Sie fahren zu seiner Wohnung

Sie fahren zu seiner Wohnung. Michaela sträubt sich nicht. Und sie denkt sich auch nichts dabei, als der Mann sie ausfragt. Er ist sehr zufrieden mit dem, was er vor sich sieht, und nickt ständig beifällig. „Ich bin jetzt dein Betreuer, verstehst du mich? Du wirst tun, was ich dir sage. Wenn du deine Arbeit anständig machst, kannst du ganz gut leben. Ich selbst werde dafür sorgen, dass es dir leichtfällt.“ „Ich soll bei Ihnen arbeiten?“ „Nicht bei mir, sondern für mich. Du gehst für mich auf Anschaffe, verstanden!“

Michaela blickt ihn mit riesengroßen Augen erschrocken an. „Aber das habe ich noch nie getan! Das kann ich nicht!“ „Mach dich nicht dümmer, als du schon bist. Du wirst für mich anschaffen gehen! Ich bringe dir schon alles bei, da kannst du ganz beruhigt sein.“ „Ich, ich möchte es trotzdem nicht“, stammelt Michaela ****. „Ich kann das einfach nicht.“ Sie beginnt zu zittern. Noch bleibt der Mann völlig gelassen. „Dann krepiere gleich. Etwas anderes bleibt dir dann nämlich nicht übrig, Kleine.“

„Wieso?“ stammelt Michaela ****. „Du musst auch essen und ****. Zurück willst du nicht und zu den Bullen willst du auch nicht. Arbeiten kannst du nicht, denn man sucht dich sicher auch. Also, kannst du mir mal sagen, wie du deine Mäuse verdienen willst?“ Nein, sie kann es nicht. „Es ist wirklich nicht schwierig. Ich passe auf dich auf; niemand wird dir was antun. Ich besorge dir ein Zimmer, und du kannst so lange bei mir bleiben, wie du Lust hast. Wenn du genug Geld hast, kannst du ja wieder abhauen.“

Ängstlich sieht Michaela ihn an. „Kann ich das wirklich? Wird man mich nicht aufhalten? Mich zwingen?“ „Ich bekomme Ware genug. Jederzeit“, sagt er cool. Michaela ahnt ja nicht, dass gerade er ein besonders kalter Zuhälter ist. Sie ist ja noch so **** und unerfahren. „Morgen bringe ich dich auf den Strich. Dann wirst du zeigen, was du bei mir gelernt hast. Jetzt komm!“ Er führt sie ins Schlafzimmer. Erschrocken sieht sie ihn an. „Los, zieh dich aus! Ich will dich jetzt einarbeiten!“