie daran hindern würde. Wie konnte sie auch ahnen das, dass das genau so geplant war. Wenn Harley Scarecrow töten würde, dann würde niemand daran zweifeln, warum Harley das getan hatte. Denn er hatte Gordon langst du darüber informiert das er in Millers Blut Sparen des Toxins gefunden hatte. Gleichzeitig würde er Harleys Psyche so manipulieren wie der Joker es getan hatte. Sie würde durch ihren eigenen Wahnsinn an ihn gebunden sein, so wie sie es beim Joker gewesen war.

Während er darüber nachdachte, wurde ihm klar, was er da erreicht hatte in nur 2 Tagen. Der Joker ****, Scarecrow so gut wie **** und Harley bald sein neuer loyaler Sidekick. Seine Meister würden so stolz sein. Ihn belohnen!

Wie immer, wenn er daran dachte, wurde sein Schwanz steif. Die Geilheit wurde sogar noch größer als er daran dachte das er noch viel verrückter war als Joker.

„Kratzer vielleicht nicht, aber ich kann mir vorstellen, was ihr 2 hier getrieben hättet." sagte er daher ein wenig anzüglicher als man es von ihm hätte erwarten können. Etwas das der ausgebildeten Psychologin nicht entgehen konnte. Harley Quinn war zwar geisteskrank, aber sie hatte nichts von ihrem altem Selbst verloren. Das Wissen war noch immer da, nur verzerrt.

Daher zogen diese Worte, besser der Tonfall, ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie drehte den Kopf des Fensters weg und betrachtete den dunklen Ritter. Irgendwas war auf einmal anders an ihm. Etwas das sie nicht erfassen konnte. Seine Atmung ging ein wenig schwerfälliger, aber das war es auch.

"Pfffff! Spermaflecken gehen mit Seife raus!" lachte sie schließlich. Jedoch bekam sie darauf nicht die Reaktion, die sie sich erhofft hatte. Nämlich... gar keine. Gemäß ihrer Abmachung führte sie ihn dann auch zu einem Versteck das Batman bis dahin tatsächlich noch nicht kannte.

"Du bleibst im Wagen. Ich werde ihn mir holen. Dann wird er dafür bestraft, was er im Krankenhaus getan hat." sagte Bruce und stieg aus dem Wagen. Sofort darauf zündete er die Enterhakenkanone und zog sich zu einem der Dächer.

"Aber natürlich Mr. B!" kicherte Harley als sie ausstieg. "Wollen doch mal sehen wer ihn früher findet!" lachend sprang sie aus dem Auto und schaute zurück. "Ne! viel zu unbequem!" lachte sie noch einmal und ging dann Richtung Haupteingang.

So wie sie Batman einschätzte würde dieser erst einmal die Gegend auskundschaften und den perfekten Weg suchen. Aber so etwas kostete nun einmal Zeit. Das Schloss zu knacken war für sie ein Kinderspiel für sie und so tänzelte sie scheinbar gut gelaunt durch die dunklen, furchteinflößenden Hallen. Es war ein Versteck das perfekt zu einem Spinner wie Scarecrow passte. Dunkel, voller Spinnenweben und flackernder Lichter. Auf ihrem Weg fand sie schließlich ein Metalrohr das sich prima als Schläger verwenden ließ. Mit einem irren Grinsen trat sie gegen eine Tür und trat dann in den großen Raum dahinter. Dort sah es schon anders aus. Überall waren große Glasbehälter zu sehen in denen ein grünliches Gas umher waberte.

"HUHUUU! ist jemand zuhause?" rief sie gut gelaunt und sah, wie Scarecrow hinter einer Wand vortrat. Die hässliche Maske war wie für Harley nur ein Zeichen seiner Unsicherheit. an der rechten Hand hatte er mehrere Nadeln, die mit feinen Leitungen an Kapsel an seinem Handgelenk verbunden war.

"Hey... Harley... was führt dich denn hier her?" hörte sie seine Stimmenverzerrte Stimme. Sollte wohl furchteinflößend klingen, machte aber kaum Eindruck auf Harley. Alles, was sie sah, war das dieser Wurm ihren Puddin heimtückisch umgebracht hatte. Nicht dass das was Schlimmes war, aber es war nun einmal so, das nur ihr Puddin das Recht hatte so etwas zu tun. Amüsiert über dieses überdramatische Gehabe von ihm schwang sie ihren Schläger, den sie kurzerhand Mr. Pipe genannt hatte, auf die Schulter und ging grinsend auf Scarecrow zu. Dabei schwang sie übertrieben mit dem Arsch und beugte die sich dann kurz vor ihm runter und legte einen Finger auf das Kinn.

"Hey!" lachte sie schrill und gut gelaunt. "Scarecrow, meine alte Lieblingsstrohpuppe! Wollte mal schauen, wie es dir so geht! Bin gerade raus gekommen und dachte mir ich besuche mal alte Freunde, jetzt wo ich ja soooooo alleine bin!"

Doch gerade als Scarecrow, der von den Anschuldigungen gegen seine Person noch nichts wusste, antworten wollte schwang Harley auch schon die Keule mit aller Kraft zwischen die Beine von ihm. Die Augen unter der Maske weiteten sich und ein lang gezogenes Stöhnen entfuhr ihm, während er langsam auf die Knie sank.

"Upsiii! habe ich dich aus Versehen getroffen? Tut mir ja sooooooo leid! Aber ich hatte gerade voll Lust auf Rühreier! Und da dachte ich mir… Harley… wird Zeit das du ein paar Eier zerschlägst!" lachte Harley leise und wirbelte in einer anmutigen Pirouette um ihn herum, nahm dabei Schwung auf und trümmerte die Eisenstange gegen den rechten Arm von ihm. Sie konnte deutlich hören, wie die Knochen in seinem Arm brachen. Zufrieden schaute sie auf Scarecrow runter und genoss es förmlich zuzusehen, wie er sich vor Schmerzen Wand. Doch leider konnte sie es nicht völlig genießen. Batman würde bald als Spielverderber auftreten. Daher musste sie sich jetzt beeilen. Doch ihm einfach den Schädel zertrümmern war zu schnell und zu gnädig. Dann schaute sie kichernd auf die Injektionsnadeln an seiner Hand. „Du hast Mr. J getötet und nun wirst du deine eigene Medizin kosten."

„Wovon redest du, du verrückte Spinnerin." schaffte er noch zu fragen, ehe Harley seine gebrochenen Arme so verbog das sie 4 der 5 Nadeln in seinen Hals rammen konnte. Es dauerte nur Sekunden ehe er anfing zu Zittern. Harley nutzte nun alles, was sie je gelernt hatte, um ihm den Horrortrip seines Lebens zu verschaffen. Nach einer Minute, in der sie ihm mehrere Knochen zertrümmert hatte, hörte er plötzlich auf zu Schreien. Als sie ihm die Maske vom Kopf zog sah sie das ihm Blut aus der Nase und den Augen floss. Irgendwie lebte er gerade noch so… Aber von seinem Verstand war nichts mehr da. Er war völlig katatonisch. Zeit es zu beenden. „Das ist für meinen Puddin!!!“ brüllte sie als sie ihm Mr. Pipe direkt durch das Rechte Auge ins Gehirn trieb!

Jetzt war es Zeit das Batman sein Versteck verlies aus dem er schon einige Zeit zuschaute. Ab dem Moment, wo sie ihn mit seinem eigenen Toxin behandelt hatte, war sein **** ein Fakt.

Mit einer beeindruckenden Landung direkt zwischen Haley und Scarecrow trennte er die beiden. Ein schneller Pulstest ergab das er tatsächlich **** war, wie hätte er so etwas auch überleben können. Selbst vor dem finalen Schlag mit der Eisenstange war er dem Tode geweiht gewesen. Der Plan war bisher perfekt gelaufen. Überall war die DNA von Harley und damit war es für die Polizei ein leichtes eins und eins Zusammen zu zählen.

„Was soll das?" fragte er, nachdem er sich erhoben hatte, doch Harleys einzige Reaktion war das sie mit der Eisenstange den Schädel zertrümmerte. Batman nahm ihr schnell die Stange weg und bereitete sich darauf vor mit ihr zu kämpfen, aber es passierte nichts. Harley stand nur da und fing an zu ****. Sie hatte ihre **** bekommen und spürte nun, dass sie nichts mehr übrig hatte. Der Joker war fort und damit war auch sie fort. Ihr Verstand fand keinen Ausweg. Ihr ganzes Leben erschien ihr Leer ohne ihn. Ohne den geringsten Widerstand ließ sie sich von ihm raus führen und ins Auto setzen. Erst als sich die Dachluke über ihr schloss schaute sie erschrocken auf.

„Bringst du mich heim? In meine Zelle?“ fragt sie leise als sie die Beine anzog und mit den Händen umschlang. Dabei fehlte ihrer Stimme alles Leben. Langsam fuhr Batman los und schaute zu ihr. Sie war völlig hilflos.

„Nein." antwortete er einfach und fuhr langsamer als gewöhnlich durch Gotham.

„Ich war ein böses Mädchen." sagte sie leise.

„Warst du das nicht immer?"

„Mag sein, aber jetzt ist alles aus. Ich habe alles verloren."

Das war der Moment, wo Bruce seinen Trumpf ausspielte, und ihre instabile Situation ausnutzt.

„Weißt du das er sich oft Sorgen um dich gemacht hat was mit dir passiert, wenn ich ihn töten würde?"

„Aber das hättest du doch nie getan, oder?" fragt sie schniefend. „Du hättest Puddin nie getötet und mir das angetan, Mr. B."

„Nein, aber das hat ihn nie dran gehindert es zu versuchen, oder? Mich so weit zu bringen."

"Ja. Er hat immer davon geredet, wie schön es gewesen wäre, wenn er durch deine Hand gestorben wäre. Er fand das immer sehr lustig. Er nannte es den Final Joke! Aber gleichzeitig machte es ihn auch immer ganz wehmütig. Denn dann wäre es aus. Und er bedauerte dich. Denn er wusste das du dann auch verloren gewesen wärst."

„Verstehe. Ich muss das jetzt wissen. Was plant er?" fragte Bruce, auch wenn ihm klar war, dass es keinen Plan gab.

„Nichts. "sagte sie leise. „Nichts von dem ich weiß. Eigentlich wollten wir nächsten Monat die Bank ausrauben. Als Feier unseres ersten Banküberfalls. Eher könnte ich dich fragen. Wie sicher bist du das er **** ist? Also ****. Ich meine... Es wäre nicht das erste Mal.…"

„Völlig sicher. Ich habe ihn selbst untersucht."

„Und was wird jetzt aus mir? Bringst du mich zurück nach Arkham?" fragte Haley ruhig und ohne eine Spur von Angst in ihrer Stimme.

„Das weiß ich noch nicht. Ich denke darüber nach dir zu helfen. Er meinte das ich dich nach seinem **** behalten soll." antwortet Batman, ohne von der Straße weg zu sehen. Von diesem Moment hing nun alles ab. Wenn sie so kaputt war, wie er dachte wäre es sehr leicht ihre Talente zu nutzen. Es bestand aber auch die Möglichkeit das, jetzt wo dir Joker **** war, ihr Verstand wieder Heilen würde.

„0h? Das hat er gesagt?" fragte sie und zog skeptisch eine Braue hoch. Dabei mustert sie ihn genau. In ihrem Verstand ratterte es. „Und warum sollte er so etwas zu dir sagen."

„Vermutlich ging er davon aus das ich ihn töten würde und dann genauso durchdrehen wie er. Wahrscheinlich sah er dich als Preis der dem Sieger gehören sollte." fuhr Batman fort.

„Arghhh.“ Seufzte Harley glücklich. In ihren verdrehten Verstand ergab das alles völlig Sinn. Neugierig schaute sie auf das energische Kinn von Batman. Er war in der Tat die beste Wahl, die ihr Herzblatt hätte treffen können. Auf seine Art war er genauso verrückt wie der Joker. Und es macht absolut Sinn, dass sie dir Siegestrophäe war, die dem Sieger gehören sollte. „Das ist wahre Liebe, findest du nicht. Er schenkt sein Lieblingsspielzeug an seinen besten Freund!" lachte sie.

Bruce brummte nur bei dieser Aussage, was bei jedem anderen als Lachen bezeichnet worden wäre. Seine Meister würden sicher zufrieden sein. In nur einer Woche nicht nur zwei der Major Players aus dem Verkehr gezogen, sondern auch noch eine neue Dienerin gewonnen. Egal was andere über Harley sagen wollten sie war mehr als ein geisteskrankes Fan Girl. Sie war eine ausgezeichnete Kämpferin, erfahrene Diebin und noch bessere Psychologin. Auf gewisse Art war sie sogar gefährlicher gewesen als der Joker. Diesen konnte man leicht ablenken, aber Harley war deutlich zielstrebiger.

Ihre erste Reaktion war vielversprechend. Sie würde diesen Wagen nur auf eine von zwei Arten verlassen. Als neuestes Mitglied seiner Truppe oder als Leiche. für den Fall, dass er sie töten musste, hatte er sich schon einen Plan zurechtgelegt. Doch auch für den anderen Weg begann er jetzt schon Pläne zu schmieden. Denn auch wenn es wehtat dies zuzugeben, war sie eine bessere Profilerin als er. Bei all den Optionen spürt er auch das wohlige Kribbeln zwischen seinen Beinen.

Und weil Harley sogar noch besser war als er dachte entging ihr das kurze Zucken in seinem Gesicht nicht. Noch ahnte sie jedoch nicht, was in seinem Kopf wirklich vorging. „Und Mr. B? Bin ich jetzt deine Trophäe?" irgendwie gefiel ihr der Gedanke. Hauptsache sie war nicht allein. Sie braucht jemanden für den sie wichtig sein würde. Erst jetzt wurde ihr klar, dass nur Batman wirklich verstehen konnte, was sie brauchte. Das nur er sie richtig behandeln würde. Kurz ließ sie ihren Blick über seinen Körper gleiten. Er war selbst im Sitzen eine mehr als imposante Erscheinung. Es war lange her seit sie und Mr. J richtig Spaß gehabt hatten und auch wenn sie einen gewissen Ruf hatte, war sie in all den Monaten enthaltsam gewesen. Ausbruchssex war immer noch der beste. Nach jedem Ausbruch hatten sie und der Joker einen heißen Fick gehabt. Etwas das viel zu selten vorkam, wenn es nach ihr ging.

„Ich bin nicht der Joker." antwortete er erst einmal.

„Wie? Nicht? Also ist das keine Batman Maske? Schade! Sie sah so gut aus. Auf ner Cosplay Party warst du der Renner." lachte sie und beugte sich zu ihm rüber. „Soll ich mir ein Cat-Woman Kostüm kaufen! Dann könnten wir zusammen feiern gehen! Oder doch lieber als Bat-Girl?"

Batman erlaubte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, bei dem Gedanken an so etwas.

„Was? Ich glaube ich habe dich noch nie Lächeln sehen. Aber du bist meiner Frage ausgewichen. Bringst du mich zu fremden, die mich einsperren werden, oder behältst du mich. Ich konnte dir helfen. Ich bin sehr gut erzogen und wer weiß... vielleicht macht es ja Spaß artig zu sein."

„Wer behauptet das du artig sein musst?"

„Oh?" entfuhr es Harley. Das waren völlig neue Töne. Das klang gar nicht nach der Art von Batman. Auf der anderen Seite hatte sie auch noch nie so mit ihm gesprochen. So viel Zeit mit ihm verbracht, ohne ihn töten zu wollen. Oder der Verlust des Jokers hatte auch ihn getroffen. Batman hatte viele Feinde, viele Schlachten geschlagen, aber die Beziehung der Beiden war immer einzigartig gewesen. So ein Verlust war sicher auch für ihn zu spüren."

„Schwarz steht dir sicher gut." antwortet er und fügte hinzu. „Auf jeden Fall besser als rotes Latex."

„Oh? Dir hat mein Outfit nicht gefallen? Mr. J fand es immer großartig. Er fand es betont meine Titten und meinen Arsch so schön! Leider hat er NIE so viel damit gespielt wie ich gerne hätte! Es fühlt sich so toll an wenn man in Latex gevö…. Oh ich weiche vom Thema ab. Sorry. Normalerweise bumsen wir immer wenn wie frei sind! Ich vermisse das jetzt schon!“ maulte Harley und biss sich auf die Lippen. Irgendwie war sie froh das Batman für sie da war, so wie immer. Trotz allem war er immer gut zu ihr gewesen. Sie hatten oft gegeneinander gekämpft und mehr als einmal hatte sie ihn beinahe getötet, aber er hatte nie aufgehört sie zu schonen. Im Gegenteil. Er hatte immer an das Gute in ihr geglaubt. und nun war sie hier, an seiner Seite und sah eine ganz neue Seite an ihm.

"Das habe ich nicht gesagt. Nur das ich finde das dir Schwarz besser stehen würde." sagte er und verließ langsam die Stadt mit dem Wagen.

"Und wie soll ich dann heißen? Harley Bat? oder vielleicht doch eher Red Wing?! Red bat!" lachte sie gut gelaunt und wischte sich die Tränen weg. "und bekomme ich dann auch so einen Gürtel?" fragte sie und tippte mit einem Finger auf den Goldenen Gürtel an seiner Hose. Dabei fiel ihr auf, das in seiner Hose eine Beule zu sehen war, die sein Anzug sonst so nicht gehabt hatte. Neugierig pikste sie mit dem Finger dagegen. "Ist das eine neue Ausrüstung? Was ist das?"

ALs er nicht antwortete beugte sie sich näher und betrachtete die Beule neugierig, pikste noch ein paar Mal dagegen und schaute ihn dann unschuldig an. „Mr. B? Ich hatte ja keine Ahnung! Aus psychologischer Sicht sollten sie sich Sorgen machen! Ich bin sozusagen eine Witwe! Oder haben sie schon immer einen Ständer bekommen wenn sie die Gerechtigkeit durchgesetzt haben? Eine Sexuelle Antriebsfeder hätte ich jetzt nun wirklich nicht erwartet? Aber mir gefällts!“

„Ich weiß nicht, wovon du redest!“ sagte er ruhig und zuckte dann leicht zusammen als sie fast schon schmerzhaft fest zwischen seine Beine packte. Heute trug er keinen Genitalschutz und so konnte sie ihm ziemlich kräftig in den Schritt packen.

„DAVON!“ lachte sie gut gelaunt. „Ich würde ja sagen das du mich behalten wirst! Und nicht nur das! Du willst mir auch zeigen das es ein besseres Leben gibt als das das ich bisher hatte! Aber dafür wirst du dieses Schmuckstück auch einsetzen müssen! JA! Denn Mr. J war auch im Bett unschlagbar! Ich habe also hohe Ansprüche! Aber wenn es dir gefällt und dich scharf macht darfst du mich auch gerne erst festnehmen. Auf frischer Tat ertappen und dann erbumse ich mir die Freiheit, ja?“ schmunzelte sie gut gelaunt. „ICH bin Harley Quinn. Ich bin dein Geschenk von Puddin! Ich bin deine Trophäe! Das ist es doch was du willst. Eine Erinnerung daran, wie du den Joker überdauert hast. Das du ihn nicht vergisst, nicht wahr? Das du niemals vergisst, warum du jede Nacht diese Maske aufsetzt. Das du dich immer daran erinnerst, wofür du kämpfst. Das du nie wieder der kleine Junge in der Gasse sein musst der zusah wie Mami und Papi getötet wurde. Dass du nie wieder die Trauer und das PTBS durchleben musst, wenn du die Doppelmorde in der Gasse siehst. Das ist der Grund für all das hier, nicht wahr, Bruce?"

Schlagartig bremste das Tonnenschwere Fahrzeug völlig ab als Bruce auf die Bremse trat. Noch ein wenig Fester und er hätte das Pedal in den Asphalt gerammt. Selbst der hochentwickelte Wagen schrie förmlich auf als die Bremsen versuchten das Fahrzeug zum Stehen zu bekommen. Die Reifen quietschten und das Heck brach leicht aus ehe der Wagen mitten auf der Straße zum Stehen kam. Das ihre Worte ihn wie einen Vorschlaghammer getroffen hatten war deutlich daran zu erkennen das er sie fassungslos anschaute. Harley hingegen hing halb an der Frontscheibe da sie sich nicht angeschnallt hatte und die Bremsung sie völlig überraschend getroffen hatte.

„Heyyyy!!“ fauchte sie und rappelte sich wieder auf den Sitz. Dann grinste sie ihn breit an und genoss das fassungslose Gesicht von Batman. In all den Jahren hatte sie ihn noch nie derartig aus der Fassung gesehen. Amüsiert setzte sie sich im Schneidersitz auf den Sportsitz und wippte fröhlich hin und her. „WAS? Dachtest du wirklich das ich das nicht wüsste, Bruce? Ich bitte dich! Das war doch sonnenklar! Ich meine … Sooo schwer war das ja nun auch nicht zu erraten. Ich habe nie verstanden, das Mr. J, das nicht sofort erkannt hat. Mir war das Sonnenklar!“ nickte sie, als wäre es das einfachste und logischste der Welt das Bruce Wayne Batman war.

„Wie…“ fragte er einfach nur nach einigen Sekunden.

„Wie ich darauf gekommen bin? Überlegen wir mal... Welcher Mann in Gotham hatte genug Geld, um sich all diese Spielerin zu leisten? Einige! Wer von denen hat einen Körperbau, der zu deinem passt? Eine Hand voll. Kommen wir also zur Preisfrage. Wer von denen hätte einen Grund so etwas zu tun? Sich jede Nacht auf die Jagd zu machen." sagte sie in einer ruhigen und analytischen Stimme. Dann schaute sie zu ihm rüber und rümpfte die Nase. „Bruce Wayne hat das einzige Profil und die Möglichkeiten und die Ressourcen, um Batman zu sein. Und wenn man das erstmal weiß, dann ist alles andere einfach. Aber es hätte Mr. J das Herz gebrochen, wenn ich ihm verraten hatte das sein toller Batman nur ein einfacher Playboy mit einem Post Traumatischen Belastungssyndrom und gestörtem Racheimpuls ist. Für ihn warst du immer ein Ideal, die zweite Seite der Medaille." Batman schaute sie ruhig an, mittlerweile wieder mit seiner üblich kalten Mimik. Das war es also? Sie hatte ihn von Anfang an durchschaut. Der einzige Grund, warum Sie sein Geheimnis gewahrt hatte, war damit sie ihrem Liebsten nicht den Spaß verderben wollte. Ihr war gelungen woran einige der besten Geheimdienste nicht gelungen war. Doch plötzlich kamen Bruce daran Zweifel. Was wenn es auch bei anderen so war? Lex Luthor war einer dir Klügsten Menschen. Amanda Waller hatte genug Ressourcen und war skrupellos genug. Was wenn es ein Geheimnis gar keins war?

„Aber ich verrate es keinen. Dickes Indianerehrenwort!" rissen ihre Worte ihn aus seinen Gedanken. „Ehrlich! Ich habe dieses Geheimnis nun seit Jahren bewahrt, sogar dir gegenüber! Ich kann nämlich auch den Mund halten!“ lachte sie fröhlich und nickte eifrig. „Also!? Wo fahren wir hin? Der Wayne Tower oder Wayne Manor?“

Wissend das weiteres leugnen lächerlich gewesen war schaute er wieder auf die Straße und betätigte das Gaspedal. Langsam beschleunigte die aufkreischende Turbine den Wagen und schweigend fuhr er durch die dunklen Wege außerhalb von Gotham. „Wayne Manor!“ sagte er ****.

„AHHHH Wayne Manor! Wusstest du das dich Mr. J mal entführen wollte? Damit er dann Batman in eine Falle locken könnte.“

„Soweit ich mich erinnere, habt ihr das nicht nur geplant!“ sagte Batman leise. Er erinnerte sich noch sehr gut daran, wie die beiden ihn mitten aus einem Meeting **** hatten. Damals hatte er die Wahl gehabt der Welt zu zeigen das auch Bruce Wayne kämpfen kann oder sich entführen zu lassen. Er hatte sich gegen einen Kampf entschieden und darauf vertraut das Bat Girl und der erste Robin ihn schon retten würden.

„Stimmt und Batman hat dich dann gerettet. Da war ich kurz unsicher, ob ich mich nicht doch geirrt habe… aber dann ist mir was an Batman aufgefallen. Er hat sich auf einmal keine Mühe mehr gemacht diese ganze theatralische Show zu machen. Aus den Schatten heraus anzugreifen, sondern hat uns direkt angegriffen ganz offen. Auf eine Art und weise war er sogar noch viel furchteinflößender als er damals die Tür aus den Ankern gerissen hat… Aber ihm fehlte diese Aura, die dich so besonders macht!“

„Das war Superman in meinem Outfit.“ Gab Bruce zu und Harley fing laut an zu lachen. „Schwarz steht ihm! Aber als Batman ist er eine Pfeife!“

„Stimmt!“ gab er zu gerade als er die Straße verließ und die Scheinwerfer ausschaltete und es schlagartig dunkel wurde. Harley wirkte auf einmal garnicht mehr so zuversichtlich als sie mit einem Mal nichts mehr sah. Nur noch die Beleuchtung des Cockpits erhellte die Gegend als sie hin und wieder Schatten am Wagen vorbeifliegen sah. Trotzdem ließ Bruce nicht nach. Im Gegenteil. Sie spürte deutlich, wie der Wagen beschleunigte. Es war unmöglich das er etwas sehen konnte und sie sah auch keine Nachtsichtgeräte oder ähnliches. Mehr und mehr presste sie sich in den Stoff des Sitzes und suchte nach dem Gurt. Aber sie traute sich nicht etwas zu sagen, sie hatte Angst das das kleinste Wort von ich ihn ablenken würde. Ihr war klar, dass er wusste, was er tat, aber das machte es nicht leichter für sie. Sie war verrückt, dass wusste sie, aber sie war nur begrenzt selbstmörderisch. Dann erhob sich vor ihr eine steile Felswand. Sie konnte sie nur sehen, weil der Mond gerade hinter den Wolken hervortrat. Ohne langsamer zu werden schoss der Wagen auf sie zu. Sie wusste das es zu spät war, um zu bremsen. Sie würden gegen diese Wand krachen. Batman wollte Selbstmord begehen! Ohne den Joker wollte er ihnen beiden ein Ende bereiten! Mit einem lauten Kreischen riss sie die Hände vors Gesicht und erwartete das Ende, doch als sie die Augen öffnete sah sie die Felswand nicht mehr. An ihrer Stelle war nun eine Art Tunnel der spärlich beleuchtet war. Nun erst ließ die Beschleunigung nach und mit geringerer Geschwindigkeit fuhr Bruce langsam durch diesen Tunnel, ehe er in der Bat-Cave anhielt. Wie ein kleines Kind schaute sie aus dem Fenster und kaum das der Wagen angehalten hatte sprang sie heraus und rannte los. Doch weit kam sie nicht. Kaum das sie von der Landeplattform des Wagens runtergerannt war bremste sie ab und riss die Arme hoch.

Vor ihr stand Alfred mit einer Schrottflinte in der Hand und richtete sie direkt auf ihren Kopf. Auch wenn er mittlerweile nicht mehr im besten Alter war, konnte sie sofort erkennen das dieser Butler genau wusste, wie man mit so einer Waffe umging. Und dem Gesicht nach zu Urteilen war er mehr als willens die Höhle um jeden preis zu verteidigen.

„Alfred. Wieso hast du immer noch eine Waffe in meinem Haus? Wie oft muss ich sie dir denn noch wegnehmen?“ sagte Bruce, der langsam aus dem Wagen stieg.

„Verzeihen sie Mr. Wayne, aber bisher haben sie noch nicht einmal die Hälfte von denen Gefunden die ich im Haus habe, Sir.“

„Du weißt, was ich davon halte?“

„Natürlich Master Wayne. Darf ich fragen, warum Doktor Quinzel hier ist, Sir?“

Harley hob eine Augenbraue. Irgendwas an diesem Mann hatte etwas Herzliches, auch wenn er gerade eine Waffe auf sie richtete. Das er sie mit ihrem richtigen Namen angesprochen hatte war eine sehr überraschende Geste. Es war lange her das sie ihn gehört hatte. Und die Art und Weise wie er es aussprach hatte etwas Väterliches. Er beschützte Bruce. Alfred Pennyworth. Der Mann der den jungen Bruce Wayne damals aufgezogen hatte, als seine Eltern getötet wurden. Er war eine Legende in der Stadt. Ein Sinnbild für Loyalität und Treue. Erst jetzt verstand sie wirklich, was das bedeutete.

„Es ist alles in Ordnung Alfred. Sie wird hier bleiben erst einmal.“ Sagte Bruce nur im vorbei gehen und nahm ihm die Waffe ab. Doch dann passierte etwas Seltsames. Sie sah, wie sich sein Blick kurz veränderte, beinahe ziellos als er antworte.

„Natürlich Master Wayne. Sie wissen schon, was sie tun. Ich vertraue ihnen.“

Irgendwie kam ihr diese Reaktion seltsam vor. Unnatürlich und nicht zu seinem Wesen passend. Etwas das sie genauer im Auge behalten würde. Jetzt erstmal war sie froh, dass man keine Waffe mehr auf sie richtete. Sofort rannte sie den schmalen Gang entlang und ging auf entdeckungstour durch dieses unentdeckte Land. Batman schien ihr nicht nachzuspionieren, sondern sie sah, wie er zu einem gewaltigen Computer ging. Es war ein wahres Monster von Monitoren und Geräten, von denen sie keine Ahnung hatte, für was sie waren. Aber all das war auf einmal unwichtig. Sie sah einen riesigen Tyrannosaurus Rex da stehen zusammen mit anderen Erinnerungsstücken von seinen früheren Kämpfen. Glücklich rannte sie von einem zum nächsten, bis sie in einer Kammer ankam, wo seine Anzüge lagerten. Jeder von ihnen hatte eine eigene Lagervorrichtung und jeder dieser Anzüge schien auf eine andere Art und Weise besonders zu sein.

Während sie noch am Schauen war, hörte sie wie Batman sich ihr näherte. Als sie sich umdrehte sah sie ihn das erste Mal ohne Maske. Bruce war schon immer ein gutaussehender Kerl gewesen und galt als Frauenschwarm und Ladykiller. Aber sein Gesicht hatte jetzt eine Härte, eine Gnadenlosigkeit, die er im Fernsehen nie hatte. Eine erbarmungslose Entschlossenheit die sie an den Joker erinnerte. Er hatte auch immer so einen Ausdruck gehabt. Als sie in dieses Gesicht schaute war es ihr endlich ohne den geringsten Zweifel Klar. Batman und Joker waren ein und dasselbe. Sie waren völlig wahnsinnig, nur auf eine einzige Sache fixiert und würden im Notfall alles und jeden für diese Sache opfern. Auch eine kleine Frau namens Harley Quinn.

Sogar seinen ältesten Freund und Ersatzvater.

„Endlich… zeigst du mir also deine Maske?“ fragte sie ihn und schaute in diese Augen die härter waren als es Superman je sein würde und dann lächelte er. Ein Lächeln das von Herzen kam. Harley gefiel dieses Lächeln. Es war kein irres Grinsen, keine verrückte Grimasse, sondern das Lächeln eines Mannes, der das erste Mal gesehen worden war. Vielleicht dachten die anderen das Batman eine Maske war, doch das war eine Lüge. Bruce Wayne war damals in der Gasse gestorben. Zusammen mit seinen Eltern. Übrig geblieben war nur noch Vergeltung. In dieser Nacht endete das Leben von Bruce und aus der Asche dieses Feuers war Batman geboren.

„Bisher haben nur eine Handvoll Leute das je verstanden.“ Sagte er ruhig und lächelte weiter. „Von jetzt an wirst du hierbleiben. Du wirst mir dabei helfen meine Ziele zu erreichen! Du musst noch viel lernen!“

„Wirst du mir auch eine Gehirnwäsche verpassen wie deinem Butler?“ riet sie ins Blaue hinein, aber es würde so gut zu ihm passen. Jetzt wo sie alles verstanden hatte, ergab es endlich Sinn.

„Das muss ich nicht. Nicht bei dir! Aber gemeinsam werden wir die Welt verändern!“

Wenn es jemand anderes gesagt hätte, egal wer, hätte sie ihn für größenwahnsinnig gehalten. Doch aus seinem Mund war es keine Angeberei… nur einfache, totale Überzeugung. Mit einem Sprung landete sie in seinen Armen und gab ihm einen langen Kuss.

„Aber Natürlich Mr. B!“

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