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Chapter 6
by devotepolizistin2024
Entkommen die Jungs erst Mal ?
Sie entkommen und Ranja gerät in die Defensive
Sie hatten es geschafft, waren entkommen. Joschi war das Herz in die Hose gerutscht als er begriffen hatte was Hajo da tat, als er den süßen Po der Polizistin mit ihrem niedlichen Slip, die hilflos im Sand scharrenden Reitstiefel gesehen hatte. Hajo hatte diese Polizeireiterin im Griff gehabt, war tatsächlich auf dem Weg gewesen… Joschi erinnerte sich an die zunehmend glasigen Augen der sexy Polizistin, begriff… Jetzt schlich Hajo neben ihm, mit ziemlich durchnässten Hosen daher; wer würde ihm glauben WARUM er sich in die Hosen gemacht hatte? Joschi schmunzelte innerlich. Er hatte noch einen Trumpf! Er stieß den völlig erledigten Hajo mit dem Ellbogen an, zückte seinen Schatz und hielt ihn ihm vor die Nase. „Hier ein Souvenir!“ Vor Hajos Augen baumelte ein Dienstausweis. Er las, sah das Bild von diesem Gesicht, was er nur gesehen hatte, als sie durch den Wald angestapft kam um sich zu erleichtern, wusste im nächsten Moment, dass es keinen Zweifel geben konnte. Er musste sie noch einmal sehen, so oder so! Er wusste wie sie heißt, Ranja, würde herausfinden wo sie wohnt. Wie durch eine Nebelwand hörte er Joschi halb spöttisch „aber diesmal will ich die Stiefel“ rufen. In seinem Kopf entstand eine Idee… Keiner von beiden ahnte, was da auf sie zukam…
Ranja war erleichtert, verwirrt, bedrückt, wurde von dieser alt vertrauten, so lange verdrängten, nun wieder geweckten inneren Ambivalenz zerrissen. Zum Glück konnte sie sich auf Anna verlassen! Die hatte sie befreit ohne viele Worte zu verlieren, kein großes Tamtam gemacht, lediglich gefragt ob ihr „was passiert“ sei – noch hinzugesetzt ob es Sinn mache die Täter zu verfolgen. Aber Ranja wollte nicht, fürchtete sich in einer völlig irrationalen Art und Weise vor den Konsequenzen. Das alles verwirrte Sie! Nicht, dass sie sich mehr oder weniger selbst in die Falle begeben, fast selbst verhaftet hatte. Beunruhigt hatte sie Art wie sie diesen Jungen hatte mit ihr spielen lassen, die Attribute ihrer Macht, hatte derart lächerlich machen lassen, dass sie selbst fast den Glauben daran verlor. Er hatte sich ihrer Ausrüstung bemächtigt, sie zum Spielzeug degradiert, ihre Handschellen benutzt um sie selbst zu fesseln; er hatte sich über ihre festen, Schutz bietenden Stiefel lustig gemacht, sie als Kinderreitstiefel bezeichnet, sie mit seinen Griffeln betatscht und dann soweit schikaniert, dass sie sogar vor seinen ausgelatschten Turnschuhen gewichen waren, ihm ohne Widerstand den Weg in ihren Schritt geöffnet hatten. Und das Schlimmste, sie hatte dabei diese so gut versteckte Erwartungshaltung wiedererkannt, die Lusterwartung die ihr das Gefühl des Beherrscht werden zu gewähren im Stande war. Sie hatte diese untrügliche Wärme gespürt als sie diese Jungenhand an sich gespürt hatte… Was Ranja da gefühlt hatte machte ihr Angst. Nein, sie hatte die beiden Teenager nicht verfolgen wollen! Ihren Dienstausweis fanden sie später noch am Wegesrand.
Drei Wochen später hätte Polizeikommissarin Ranja Lübke schon entspannter sein müssen. Sie hatte die Hälfte ihres Jahresurlaubs genommen um Abstand zu gewinnen von den verwirrenden Ereignissen. Was geschah – war das Gegenteil. Nur eine Woche später fand sie ein Bild von sich selbst, pieselnd im Wald, hinter dem Scheibenwischer ihres Autos. Zwei Tage später hing ein Portrait von ihr in leicht peinlicher Stellung umgedreht an der Hauswand; zum Glück waren alle Arbeiten… Außer dem alten Galuschke, der, wie sie sich zumindest einbildete, sie seitdem blöd angrinste. Sie wurde rot, wenn sie sich trafen, wich seinem Blick aus. Galuschke merkte das, bekam Oberwasser, wollte es dieser hochnäsigen jungen Polizistin zeigen, meckerte über alles was er konnte – schlecht die Treppe geputzt, abends zu laut, die Schuhe nicht ordentlich abgewischt, der Müll nicht getrennt… Ranja hasste diesen alten Sack, hasste sich für ihre Unsicherheit. Das nächste Bild lag im Briefkasten – ihr verdutztes Gesicht, ihre vor Lust glasigen Augen in der Hütte. Diesmal stand in krakeliger Schrift etwas auf der Rückseite: „Wann gehst Du mal wieder reiten? Warst Du heut schon an Eurem Schaukasten?“ Ranja wurde heiß und kalt, spürte eine Welle der Panik in sich aufsteigen, lief in die Wohnung, holte ihren Autoschlüssel, raste los, im Jogginganzug, vorbei an dem wütend gestikulierenden Galuschke. Der Weg zur Dienststelle dauerte 20 Minuten, sie schaffte es in 10. Ranja blieb vor dem Eingangstrakt der Reiterstaffel im Parkverbot stehen, sprang aus dem Wagen, rannte zum Schaukasten direkt am Eingang, schaute, atmete erleichtert auf. Nichts! Sie begriff was geschah. Die Jungs, diese Teenager –wie alt mochten sie sein? 18? 19? spielten mit ihr, sie geriet in die Defensive! Das konnte nicht sein! „Na Du hast es aber eilig! Wie geht’s Deinen Nieren?“ Hinter ihr stand Julia, eine auch noch recht junge Kollegin, gerade von der Polizeischule gekommen. „Denen geht’s wieder blendend. Montag bin ich wieder da“ Julia war sichtlich beeindruckt von der Verbissenheit mit der Ranja diese Worte herauspresste. Ranja spürte eine ungeheure Wut in sich aufkochen, eine heilsame Wut. Sie ließ sich von zwei jungen Kerlen ins Boxhorn jagen. Nicht mit ihr! Sie würde am Montag wieder reiten! Und sie würde die Tour im Park nehmen, mit Julia! Ranja stapfte in Jogginghosen ins Verwaltungsgebäude – manche Sachen erlaubten keinen Aufschub!
Der erste Streifenritt war vorbei, sie waren auf dem Rückweg. Ein schöner Montag, nicht zu warm, nicht zu heiß, diesmal hatte sie gleich die dunkelblaue kurzärmlige Uniformbluse gewählt, die auch Anna trug. Anna hatte sie die ganze Tour über aus den Augenwinkeln beobachtet. Sie hatte mit Julia hinausgewollt, aber Anna hatte es sich nicht nehmen lassen sie zu begleiten, war offensichtlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Bis jetzt, bis zu dem Moment, als Ranja den Zettel am Baum fand. Ranja riss ihn herunter, warf einen kurzen Blick darauf, wirkte schlagartig blass, verstört, steckte den Zettel ein. Sie schaute geradeaus als wäre nichts geschehen. „Ich brauche morgen 30 Minuten für mich. Muss da was regeln.“ „Okay“ Das klang so selbstverständlich. Anna spürte eine leise Gänsehaut. „Soll ich Dir helfen?“ Ranja schaute sie spöttisch, betont cool an. „Nee, du wirklich nicht!“ Damit war die Unterhaltung beendet.
„Morgen Nachmittag am Spielplatz! Bring ein Paar Stiefel Gr. 38 mit!“ Das hatte nicht wie eine Bitte geklungen, das war ein Befehl! Die beiden wussten welches Pfund an Erpressungsmaterial sie besaßen. Sie würde ihnen entgegenkommen. Die Stiefel sollten sie haben, im Depot gab’s Reservestiefel ihrer Kolleginnen – sie hatte sich unauffällig ein mittelaltes, schlecht gepflegtes Paar von Julia geschnappt. Danach war Schluss, sie würde den beiden notfalls schmerzhaft ihre Grenzen aufzeigen! Ranja war wieder im Polizeidienst angekommen! Am nächsten Tag, bei ihrem nächsten Streifenritt, traten die Hufe ihres Pferdes trafen auf den weichen, grauen Sand des Spielplatzes. Auf der anderen Seite des Platzes standen die beiden Jungs, betont cool, erwartungsvoll, warteten offensichtlich eher auf eine ihnen aus ihrer Sicht zustehende Belohnung als dass sie Angst vor einer Strafe gehabt hätten. Zum ersten Mal konnte sie sie in aller Ruhe betrachten. Der, den sie schon im schummrigen Dämmerlicht der Hütte gesehen hatte war kleiner und scheinbar jünger als der andere. Der Größere der sie so erniedrigt und bespritzt hatte war größer aber auch etwas dicklicher als der Kleine. Beide hatten noch Milchgesichter, mochten aber trotzdem schon um die 18 sein, so genau konnte man das heutzutage nicht sagen. Noch während sie sinnierte woher diese Sicherheit der Burschen kam, fielen ihr die Zettel auf, überall auf diesem Spielplatz hingen Zettel – Ranja ahnte welcher Art. Bilder von ihr! Bilder einer pinkelnden Polizistin! Bilder einer gefesselten Polizeireiterin mit herunter gezogenen Hosen. Bilder einer Polizistin mit glänzenden Augen und aufgeregtem, erregtem Blick, die mit den Gefühlsattacken in ihrem Schritt kämpfte… Sie demütigten sie, schon wieder…
Wie geht das Treffen weiter ?
Polizeireiterin Ranja
Ein Pieseln im Wald hat Folgen
Nicht zur Toilette gegangen zu sein hat Folgen
Updated on Oct 17, 2024
by devotepolizistin2024
Created on Oct 13, 2024
by devotepolizistin2024
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