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Chapter 3 by samur13 samur13

Wen trifft sie alles bei ihrem Rundgang?

Sie begeht einen Fehler

In ihren überhohen Stiefel überragte sie Mario deutlich, trotzdem war eindeutig wer die Zügel in der Hand hatte, dachte sie verschämt, als sie hinter ihm her stolperte. Gepflegte Kieswege führten durch einen gepflegten, aber zugleich auch natürlich wirkenden, Park. Unter anderen Umständen hätte es ihr hier sicher gut gefallen. Hier und da waren Menschen unterwegs, doch keiner schien sich auch nur im Geringsten über ihren Anblick zu wundern, als sei es etwas ganz normales als Ponygirl herumgeführt zu werden. Trotzdem fühlte sich jeder Blick, für sie wie ein Schlag an, die Scham über ihre peinliche Lage, spürte sie bis in die letzte Zelle ihres Körpers. Am liebsten hätte sie sich irgendwo verkrochen, doch das ging ja nicht. Vollkommen verwirrt und hilflos folgte sie Mario, der einen ordentlichen Schritt vorlegte.

Das Haupthaus mit seinen Säulen, Erkern und verspielten Türmchen, war mehr als eindrucksvoll und hätte jedem Schloss Ehre gemacht. Staunend betrachtete sie die filigrane Architektur. Als sie die Bilder in der Broschüre gesehen hatte, dachte sie, dass sie dort wohnen würde, in luxuriösen Zimmern. Stattdessen blieb ihr wohl nur noch der Stall. Das war einfach ungerecht. Sie war eine gefeierte Athletin und kein Pony. Der größte Teil des Hauses war frisch saniert, doch an einigen Stellen, war noch der ursprüngliche Zustand zu erahnen. Vermutlich war es noch vor kurzem ein baufälliges Haus gewesen, dem jetzt wieder Leben eingehaucht wurde. Zwei Handwerker, die gerade am Verputzen einer Mauer war, warfen ihr feixende Blicke zu. „Geiles Teil, mit der würde ich gerne meine Pause verbringen.“ Die Gier in ihren Augen ließen Anna erschaudern und machten ihr, ihre völlige Hilflosigkeit noch deutlicher. Trotz ihre Lederbodys fühlte sie sich vollkommen entblößt. Sie spürte, wie sie rot wurde und drehte sich rasch von ihnen weg. Da spürte sie bereits den Zug der Leine, da sie, ohne es richtig zu merken langsamer geworden war.

Um die Ecke des Hauses kam ihnen eine kleine korpulente Frau entgegen, die mit einer Hand einen Weidenkorb schwenkte.

„Hi Masha, was hast du da schönes.“

„Ich habe gerade eine neue Ladung Kekse gemacht, sie sind noch etwas warm. Willst du einen, für dich oder dein Pony?“, fragte sie Mario, mit großen Herzlichkeit in der Stimme.

„Ich heute nicht, aber vielleicht ja unsere Sonnenblume hier?“ Anna war verwirrt, die ältere Frau wirkte eigentlich sehr sympathisch, doch dass sie hier gefesselt stand, schien auch sie überhaupt nicht zu stören. Waren hier alle verrückt? Was war das hier für ein seltsamer Ort? Es fühlte sich fast schon surreal an. Ihr ganzer Körper schien unter Strom zu stehen und alles wirkte irgendwie unwirklich.

Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass die Frau sie direkt angesprochen hatte und ihr mit strahlendem Lächeln einen Keks vor die Nase hielt. Überrascht öffnete sie den Mund und die Frau legte ihn ihr auf die Zunge. Der Keks schmeckte gut, obwohl er nicht süß war, leicht zitronig mit einem exotisch wirkendem Kräuteraroma.

„Und schmeckte er dir“, fragte sie mit neugierigem Gesichtsausdruck.

„Ja sehr gut, danke schön“, sagte Anna, bevor ihr bewusst wurde, was sie da gerade getan hatte. Vor Schreck biss sie sich auf die Zunge, als sie Marios strenges Gesicht sah.

„Oh, das tut mir Leid meine Kleine. Ich dachte du wärst schon in Pferdesprache bewandert“, sagte Masha und sah sie bestürzt an.

„Bestrafe sie nicht zu hart. Ich habe sie durcheinandergebracht.“

„Schon gut, Masha. Es ist ihr erstes Vergehen, irgendwann wäre ihr sicher was rausgerutscht und so lernt sie es gleich, was das für Konsequenzen hat. Aber erstmal wollen wir den Rundgang weiterführen, die Strafe kommt danach.“ Mario streichelte lächelnd die Gerte, die an seinem Gürtel hing. Es war offensichtlich, dass er sich über ihren Fehler freute. Ihr Herz raste, sie wollte weglaufen doch wohin? Sie wollte ihn hassen, doch irgendwie konnte sie nicht die Kraft dafür aufbringen. Es war alles nur noch verwirrend. Sie spürte eine Hand auf ihrer Wange. Masha schaute sie aufmunternd an und in der anderen Hand hatte sie einen ihrer Kekse. Anna nahm ihn und die freundliche Geste dankbar an.

Als sie weitergegangen waren, hörte sie Marios strenge Stimme.

„Masha betreibt die erstklassige Küche des Hofes. Sie ist wirklich eine Seele von Mensch, mit ihr sollte man sich immer gut stellen, dann hat sie oft ein paar besondere Leckerbissen. Aber denke nicht, dass die Tatsache, dass sie dir eine Frage gestellt hat, nachher deine Strafe mildert. Wenn dir etwas gefällt kannst du wiehern, wenn dir etwas missfällt schnaubst du mit den Nüstern, aber ein Pony redet nicht, außer es wird ihm ausdrücklich gestattet oder es geht um Leben und ****. Haben wir uns verstanden?“ Mario schaffte es, einschüchternd zu klingen, ohne dabei übermäßig böse zu wirken. Als er sie anblickte schaute sie schuldbewusst zurück und nickte leicht mit dem Kopf. Erst als sie weitergegangen waren, wurde ihr bewusst, wie albern das war. Sie hatte diese blöden Regeln schließlich nicht aufgestellt, also warum sollte sie ein schlechtes Gefühl haben sie zu übertreten? Sie würde die Strafe würdevoll über sich ergehen lassen und ihnen zeigen, dass sie eine Anna Ritter nicht einschüchtern konnten.

Geht der Rundgang weiter? Wie sieht die Strafe aus?

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