Rebecca will keine Zeit verlieren.

Zwar gab es nichts fassbares das Rebecca drängte so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, außer ihrer Ungeduld aber die war stark genug. Sie hatte eine ungeheuerliche Entdeckung gemacht die sie nicht verstand und sie hatte lediglich eine leise Ahnung wo sie eine Antwort auf ihre zahllosen Fragen finden konnte. Aber sie konnte sich dessen nicht einmal sicher sein. Sie konnte auch völlig daneben liegen und absolut nichts finden. Vor allem aber würde es keinen Unterschied machen ob sie dem großen Geheimnis eine Viertelstunde früher oder später näher auf den Pelz rücken würde.
Aber Trotz dem empfand sie tief in sich das Bedürfnis dieses Rätsel so schnell wie möglich lösen zu müssen, da sie keinen Schimmer hatte welchem Zweck diese Farce diente.

Es schien ihr nur all zu sicher, das sich niemand solch einen Aufwand leistete wenn nicht eine wirklich große Sache dahinter steckte. Rebecca spürte Angst wenn sie daran dachte was es für SIE bedeuten konnte plötzlich als "nicht mehr planmäßig funktionierender" Bestandteil eines solchen Planes aufzufallen.

Deshalb fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken auch nur ein paar Minuten durch ein bestimmt erfrischendes Bad im Meer zu verlieren, selbst wenn es ihr dabei helfen sollte einen klareren Kopf zu bewahren.
Rebecca war wütend und sie schöpfte aus dieser Wut Mut und Energie. Warum das abdämpfen ?
Rebecca war sich nicht sicher ob eine Verzögerung bei ihrer Suche nach der Wahrheit nicht vielleicht dazu führte das sie am Ende nicht den nötigen Mut aufbrachte in die geheimnisvollen Gebäude einzudringen, die ihr noch immer einen unverständlichen Widerwillen sie zu betreten einflößten.
Andererseits war es genau dieses Gefühl das sie davon überzeugte der richtigen Eingebung zu folgen.

Und darum folgte sie weiterhin dem direkten Pfad zu den mysteriösen alten Bauwerken.
Zielsicher schritt sie voran, wählte mit vertrauter Sicherheit die richtigen Abzweigungen um schnell und ohne Umwege ihr Ziel anzusteuern.
Aber durch ihre neue Sichtweise fühlte sie sich, trotz der Tatsache das sie alles kannte und so vorfand wie sie sich an die Umgebung erinnerte, bedrohlich. Die Schatten unter den dichten Bäumen wirkten dunkler und bedrohlicher und ständig fühlte sich Rebecca beobachtet.
Die üblichen Geräusche des Waldes oder des Windes auf den freien Flächen schienen ihr unsichtbare Verfolger anzukündigen und ständig fühlte sie einen imaginären kalten Griff in ihrem Nacken.

Nichtsdestotrotz kam sie nach ungewöhnlich kurzer Zeit zu der Mulde an deren Rand "der Bunker" lag.
Wie Rebecca erstaunt bemerkte bildete sich dieses Wort das für Sie merkwürdigerweise keine weitere Bedeutung hatte automatisch in ihrem Kopf, als sie der eckigen Kästen mit den schmalen Fensterschlitzen zu sehen bekam.
Der Begriff "Bunker" ließ in ihr eine warnende Empfindung zurück, aber er bedeutete Rebecca nichts. Trotzdem verspürte sie wie erneut eine Abneigung gegen dieses dunkle verfallene Bauwerk entstand.

Es lag so still, dunkel,massiv und verfallen dar wie sie es in Erinnerung hatte und löste in ihr den Wunsch aus wieder zurückzukehren. Aber Rebecca kämpfte diesen Impuls nieder.
Sie sah vor sich ein von Menschen erschaffenes Gebäude, alt und finster, von Pflanzen überwuchert und teilweise verfallen. Aber es gab nichts offensichtlich bedrohliches dort.
Rebeccas scharfe Augen sahen kleinere Tiere zwischen den Steinen herumhuschen und Vögel die sich zwischen den Zweigen der Büsche und Bäume um taten.

Rebecca sah eine große Lücke zwischen den Mauerblöcken der der Eingang in diesen Komplex sein musste. Dort war es finster und Rebecca freute sich daran gedacht zu haben Fackeln mitgenommen zu haben. Sie würde sich ohne Probleme ungesehen dort hin schleichen können, wenn sie auch nicht glaubte das es jemanden gab der sie wirklich beobachtete, um dann an dieser Stelle das Bauwerk betreten zu können.

Rebecca atmete ein paar Mal tief ein, um sich noch einmal selber Mut zu machen, dann schlich sie geduckt auf das Gebäude zu.

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