Das Mädchen riskiert lieber nichts.

Shauna zuckte zwar zunächst erschrocken zusammen, doch dann sprang sie auf. Tatsächlich ihr Körper funktionierte so zuverlässig wie immer. Sie spürte keine Schmerzen oder Müdigkeit und ihre Beweglichkeit schien ebenfalls nicht eingeschränkt zu sein.

Das Krachen kam näher und erneut ertönte der Schrei, der wie eine Mischung aus verschiedenen Blechblasinstrumenten klang, aus denen unbegabte Musiker krumme Töne herausquälten, unterstützt von Presslufthämmern und anderen undefinierbaren kracherzeugenden Dingen.

Shauna blickte sich um. Hier gab es nirgends Deckung. Sie war praktisch mitten auf einer fünfzig Meter durchmessenden, mit eher spärlichem Gras bewachsenen Fläche zu sich gekommen. Vor ihr war eine Lücke im Blätterdschungel die auf eine noch grössere kahle Fläche führte. Aber aus dieser Richtung erklang auch das ungemütliche Brüllen.

Ohne grosse Auswahlmöglichkeiten entschied sich Shauna dafür das jede Art Deckung besser war als gar keine und da Fels härter ist als Holz drehte sie sich um und spurtete zwischen die Felsen. Es war ungewohnt für sie mit nackten Füssen über unebenen Boden zu laufen, aber das war ein Problem dem sie sich später noch widmen konnte. Wie etwa auch der Frage nach Kleidung und Essen.

Im Moment schien es erst einmal wichtig zu sein sich vor dem Erzeuger des furchtbaren Brüllens in Sicherheit zu bringen, selbst wenn noch nicht einmal klar war wer oder was diese Töne produzierte.