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Chapter 9
by castashadowme
Wie geht das Wochenende für sie weiter?
Julia akzeptiert die Hure in sich.
Als Julia aufwachte, war sie erschöpft, verkatert, fühlte sich körperlich elend, aber nichtsdestotrotz sattsam zufrieden. Sie streckte sich in ihrem Bett aus, gähnte, wälzte sich hin und her und genoss in vollen Zügen das warme, weiche Bett, den Frieden, die Ruhe in ihrem sonst sehr chaotischen Wesen. Dieser Zustand war selten in ihr. Zumeist wachte sie mit vielen verschiedenen Gedanken, diffusen Erwartungen, zu erledigenden Aufgaben im Kopf auf. Selten ruhte sie, selten, wenn überhaupt, lebte sie im Moment. Stets wartete die neue Herausforderung, der neue Kurs, die neue Note, das nächste Date. Stets musste sie sich vorbereiten, in Panik, musste noch ein Geschenk für ein Familienmitglied kaufen, eine Grußkarte an eine schon lange nicht mehr getroffene Freundin abschicken, musste sie, musste sie, musste sie immer irgendetwas tun und kam nie zu Ruhe.
Aber an jenem Sonntagmorgen war alles anders. Sie fühlte sich entspannt, sorglos, beinahe glücklich, von einer immensen Last befreit. Sie hatte einen freien Tag vor sich, viele weitere freie Tage warteten in der nächsten Woche. Es gab kein Termin. Es gab nur sie und ihren Text, nur sie und ihre Wünsche, ihr alles absorbierendes Abenteuer. Sie würde schreiben. Sie würde leben, das Leben genießen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, und sie bemerkte, so deutlich, wie nie zuvor, dass sie noch nie im Leben so glücklich gewesen war, sich noch nie so mit sich in Einklang befunden hatte, wie an jenem Morgen.
Sie stand auf, schaute auf ihren Text, las ein paar Sätze und war zufrieden. Sie näherte sich ihrem Ausdruck. Sie näherte sich ihrem Stil, ihrem höchst eigenen Sound, weil sie sich endlich und zum ersten Mal in ihrem Leben erlaubte, ganz sie selbst zu werden, auf ihr Innerstes zu hören, ihre Bedürfnisse unverkrampft an die erste Stelle zu setzen, unverkrampft sich und ihre Lust zu akzeptieren. Ja, sie hatte dunkle Seiten, dunkle Begierden. Ja, ihre Gefühle, Träume trieben seltsame Blüten, führten zu überraschenden Wendungen. Aber das war sie, sie in ihrer ganzen neu entdeckten Lebenslust und nichts anderes zählte. Sie zählte und sie konnte nicht ändern noch wählen, was sie brauchte und wollte.
Sie dachte an Damian, an die letzte Nacht, an das Gespräch zwischen Serge und Dina, an ihre perverse Neugier und Faszination für das Nuttendasein. Das Gefühl überwältigte sie. Statt es wie sonst beiseite zu schieben, analysierte sie es, zumindest startete sie den Versuch. Sie empfand darin Verbindlichkeit, Freiheit, eine intensive Daseinsbejahung, wenn sie sich von Männern für Geld ficken ließ. Sie fühlte sich verstanden, anerkannt, in ihrem Wesen bestätigt, wenn sie einen harten Schwanz in sich spürte und nicht auf Liebe machen musste.
Julia seufzte und verstand, dass sie wohl deshalb bislang nie eine lange Beziehung mit einem Mann gehabt hatte. Sie hatte sich nicht nach der typischen Hollywood-Romanze gesehnt, wie so viele ihrer Freundinnen. Sie wollte kein Frühstück im Bett, keinen Prince-Charming im Urlaub, keinen verständnisvollen Blick vor dem Schlafengehen, kein Häuschen im Grünen mit weißen Lattenzaun und einem Paar Golden Retriever, die im Vorgarten balgten. In Wahrheit hatte sie das all nie interessiert.
In ihr glühte das Leben, die Neugier, der Wunsch nach Intensität, Begegnung, Konfrontation. Sie wollte ein Kampf, eine Herausforderung, eine Liebe auf Leben und **** führen, auf der Passhöhe der Leidenschaft, ausgeliefert den Begierden und Zufällen des Schicksals schreitend, sich vorwärts ****. Sie wollte die Dunkelheit ihres Partners umarmen, wie sie ihre Dunkelheit vom Partner umarmt wissen wollte. Sie war mehr als die Musterschülerin, mehr als die Vorzeigetochter, mehr als die Standardstudentin im Strudel der Massenuniversität. Sie strebte nach einem aufrichtigen, sich selbst bejahenden, sich nicht verleugnenden Leben, nach tiefen, jauchzenden Gefühlen, ganz gleich was die Kosten auch sein würden.
Julia bebte. Sie verstand, dass sie Gefahr lief, sich und ein sicheres Leben aufzugeben, den Kontakt zu ihrer sozialen Maske völlig zu verlieren. Der Preis war immens. Die Kosten horrende. Aber sie wäre frei und würde wie eine Tigerin kämpfen, um eine Nutte werden, wie es sie vor ihr noch nicht gegeben hatte, eine Vollbluthure, die keine Herausforderung meiden würde. Es lechzte zwischen ihren Beinen. Sie konnte nicht genug bekommen, genug Intensität, Realität, Wahrheit in den harschen geilen Blicken der sie fickenden Freier, dieser wildfremden Männer mit ihren harten unbarmherzigen Schwänzen, die in ihr endlich nur das sahen, was sie war, eine Hure, nichts weiter, eine schwanzgeile Nutte, die benutzt werden wollte und im Benutztwerden jenen Sinn eingefickt bekam, nach dem sie sich ein Leben lang gesehnt hatte, endlich ein erfülltes, wahres Leben zu führen, statt inmitten der Lügen und Schauspielerei und Maskenbälle zu verschimmeln und versauern.
Mit dieser Raserei im Blut schrieb und schrieb sie und war bald völlig erschöpft. Sie schrieb über die Straßen, die Gerüche, über den Abfall, den Unrat, die Abgase, über die Wahrheit der Großstadt, das Elend, das Glück, die Begegnungen, die Geheimnisse, die Selbstlügen und Fremdlügen, die Unaufrichtigkeiten und Ausflüchte, die sie verabscheute, die aber verschwanden, sobald sich Menschen endlich einander begegneten, mit heruntergelassenem Visier, endlich zu sich standen und zugaben, was sie wollten, wonach sie strebten, die Waffen streckten und mit offenen Karten zu spielen begannen. Und was war offener und ehrlicher als das älteste Gewerbe der Welt? Basierte nicht alles irgendwie darauf, fragte sich Julia. Fühlte sie sich wirklich mehr verstanden, mehr gesehen, wenn Professor Sebag sie lobte für ihren Text? Fühlte sie sich nicht anerkannter, gesehener, wenn Damian sie wild und wund fickte, voller Bewunderung, voller Gier, Sehnsucht, sich überschlagener Wucht und Lust in ihr Loch hämmerte? Wenn Männer dafür zahlten, mit ihr zu ficken? War das nicht das größte Lob, die wahre Anerkennung dafür, was sie war, eine Frau, begehrenswert genug, um Geld für Sex verlangen zu können? Was war eine Bestnote, wenn sie die Wichse eines Mannes schlucken konnte, während dieser hechelte, vor Glück stöhnte, sie ansah, in jenen Momenten, als sei sie ein Geschenk des Himmels?
Sie seufzte. Es war die Wut in den Blicken der Männer, die sie anzog, diese Wut, sie nicht genug ficken, vögeln, durchrammeln zu können, diese Verzweiflung in ihrem Keuchen, wenn sie verstanden, dass es unmöglich war, sie, Julia Hofer, kleinficken zu können, wenn sie begriffen, dass sie niemals kleinbeigeben würde, niemals satt und befriedigt sein könnte, dass sie eine endlos geile, unaufhörlich feuchte, stets fickbereite Hure war und blieb, und sie, die Männer, mit ihren Schwänzen scheiterten, diesen harten geilen Schwänzen, die trotz allem irgendwann erschlafften, während sie den nächsten Freier über sich steigen ließ, unbezwingbar, ihren Hintern verlockend hob, ihre geilen Beine spreizte und den nächsten Schwanz abzumelken begann.
Ja, dachte Julia, sie war das Luder, die ewige Verlockung, die Hure von Babylon, keine Ehefrau, keine auf Blumen wartende Geliebte, keine Mätresse, die insgeheim auf eine ****, auf den sie rettenden Prinzen hoffte. Sie atmete durch. Zum ersten Mal wurde ihr klar, dass sie sich nicht in ein Hochzeitskleid wünschte, dass sie keine Diplome der Welt brauchte, um ein erfülltes Leben zu führen, dass sie auf alles pfiff, aber nicht auf die Poesie des Sex, auf Intensität, auf Rausch und Ausdruck, auf das Verlangen nach unverfälschter, unmittelbarer, ins Mark und Bein gehender, tatsächlicher Begegnung und Emotion.
Sie bebte. Das alles wollte sie und noch mehr, doch leider hatte sie Angst vor ihrem Wunsch, Angst diesen letzten Schritt zu gehen, Angst sich fallen zu lassen, Angst vor sich selbst, vor dieser Welt, dieser Dunkelheit in sich. Und diese Angst, dieses Zaudern, galt es, ihr mit aller Strenge und Härte auszutreiben, und da dachte sie an Dina und Dinas Ängste und fühlte sich ihr ganz nahe, da dachte sie an Serge und seine Bemühungen, Dina einzunorden, und sehnte sich nach einer harten Hand, die sich ganz ihr widmen würde. Sie wurde feucht bei dem Gedanken, erschreckte aber auch. Sie war verwirrt, wusste einerseits, was sie wollte, hatte aber andererseits auch Angst, Angst vor diesem brodelnden Vulkan der Lust, dieser sich entfesselnden Geilheit in sich, die aufzubegehren begann.
Sie legte sich aufs Bett, zog die Shorts aus und begann ihre wunde Muschi zu streicheln. Wie geil sie das fand, dachte sie, wie geil sich das anfühlte, eine rasierte, nasse Muschi zu haben, eine schwanzgeile Möse zu sein. Sie stöhnte. Ihr war nicht zu helfen, das wusste sie. Sie brauchte es hart, noch viel härter. Sie wollte allen Samen der Welt schlucken, angespritzt werden und zwar von oben bis unten, in alle Löcher ihres geilen Leibes pausenlos gefickt werden, bis ihr Hören und Sehen vergehen würde. Sie wollte dicke, harte, riesige Schwänze lecken und in sich spüren, hämmernde Fickbolzen, die sie festnagelten, die sie durchfickten, als gäbe es kein Morgen, kein Gestern, nur diese Möse, die Fotze, die es zu besamen galt. Sie war nichts, stöhnte sie, als eine Möse, eine fickbereite Nutte, eine vor Lust jammernde Hure, und sie konnte sich nicht helfen, konnte sich nicht länger verleugnen, wer sie war, was sie wollte, was sie brauchte. Sie keuchte, masturbierte, leckte sich die Finger ab, rammte sich ihre kleine Faust in die Muschi, fistete sich immer härter und geiler, weil ihr jammerndes, bebendes Loch immer feuchter und williger wurde, größere, härtere, geilere Stahlschwänze in sich jauchzend aufzunehmen, riesige Zuchtbulleneier, die sie mit Sperma überdeckten, Hengste, die sie bestiegen und stießen. Da lag sie, dachte sie, am hellichten Tag in ihrer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung, lag sie durch das Fenster zum Innehof für alle Nachbarn zu sehende Vollblutnutte und fistete sich in die Notgeilheit umnachteter Besinnungslosigkeit und kam laut stöhnend und keuchend in nie dagewesener Intensität.
Wie geht ihr Sonntag weiter?
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Eine Germanistikstudentin auf Abwegen.
Ungeahnte Einblicke.
Teil 1/3: Auf der Suche nach Authentizität gerät eine Studentin ins Rotlicht-Milieu.
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Updated on Aug 30, 2020
by Fotzenglotz
Created on Nov 9, 2019
by castashadowme
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