Nein.

„Lassen sie Sven aus ihren Spielen raus. Er liebt mich so sehr und ist so..“
KLATSCH! Der Mann hatte ihr eine auf die Wange gescheuert. „Wenn du ihn nicht sofort anrufst ramm ich dir meine ganze Faust in den Unterleib, Schlampe!“
„B-B-Bitte...“ Doch Luisa erkannte in seinem entschlossenen Blick, dass es keinen Sinn hatte einen Gnadenersuch durchzuringen. Sie wollte aber Sven nicht mit in die Sache reinziehen. Außerdem hatte sie Angst, dass falls Sven sie wirklich beobachtet haben sollte, Oliver davon etwas mitbekäme und noch mehr **** anwenden würde. Wer weiß wozu dieser kranke Mensch noch alles fähig sein würde. Deshalb betete sie zu Gott, dass sie sich anders aus der Affäre ziehen könnte. Zufälligerweise hieß ein Studienkollege und Teilzeitfreund von ihr auch Sven. Eigentlich ein armes Würstchen, er war zwar sehr intelligent und immer zur Stelle für seine Freunde, doch er war wohl einer der schüchternsten Menschen der Welt. Ein dünner, schlaksiger Mann, der auch in den Zwanzigern seine Sommersprossen und lockigen knallroten Haare nicht verloren hatte. Seid der Grundschule kam er über den Spitznamen Pumuckel nicht hinweg. Er stotterte bei jedem Satz und traf sich weder mit Jungs noch mit Frauen, er war regelrecht Kontaktscheu außerhalb von der Uni. Keiner wusste wirklich was über ihn, eine Zeit lang ging das Gerücht um das er schwul sei, weil er nie irgendetwas mit einem Mädchen hatte. Dabei war er so ein netter Mensch. Sie hatte ihn eine ganze Weile nicht mehr gesehen und schluckte jetzt, wo sie hoffen musste, dass er ihr Spiel nicht verdirbt.
Tütütüt... Die Nummer war gewählt. Luisas Herz pochte immer schneller, während sich ihr Freund Sven zurücklehnte auf einer Parkbank und sich freute, welche Freuden er seiner Freundin bereitet haben würde...