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Chapter 4
by castashadowme
Wie endet das Wochenende?
Ein Vor- und Zwischenspiel der sonderbaren Natur.
Claudia ist dann doch noch gegangen, nachdem wir es zwei weitere Mal miteinander getrieben haben. Ich habe sie schweren Herzens ziehen lassen. Alles in mir wollte sie weiter schmecken, spüren, kosten, erforschen, jede Pore, jeden Winkel, jeden Ritze und jedes, auch noch das letzte, verborgenste Detail konsumieren. Aber sie ging, und wie ich mir auch gedacht habe, hat sie mir weder ihre Telefonnummer gegeben, noch irgendwelche anderen Hoffnungen und Andeutungen gemacht, wir könnten uns wiedersehen. Ich hörte die Schritte auf der Straße klacken, und dann ist es ruhig gewesen. Den restlichen Abend verbrachte ich mit Fernsehen, erschöpft, ausgefickt, auf dem Sofa hängend, mit dem seltsamen Gefühl im Nacken, das ein neuer Abschnitt in meinem Leben begonnen hat.
-.-
Als ich am nächsten Tag zur Arbeit gehe, sehe ich im Morgenschein den vertrockneten Urinfleck im Wohnzimmer neben dem Sofa. Ich lasse ihn als Trophäe bestehen, schüttele nur den Kopf und verlasse die Wohnung.
Es ist ein schöner Spätsommertag in Berlin. Auf der Straße angekommen wende ich mich nach links, Richtung Jagowstraße, Gotzkowskybrücke. Ich arbeite am Ernst-Reuter-Platz, im Telekom-Tower, im vierzehnten Stock. Dort sitze ich im Büro, gehe Pläne, Projekte, Arbeitsberichte durch und implementiere, konzipiere verschiedene Formate von künstlicher Intelligenz. Die meisten meiner Kollegen und Kolleginnen sind Nerds, und sie verhalten sich auch so. Körperlos sitzen sie an ihren Computer und lösen Probleme von anderen.
Am Nachmittag ruft mich Nanette an. "Und?"
Ich weiß nicht, worauf sie hinaus will. "Was, und?"
Sie lacht. "Was ist mit deiner neuen Flamme?"
Durch das Fenster sehe ich auf die Innenstadt Berlins. Die Autos fahren um den Ernst-Reuter-Platz herum, biegen ab, blinken, hupen. In der Ferne ragt der Berliner Fernsehturm in den Himmel. Nördlich ergibt sich der Blick über den Tiergarten hin zum Westhafen. Irgendwo dahinter, in einem der Büros des Rudolf-Virchow-Krankenhauses sitzt Nanette in dem Moment und blökt mich an.
Ich seufze. "Spurlos verschwunden, warum fragst du?"
Sie versucht, die Freude in ihrer Stimme zu unterdrücken, und flötet. "Oh, das ist aber schade."
Warum noch antworten, an Nanette nervt mich momentan alles. Ich warte, bis sie endlich fortfährt. Sie aber wartet ebenfalls, als frage ich zurück. "Was ist los, Nanette? Ist der Frühschicht-Fick schlecht gewesen?"
Sie murrt. "Ging so."
Gelangweilt murmele ich. "Wieder Anselm?"
Sie lacht. "Exakt, Anselm, bist du etwa eifersüchtig?"
Anselm ist zehn Jahre jünger als sie, gerade von der Uni gekommen und hat sich tierisch verschossen in Nanette. Immer wieder verknallen sich Typen in sie, in diese Übfrau, Megamutter-Imago. Am Ende jedoch serviert sie sie immer ab. "Weiß er, dass du nichts Ernsthaftes von ihm willst? Ich meine, dass du noch immer mich liebst und nie mit ihm zusammenkommen wirst?"
Nanette räuspert sich. "Was fällt dir ein!" Nach einer Pause spricht sie leiser. "Spuck nicht so große Töne. Es gibt viele Fische im Meer. Hast du heute etwas vor? Hast du Lust, dich zu treffen? Walhalla, achtzehn Uhr?"
"Okay, achtzehn Uhr, aber bring nicht diesen Anselm oder andere Konsorten mit! Ich kann deren devote Fresse nicht ertragen."
Sie lacht wieder fröhlich. "Auf keinen Fall, dieser Langweiler. Er hat Glück, dass sein Schwanz so groß ist."
Nanette liebt es zu provozieren. Ich anworte nur. "Dann bring' auch seinen Schwanz nicht mit."
Sie kichert. "Ja, das wäre in der Tat unhöflich. Nee, im Ernst," sagte sie dann, "lass uns reden, zu zweit, auch keine, wie heißt sie gleich?
"Claudia ..."
"Ja, auch keine Claudia."
Ich brumme, als hätte ich da eine Wahl, und lege auf.
-.-
Später fahre ich mit dem Fahrrad zum Walhalla, das sich Krefelder Ecke Essener Straße befindet, nur ein paar Schritte von meiner Wohnung entfernt. Nachdem ich mein Rennrad abgeschlossen habe, gehe ich zum Eingang und sehe schon durch das Fenster Nanette an einem Tisch sitzen und auf ihr Smartphone schauen. Nanettes Haar ist dunkelblond und lockig. Sie hat ein strenges Gesicht, trägt die Haare stets offen und besitzt eine störrische Stirn. Sie trägt gerne knallroten Lippenstift und hat stets lackierte Fingernägel, um ihre aggressive Strenge zu untermalen. Sie schaut mich fröhlich an. Wir geben uns links und rechts ein Küsschen auf die Wange. Ich setze mich hin.
Sie lugt neugierig. "Du siehst glücklich aus."
Ja, es geht mir gut, denke ich, und nicke. "Du siehst auch zufrieden aus."
Wir haben ein anstrengendes Jahr hinter uns. Dieses Fremdgehen von ihr, diese Lügereien, die Trennung, die Versöhnung, die erneute Trennung, als sie wieder angefangen hat zu lügen, und so weiter. Irgendwann habe ich einfach akzeptiert, dass sie fremdgeht, dass sie nicht anders kann, als fremdzugehen, es also irgendwie zu ihr gehört. Diese Lügen jedoch haben einen unwiderruflichen Keil zwischen uns getrieben.
Sie spielt an ihrem Rotweinglas. "Woran denkst du?"
Ich bestelle ein Bier und zucke mit den Achseln. "An dies und das. Wie seltsam unser Leben ist. Warum," ich schaue sie an, "wolltest du dich treffen?"
Sie lässt die Fingerspitze ihres Zeigefingers über den Rand des Weinglases gleiten. "Ich hab' uns noch nicht aufgegeben, weißt du?" Sie wartet nicht auf meine Antwort. "Bevor du etwas sagst, du musst wissen, dass ich nicht lügen wollte!"
Ich verziehe mein Gesicht. "Das haben wir doch schon x-mal durchexerziert, Nanette. Du lügst, du betrügst, du machst, was du willst. Das ist eine gute wie eine schlechte Eigenschaft von dir. Es ist etwas, was ich an dir liebe, aber auch verachte. Es ist Teil deines Charmes und Durchsetzungsvermögens. Ich kann's genauso wenig ändern wie du."
Sie nickt. Ich bekomme mein Bier. Wir stoßen an. Sie seufzt. "Und wenn wir doch füreinander die Liebe unseres Lebens sind, was dann? Schon mal daran gedacht. Ich meine, wir sind Ende Dreißig. Noch ist alles drin, ****, ****, Auswandern. Wir sollten darüber wenigstens reden. Wie lange sind wir schon zusammen?"
Mein Bier schmeckt gut. Ich trinke mehrere große Schlücke und schüttele dann den Kopf. "Du willst etwas anderes vom Leben als ich, Nanette. Das, nichts anderes, ist der wahre Grund, warum wir uns voneinander entfremdet habe. Mir stinkt mein Job. Mir stinken diese Gespräche, Statussymbole, mein verlogenes Umfeld, du aber liebst es. Du liebst es, mit Chefärzten zu schäkern, Preise einzuheimsen, Konkurrenten auszubooten. Das weißt du ganz genau. Ich werfe dir das gar nicht vor. Mich interessiert's nur nicht."
Sie schweigt, trinkt von ihrem Wein. "Was interessiert dich denn?"
Ich denke unwillkürlich an Claudia, an dem Geschmack ihrer Pisse, ihrer Möse, den Klang ihrer verwüsteten Stimme. "Unmittelbarkeit, Verwüstung, Ausschweifung, Intensität, Abenteuer, ach, was weiß ich, Poesie? Authentizität? Was immer das ist! Leben, bevor es zu spät ist."
Nanette winkelt ihren rechten Arm an und stützt ihr Kinn auf die Handfläche. "Du willst also nie erwachsen werden?"
Sie weiß, dass sie mich damit provoziert. Ich winke ab. "Was soll das? Ich bin erwachsen. Ich verdiene mein Geld. Ich bin gut in meinem Beruf, für andere sogar erfolgreich, alles, was mir zum Vorzeigebürger noch fehlt, ist eine Frau, die mich nicht betrügt, und eine ****, für die ich sorge!"
Sie lächelt. "Aber das kommt nicht in Frage? Das könntest du haben. Ich könnte mich zusammenreißen."
Ich schüttele mit dem Kopf. "Nein, das kommt nicht in Frage, davon mal abgesehen, dass du dich nicht zusammenreißen kannst. Das ist vielleicht das einzig gute an dir, dass du eben wie eine Sau herumfickst, das, nichts anderes, hält unsere quasi-Beziehung am Leben. Der Rest, den du abziehst, ist einfach nur scheiße. Ich werfe dir nichts vor, auch nicht, dass du mich belogen und betrogen hast. Nimm dir Anselm, lass dich schwängern. Es wäre sein Traum, dein Fuckboy zu sein, dieser devote kleine Sack."
Nanette trinkt traurig vom Wein. "Das ist es ja. Er ist viel zu devot, und außerdem ... ich will dich," sie schaut mich intensiv an, "ich will nicht unbedingt eine ****, ****, ich will einfach nur wieder dich. Ist das so schlimm? Kränkt es deine männliche Ehre so sehr, dass ich dich betrogen habe?"
Wütend schnaube ich. "Das hat nichts, aber auch gar nichts, nicht das Allergringste mit meiner sogenannten männlichen Ehre zu tun. So ein Scheiß. Fick mit wem du willst! Alles kein Problem! Lüg nur nicht, und vor allem, lebe nicht in diesem bittersüßen Schein vom gesellschaftlichen Scheißerfolg, vom gelungenen Leben, als würden wir hier noch zur Schule gehen und um die Versetzung buhlen. Herzlichen Glückwunsch, Nanette, du bist dabei die Klassenbeste im Leben zu sein. Oh, ich habe kurz vergessen. Vielleicht gibt es keine Klasse, kein Semester mehr, und vielleicht deshalb auch kein Leben."
Ich stehe auf, lege einen 10-Euro-Schein auf den Tisch und schaue sie an. "Ich mag deinen Lebensstil nicht, Nanette, so einfach. Ich mag das Spiel nicht, das du spielst. Es langweilt mich. Ich kann's nicht ändern. Vielleicht hat es mal eine Zeit gegeben, in der ich das bedauert habe, aber diese Zeit ist vorbei. Ich werde so nicht glücklich. Ganz sicher nicht. Nicht so!"
Ich schüttele den Kopf und gehe, dann drehe ich mich wieder um und schaue zu ihr. Sie nickt mir zu. Sie kennt mich sehr gut. Sie kennt mich besser als jeder andere Mensch auf der Welt, und ich kenne sie. Ich gehe zurück, gebe ihr einen Kuss und drücke schweigend ihren Arm. Wir lächeln verdruckst und dann stehe ich wieder auf der Krefelder Straße, atme durch und gehe um den Block.
-.-
Am nächsten Morgen, nach dem ich mich in den Schlaf gesoffen habe, sehe ich eine SMS von Nanette. "Danke fürs Treffen. Lass es uns wiederholen. Ich denke, es ist noch nicht zu spät für uns. Es gibt noch viel zu bereden. Ich liebe dich, Nanette."
Ich schreibe zurück. "Ich melde mich. Momentan nervt mich alles nur. Nichts für ungut."
Kaum habe ich die SMS abgeschickt, antwortet sie mit einem Smiley. Ich lege das Handy weg und reibe mir die Stirn. Nanette ist einfach nicht zu helfen. Ich dusche mich, fahre wieder zur Arbeit, versuche ein Optimierungsproblem zu lösen, das die Doktoranden irgendwie zu doof sind, richtig zu formulieren, und so vergeht auch dieser und der nächste Tag.
-.-
Am Donnerstagnachmittag brummt mein Handy. Ich schaue aufs Display und sehe nur "Ähem ..." von einer unbekannten Rufnummer.
Unwillkürlich zuckt mein Schwanz. Ich schreibe zurück. "Ähem ... wer?"
Sofort bekomme ich eine Antwort. "Wer schon?"
Hoffnung blitzt in mir auf und schreibe "Die Nutte?".
Kurz überlege ich, ob das zu krass und unumwunden gewesen ist, aber ich schiebe alle Bedenken beiseite, und erhalte postwendend die Nachricht. "Leck mich am Arsch, du Sack!"
Mein Schwanz ist stahlhart. Das kann nur Claudia sein. Ich tippe. "Gerne, jeder Zeit, gleich jetzt?"
Ich schlucke, warte gespannt, dann poppt die nächste Nachricht auf. "Heute abend saufen. Nante, Haubachstraße, 22.00 Uhr! Saufen, nicht labern!"
Ich tippe gierig. "Alles klar."
Nervös schaue ich auf die Uhr. Ich überlege, mir sofort einen runterzuholen. Etwas stimmt nicht. Etwas Abgründiges wird in mir von ihr stimuliert. Ich schaue auf die Tür zu meinem Büro und wäge ab, schnell und unverzüglich die Sache zu erledigen, aber entscheide mich schweren Herzens dagegen, obwohl ich am liebsten gleich hier über meinen Schreibtisch gewichst hätte, so gelangweilt and angeätzt, angeödet bin ich von dem Ganzen. Kaum habe ich mich, gerade so am Riemen reißend, wieder an den Schreibtisch gesetzt, tritt ein Kollege ein, Heinz, und zeigt mir eine Graphik. Wir reden über dieses langweilige Optimierungsproblem, und ich schicke ihn wieder zurück in sein Büro. Eine kurze Vergewaltigungsphantasie geht mir durch den Kopf, als ich ihn mit hängendem Kopf aus dem Büro schleichen sehe, und kann es selbst nicht fassen. Etwas an diesen rückgratlosen Untertanen und Krummbücklern um mich herum provoziert mich maßlos.
-.-
Irgendwie vergeht die Zeit dann doch immer schneller, als ich zu hoffen wagte. Ich bin im Büro geblieben, habe vor- und nachgearbeitet, und verlasse um halb zehn endlich den Telekom-Tower. Ich fahre zur Richard-Wagner-Allee, um von dort in die Haubachstraße zu biegen. Das Nante ist eine Berliner Eckkneipe, wie ich feststelle. Rote Wände. Klassisches Säufermilieu mit ausgestopften Tieren im Fenster, verrauchten Gardinen als Sichtschutz. Ich betrete das Etablissement und sehe sofort Claudia auf einem Barhocker sitzen. Sie ist ganz in Schwarz gekleidet, trägt einen super kurzen Minirock, dieselben Absatzschuhe wie am Sonntag und hält ein Rotweinglas in der Hand. Ich habe nur Augen für sie, kann kaum gehen, so hart ist er und setze mich zu ihr.
Sie murrt mich an. "Auch schon da?! Wurde langsam langweilig hier."
Erst jetzt merke ich, dass wir bis auf dem Barkeeper alleine sind. Ich grinse. "Ich dachte, labern nicht erlaubt."
Sie grinst zurück. Ich gebe ihr einen Kuss auf ihren rotangemalten Mund. Sie schmeckt nach ****, nach Ausschweifung und lässt Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen. Ich schaue zum Barkeeper, der neben einem Dartboard steht und über seinen fetten Bauch hinweg ungelenk die Zeit mit dem Werfen von Plastikpfeilen verbringt. "Sechs Tequila!"
Er nickt, legt die Plastikpfeile zur Seite, kommt zur Bar und giesst uns zweimal drei Tequila ein und schiebt uns die kleinen Gläser zu. "Zitrone, Salz und den Scheiß?"
Claudia und ich schütteln den Kopf. Er grinst. Wir stoßen an, kippen ein Glas nach dem anderen herunter. Er bleibt vor uns stehen. Er sieht aus wie ein Schwein. Seine Backen hängen schlaff herab. Seine Augen sind rotverschliert, seine Haut aufgedunsen, seine Lippen aufgesprungen. Er hat eine Glatze und eine breite Nase, die mehrmals gebrochen worden zu sein scheint. Er glotzt Claudia unverhohlen an und gießt sich selbst einen Kurzen ein. Er prostet uns zu. "Auf die Gesundheit!"
Wir prosten zurück. Er lehnt sich mit seinem fetten Wanst gegen das Spülbecken, hinter dem Tresen und grinst. "Was sucht'n ihr hier? Will ja nicht unfreundlich wirken, aber ihr seht nicht jerade wie'ne neue Stammkundschaft aus?"
Claudia trinkt schweigend ein weiteres Glas Tequila. Er wartet, bis sie antwortet, aber sie schweigt. Er dreht sich zu mir. "Was is'n mit der Tussi los? Kann die nicht reden?" Seine Schweinsglupschaugen mustern mich. "Ich hoffe, ihr seid nicht irgendso'nen Intellektuellenkack auf'ner Suche nach'ner Selbsterfahrung?"
Ich schüttele nur den Kopf. "Wollen einfach nur ****. Was dagegen?"
Er grinst. "Nee, dajegen ha'ick sicherlich nichts."
Er gießt uns nach. "Jetze noch'mal, was is'n mit der Tussi los? Wieso redet die nicht? Hat das süße Gestell etwa Angst vor mir?"
Claudia schaut den Barkeeper nur angeekelt an. "Ich rede, wann ich will, Herr Oberschlaumeier. Momentan will ich nur saufen. Was dagegen? Und wer hat gesagt, dass ich eine Tussi bin?"
Er leckt sich mit einer kurzen, belegten Zunge die Lippe. "Hab' einfach mal geraten. Was darf's denn sein, Schnuckelchen?"
Sie grummelt. "So wie das hier aussieht, brauche ich was ziemlich Starkes!"
Er greint. "Die Tussi ist wohl trinkfest und ein Wildfang."
Claudia verzieht das Gesicht. "Und du bist wohl ein Gentleman und aus ganz feinem Holz geschnitzt!"
Der Kneipier lacht. "Bin Heinz, und ihr?"
Ich gebe ihm die Hand. "Ich bin Alex, das ist Claudia. Angenehm!"
Er schnalzt. "Claudia. Lecker. Ich hatte schon mal'ne Claudia, aber die war anders, fetter, die hier ist aber auch erste Sahne, die Kleine hier, mindestens 'ne acht oder neun auf der Tussi-Skala, könnte aber ein paar Gramm Fett vertragen!" Er greift sich an seine fette Wampe und grinst. "Kannst was von mir abhaben, wenn'de magst?"
Claudia verzieht keine Miene. Ich hebe mein Glas. "Sie ist eine ganz klare zehn, mein Freund."
Sie schaut mich angenervt an. Der Barkeeper nickt. "Auf die Frauen!"
Er grinst, legt seine Pranke auf ihren Arm und säuselt. "Ich geh' zur Feier der kleinen Zehn hier vor mir mal'nen feineren Spezialtropfen holen."
Wabernd arbeitet er sich hinter dem Tresen zu einem Regal, beugt sich ächzend nach vorn, so dass seine Arschritze zum Vorschein kommt und kramt in Flaschen herum.
Claudia starrt mich an. "Was fällt dir ein?" fragt sie leise. Ihr Kopf zeigt in seine Richtung neigend.
Ich hebe mein Glas. Sie hebt ihres. Ich beuge mich zu ihr und flüstere. "Das hier ist deine Idee gewesen. Nicht meine."
Sie verzieht das Gesicht. "Ich wollt nur was **** und danach zu mir."
Ich berühre sie sanft am Rücken. "Dann trink. Was soll schon passieren?"
Sie glotzt mich an. Der **** wirkt von Augenblick zu Augenblick mehr. "Ich weiß genau, was du vorhast," lallt sie leise. "Du bist eine dumme Sau! Du bist wirklich nicht gut für mich!"
Ich küsse sie sanft auf die Lippen und schaue ihr tief in die Augen. Sie schnauft nur. "Mach nicht auf romantisch! Du willst mich nur von diesem Schwein ficken lassen. Geht dir etwa einer ab, wenn mich so ein Vieh vögelt?"
Mein Schwanz wird hart. Ich nicke gierig. "Er hat mich halt inspiriert!"
Sie sieht die Lust in meinen Augen. "Das geilt dich also an, was?! Mich so'ner Alkoholikerzuchtsau anzubieten! Was für ein krankes Schwein bist du? Der Typ da würde alles ficken, was ein Loch hat."
Ich berühre sie geil. "Also auch dich, willst du sagen?"
Sie glotzt mich unzufrieden an. Ich schiebe meine Hand unter ihren Rock. Sie lässt es bereitwillig zu und schaut mich still an. Ich schiebe meinen Finger unter ihren Slip und merke, dass er klatschnass ist. Ich hauche. "Du kannst es scheinbar kaum erwarten, es mit dem Schwein zu treiben."
Sie murrt. Ihre Stimme ist nun eindeutig lallender, weniger artikuliert. "Ich wollte es mit dir treiben, nicht mit dem da!"
Sie zeigt zu dem schnaufenden, fetten Barkeeper mit Bauarbeiterdekolleté. Schweiß glänzt triefend in seiner Arschritze. Ich küsse sie. "Wir ficken noch, keine Sorge! Aber zuerst will ich sehen, wie du es mit dem Mastschwein treibst. Ich will seinen fetten Schmerbauch auf dir sehen, während er es dir von hinten besorgt, wie er seinen kleinen Pimmel in deine geile Möse steckt und rotanläuft vor Geilheit. Ist das zu viel verlangt?"
Sie stürzt ein paar Kurze in sich und schaut zum Barkeeper und schüttelt den Kopf. Sie muss schon ein paar Drinks intus gehabt haben, denn sie lallt nun beträchtlich. "Was habe ich mir nur dabei gedacht, mich wieder mit dir zu treffen?"
Ich lächle. "Nicht labern, saufen. Hast du selbst gesagt!"
Schnaufend und grunzend wühlt der Barkeeper herum und findet schließlich eine unetikettierte Flasche. "Hier," lallt er und rappelt sich schwankend, abstützend wieder auf. Er dreht sich um und hält die Flasche hoch. "Selbstgebrauter Apfelmost, mit Äpfeln aus meinem Garten. Der jeht jetzt auf mich!"
Er wankt zu uns, glupscht Claudia an und gießt dann, nachdem er umständlich den Korken entfernt hat, eine naturtrübe Brühe in die Gläser. Wir nehmen das Glas. Er lallt. "Auf die Freundschaft."
Wir wiederholen "Auf die Freundschaft" und stürzen das Gesöff herunter. Ich falle fast vom Stuhl, so alkoholisch und krass brennt es auf der Zunge. Nach zwei weiteren Gläsern wird mir schwindlig. Ich stehe auf und torkele zur Toilette. Es stinkt und ist schmutzig. Toilettenpapier liegt zusammengeknüllt in der Ecke. Urinstein am Handwaschbecken. Verkalkt bis oben hin. Ich wasche mir das Gesicht, würge, aber kann mich gerade noch zusammenreißen, ruhe mich kurz auf, dann pisse ich, wasche mir die Hände und gehe zurück zur Bar.
Kaum bin ich um die Ecke in den Kneipeninnenraum getreten, bleibt mir der Atem weg. Claudia hockt nackt auf allen Vieren vor der Bar und hinter ihr hängt, ebenfalls nackt, Heinz und fickt sie wie wild von hinten. Sein Doppelkinn vibriert. Seine Wampe schwabbt. Schweiß steht ihm auf der Stirn. Er ächzt und ist rotangelaufen. Sie glotzt mich geil an. Mein Schwanz knallt fast durch meine Hose hindurch ins Freie, so versaut ist der Anblick, die zarte Claudia unter diesem Fleischberg aus Fett und Schweiß. Ich halte mir die Stirn, nähere mich, fast wahnsinnig vor Lust werdend. Sie lässt mich nicht aus den Augen.
Heinz grunzt atemlos. "Du hast recht, eine ganz eindeutige Zehn auf der Heinz-Skala!" Er beugt sich nach vorn, grapscht eine von Claudias Brüsten und beginnt an ihren Nippeln herumzuzwirbeln. Sie stöhnt geil auf. "Nutten wie die stehen auf Zitzenzwirbeln, sag ich dir!"
Er schnauft. Claudia stöhnt. Ich beuge mich zu ihr herab. Sie ist vollkommen besoffen und glotzt mich notgeil an. Heinz rammelt wie ein besessener Fleischberg und zwickt sie in ihre Brustwarzen. Claudia gurgelt vor Wonne. Seine fetten Daumen ergreifen auch die andere Brust, und schon hängt er fickend hinter ihr, und melkt sie wie ein Bauer auf Morgenvisite. "Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen, so geil, so geil, was für eine Schnitte hast du da im Stall."
Ich streichle Claudia über den Kopf. "Hab ich doch gesagt."
Claudia murrt mich an, japst dann aber, als Heinz mit seiner Pranke auf ihren Arsch schlägt. Ich schaue ihn an. "Fick sie härter. Los!"
Heinz ächzt, greift ihr Becken und fickt wabernd, schwitzend, sabbernd, sich über sie beugend und kommt dann grunzend, fällt zur Seite und bleibt außer Atem auf dem Rücken liegen und schließt die Augen. Claudia stöhnt und lallt. "Ich will nach Hause. Ich wohn' um die Ecke. Bring' mich nach Hause, ja?"
Ich nicke und küsse sie. "Alles klar."
Ich helfe ihr hoch und reiche ihr den Rock, die Bluse. Sie zieht sich schwankend unsicher und nur notdürftig an, schlüpft in ihre Schuhe, ergreift ihre Handtasche und schwankt zum Ausgang. Kaum zwei Schritte gegangen, verliert sie das Gleichgewicht und landet krachend, ungelenk zwischen Stühlen und Tischen hin. Ich helfe ihr wieder hoch. Sie schaut mich aus hilflosen, geilen, verdorbenen Augen an. "Zufrieden?"
Ich grinse. "Und wie! Den Anblick werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Und jetzt lass uns ficken gehen!"
Sie schnauft, hakt sich bei mir ein und torkelt mit mir auf die Straße. "Du machst mir Angst, weißt du das?"
Ich küsse sie. "Und du machst mir Lust aufs Leben."
Die Nacht hat erst begonnen.
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Rolltreppe abwärts.
Eine unerwartete Partybekanntschaft verändert mein Leben.
Eine hemmungslose Reise in die Ausschweifung beginnt nach einer besoffenen Orgie. Ungeahnte Möglichkeiten eröffnen tiefe Einblicke in eine ungewisse Zukunft. Nichts ist mehr sicher außer die Jagd nach immer größer werdender Lust und Gier in einem endlosen Hier und Jetzt des eruptiven Rausches.
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Updated on Apr 16, 2021
by castashadowme
Created on Mar 2, 2021
by castashadowme
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