Welcher Art ist ihre Begegnung mit dem Unbekannten ?

eine unfreundliche Begegnung

Seven wollte herumwirbeln, beherrschte sich aber und dreht nur langsam den Kopf, um nicht durch schnelle Bewegungen Aggressionnen zu wecken. Dann erstarrten ihre schönen Gesichtszüge für einen Augenblick, denn durch den Gang näherte sich eine hünenhafte, riesige Gestalt. Sie war gut 250 cm groß, **** muskulös und besaß eine rotbraune, matte Haut. Beide Arme endeten in großen, kräftigen Händen, doch war der rechte Arm nicht natürlich, sondern durch ein cybernetisches Implantat ersetzt, dessen stählerne Oberfläche leicht in der Dunkelheit des Gangs glänzte. Der Kopf des Wesens sah grimmig aus und erinnerte an eine Mischung aus Raubtier und Klingonen. Keine Haare bedeckten das Haupt, aber ein Kamm aus kleinen Knochenplatten wuchs von der Stirn nach hinten bis in den Nacken. Die gelb glühenden Augen lagen unter einer dicken Hornwulst, die die Brauen zu ersetzen schien. Die Ohren waren spitz zulaufend und aus den Seiten traten kleine Hörner an an Schläfen hervor. Den unteren Abschluss des Gesichts bildete ein großes Maul mit scharfen, ungepflegten Zähnen, die geflätscht wurden, als sich das Wesen Seven näherte.

Der Nebel war zwar dicht, aber die Kreatur schien Seven erspäht zu haben und kam knurrend auf sie zu. Sevens Hand griff den Phaser und löste ihn vom Gürtel, hob ihn aber noch nicht. Die Kreatur hielt kurz inne und musterte die schöne Borg. Das Gesicht des Wesens wandelte sich in ein fieses Grinsen und es leckte sich mit der Zunge über die Lippen als sein Blick auf Sevens praller Oberweite hängen blieb. Die Ex-Borg wußte nicht, ob ihr diese Verwandlung im Blick des Wesens wirklich gefallen sollte.

Sie wisch einen Schritt zurück, aber die Kreatur kam näher und als sie aus dem Nebel trat, konnte Seven erkennen, dass sie eine zerrissene Uniform trug, die an den meisten Stellen zerfetzt war oder gänzlich fehlte. Seven überlegte, ob dieses Wesen vielleicht zur ursprünglichen Crew gehörte. Oder war es ein Gefangener von einem anderen Raumschiff? Ihre Gedanken wurden abgelenkt, als sie sah, dass ein riesiger, steifer Schwanz mit drei prallen Eiern sich zwischen seinen Beinen erhob und gut 30 Zentimeter nach oben abstand. Die gelben Augen des Wesens sprühten vor Lust und eine Hand griff an den Schwanz und begann ihn zu reiben.

"Stehen bleiben," sagte Seven und hob den Phaser. Sie hatte kein Interesse daran, dieses riesige Wesen, das locker doppelt so breit war wie sie und wahrscheinlich gut und gerne das dreifache von ihr wog, näher an sich heran zu lassen.

Das Wesen schien ihre Worte nicht zu verstehen, denn es gab nur einen tierischen Laut als Antwort. Sehr wohl erahnte es aber, dass sich das kleine Gerät in der Hand der sexy Blondine mit den großen Brüsten als Bedrohung erweisen könnte. Allein Sevens Haltung und dass sie mit dem Ding auf das Wesen zielte, verrieten ihre Intention. So stoppte die Kreatur und starrte weiter auf Sevens große Brüste.

Seven blickte zurück und hielt den Phaser weiter in Position. Sie hob eine Augenbraue als der ohnehin dicke und harte Schwanz des Wesens um gut und gerne nochmal fünf Zentimeter in der Länge anwuchs. Es bestand kein Zweifel daran, dass diese Kreatur die Absicht hatte, sich mit ihr zu paaren. Seven bezweifelte eine sexuelle Kompatibilität, die hätte zu Nachwuchs führen können, erkannte aber auch, dass dies der KReatur wohl höchst gleichgültig war. Offenbar suchte das Wesen einen Weg, seine offensichtlich gesteigerte Lust auszuleben.

Das Wesen machte einen raschen Schritt auf Seven zu, als diese sich nicht bewegte. Sofort feuerte Seven einen Phaserstoß ab, der das Wesen mittig auf der Brust traf. Der Phaser war auf höchste Betäubungsstufe eingestellt, doch die Kreatur sank nicht zu Boden, sondern taumelte nur ein wenig benommen zurück. Dann fauchte sie wild und lüstern.

Seven versuchte sich entlang der Wand an dem Wesen vorbei durch den Gang zu pressen, immer die Kreatur mit dem ausgestreckten Phaser auf Abstand haltend. Diese hatte offenbar durch **** und Benommenheit begriffen, das das Ding in Sevens Hand durchaus ernstzunehmen war. Und so blieb das riesige Wesen mit dem gewaltigen Phallus auf abstand, folgte ihr aber langsam und knurrend, als sich Seven mit dem Rücken an der Wand entlang in Richtung des T-Ganges bewegte, aus dem die KReatur gekommen war, in dem aber auch der Versorgungsschacht zum Inneren des Schiffes begann. Sie hatte das Gesciht nur auf das Wesen gerichtet und ließ es nicht für einen Moment aus den Augen, stets bereit, es mit einem weiteren Phaserstoß niederzustrecken.

Seven hatte schon fast den querverlaufenden zweiten Korridor erreicht. Es waren nur noch wenige Meter, als sie hinter sich abermals das Metall einer Tür spürte. Ein Blick aus den Augenwinkeln zur gegenüberliegenden Gangseite verriet ihr, dass es hier noch eine siebte und achte Tür gab, die durch den Nebel nicht sichtbar gewesen war. Das Wesen merkte, dass Seven kurz abgelenkt war, und machte einen vorsichtigen Schritt auf sie zu, wurde aber sofort von einem weiteren Phaserschuß zurückgeworfen. Der zweite Treffer mit maximale Betäubungsintensität schien deutlichere Wirkung zu erzielen und die Kreatur mußte kämpfen, um nicht ins stolpern zu geraden. Das Wesen fauchte und entblößte die Zähne.

"Schreien wird nichts helfen, diese emotionale Reaktion bewirkt nichts," sagte Seven trocken und ungerührt, obgleich sie annahm, das Wesen würde ihre Worte ohnehin nicht begreifen. Das Wesen blieb ein Stück zurück und Seven war guten Mutes, es bis zum Wartungstunnel zu schaffen.

Doch genau in diesem Moment schlängelten sich zwei Fangarme unbemerkt von Seven aus der Zelle hinter ihr, die sie für ebenso leer gehalten hatte wie die vorangehenden. Bevor Seven es wahrnahm oder reagieren konnte, schlangen sich die beiden Tentakel um Sevens Handgelenke und zogen daran ihre Arme mit erschreckender Kraft nach oben. Seven konnte keinen Widerstand leisten, aber der Schreck ließ sie instinktiv den Phaser betätigen. Der Energiestrahl brannte sich in die Decke und Funken sprühten in einem hellen Regen. Dann wurde der Druck auf ihren Handgelenken zu groß. Der Phaser fiel zu Boden. Sofort sprang die Kreatur, die sie mit dem Phaser in Schach gehalten hatte, vorwärts und stürmte auf Seven zu, die versuchte sich aus dem Griff der Fangarme zu befreien.