Chapter 9
by blackdragon
Lässt Kate sich von ihrem Bruder ficken ? Was macht Nshochi ? Was macht Mary-Jane ?
Jim kommt nicht zum Zug
Kate schrak zurück. "Nicht jetzt", flüsterte sie schnell, "Mary-Jane könnte aufwachen."
Ehe Jim reagieren konnte, hatte sie sich aufgerichtet.
"Bleib bei ihr. Ich sehe, ob ich helfen kann."
Mit diesen Worten verließ sie den Raum. Jim blieb zurück. Er war erregt. Der vernünftige Teil in ihm machte jedoch unmissverständlich klar, dass er wusste, dass seine Schwester Recht hatte. Es durfte nicht passieren. Auch wenn sein Schwanz anderer Meinung war. Sie war seine kleine Schwester.
Jim holte tief Luft, versuchte, seine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, als er sah, dass Mary Jane sich bewegte.
Er näherte sich ihr. Sie schlug die Augen auf. Hatte sie etwas von seinem Treiben mit Kate bemerkt? Jim konnte diese Frage nicht beantworten.
"Alles in Ordnung?" fragte er, als er sich neben sie setzte.
Sie schüttelte den Kopf. Er ergriff ihre Hand. Reflexartig zog sie sie zurück.
"Entschuldige. Ich wollte nicht aufdringlich werden." murmelte er.
"Das ist es nicht." antwortete sie. Tränen bildeten sich in ihren sanften, blauen Augen. "Es ist einfach alles zu viel. Die Reise, der Überfall, die Gefangennahme durch die Indianer, die Flucht. Und dann das mit Nshochi."
Sie sprach weiter bevor Jim etwas erwidern konnte.
"Ich verstehe, dass es nötig war, ihr **** anzutun. Aber es macht mir Angst. Dann diese Sache mit dem Schützen heute. Ich habe noch nie gesehen, wie jemand stirbt." Jim zog die weinende Mary Jane in den Arm.
"Es passiert im Leben vieles, das so schrecklich ist, dass man es nicht begreifen kann", sinnierte er. "Nshochi kann nicht mehr zu ihrem Stamm zurück. Ein hoher Preis, den sie für unsere Flucht zahlen musste. Noch höher wird der Preis für Dich und Kate, sofern die Indianer uns erwischen. Hier auf der Farm sind wir einigermaßen geschützt. Besser, als auf freiem Gelände erwischt zu werden. Trotzdem werden sie kommen."
"Was wird mit Nshochi passieren?", schluchzte Mary Jane leise.
"Sie kann nicht zu ihrem Stamm zurück. Aber sie wird ihre Pflicht erfüllen. Der Mann, der ihr **** angetan hat, wird sterben."
"Sie wird Dich töten?"
"Sobald Ihr in Sicherheit seid. Ja." Die Ruhe in Jims Stimme beunruhigte das Mädchen.
"Wie kannst Du dabei so ruhig bleiben?" wunderte sie sich.
"Wenn Du für längere Zeit mit dem **** Hand in Hand gegangen bist, verliert er den Schrecken. Er ist schon lange mein Begleiter. Zu lange."
Jim hielt die schluchzende Mary-Jane im Arm. Als sie sich beruhigt hatte, überredete er sie, ihm beim versorgen der Pferde zu helfen. Es würde sie ablenken.
Nach einigen Minuten gesellte sich Samantha zu den Beiden. schweigend half sie ihnen. Anschließend kehrten die drei in das kleine Wohnzimmer des Hauses zurück.
Jim hielt Mary Jane im Arm, lehnte sich in die Lehne des massiven Sessels und schloss die Augen. Er spürte, dass Mary Jane inzwischen beruhigt war. Trotzdem genoss er das junge Mädchen in seinem Arm. Schließlich lies er sie wieder los.
Der Cowboy schlug die Augen auf. Die Tochter des Hauses beobachtete ihn vorsichtig, wenn auch mit einer gehörigen Portion Neugier.
"Ihr habt selten Besuch, was?"
"Nicht so häufig." gab sie zu. Er nickte teilnahmslos.
Schließlich kamen die drei Frauen wieder aus dem Zimmer.
"Er wird es wohl schaffen", stellte Kate ruhig fest. Jim nickte.
"Wir haben uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Jenna McCoy, das ist meine Tochter Samantha. Es tut mir leid, dass Sie in unsere Schwierigkeiten gezogen wurden. Dieser Mann, Zilch, versucht schon lange, uns von hier zu vertreiben. Er will unser Land. Nun hat er noch diesen Revolverhelden an seiner Seite. Diesen Jim Carson. Einen von der übelsten Sorte. Er lässt keine Gelegenheit aus, uns zu schikanieren."
Jims Gesicht zeigte keine Gefühlsregung. Dass er es aber fertig brachte, eine **** seit Monaten zu schikanieren, obwohl er erst heute angekommen war, verwunderte selbst ihn. Zum Glück hatte er in der Kutsche nicht seinen ganzen Namen verraten sondern sich nur als Jim vorgestellt. Kate wusste es besser, als ein Wort über seinen Nachnamen zu verlieren.
Offensichtlich trieb hier jemand ein böses Spiel.
"Das sind Mary Jane, Kate und Nshochi. Mein Name ist Jim."
"Freut mich. Sie haben meinem Mann das Leben gerettet Jim." Dankbar blickte sie ihn an.
"Sie reisen in seltsamer Gesellschaft Jim", mischte sich Samantha in diesem Moment ein, "zwei Indianermädchen. Mr. Petersen, unser Lehrer erklärt uns immer, dass Indianer böse sind." Sie merkte, dass sie sich verplappert hatte und blickte betreten zu Boden.
"Tut mir leid." murmelte sie verlegen. "Ich wollte niemanden kränken."
"Ich bin nicht gekränkt", wehrte Nshochi ab. "Kate ist keine Indianerin. Sie wurde als Kind von einem Stamm geraubt und ist dann dort aufgewachsen."
"Das ist ja entsetzlich", antwortete Samantha rasch, doch Kate und Nshochis Augen entging nicht, dass ihre Augen blitzten. Anscheinend reizte sie das Abenteuer.
"Kenneth war in der Stadt um Waffen und Munition zu kaufen, damit wir nicht von Carsons Männern überfallen werden. Nun sind die Waffen da. Aber wir können nicht damit umgehen." Hilfesuchend sah sie in Jims teilnahmslose Augen.
"Wenn sie es wünschen, werde ich Sie und die Mädchen einweisen." gestand Jim abwesend zu. Er schien den Ausführungen nicht zu folgen. Seine Antwort verriet jedoch, dass er sehr wohl zugehört hatte.
Anscheinend war es die Antwort die Jenna erhofft hatte. "Danke", flüsterte sie.
"Es ist schon spät. Wir sollten schlafen gehen." warf Jim ein.
"Sie haben Recht Jim. Ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Wir haben leider nur zwei Gästezimmer. Es wird wohl etwas eng für die jungen Damen werden."
"Wenn es sie nicht stört, ziehe ich den Stall vor", wehrte Nshochi ab, "Ich brauche die Freiheit. In einem kleinen Zimmer wäre ich zu beengt. Der Stall ist geräumiger."
"Ich schließe mich an", beschloss Jim. "Es ist sicher nicht hilfreich, wenn bekannt wird, dass Sie fremde Männer in Ihrem Haus beherbergen, während Ihr Mann um sein Leben kämpft Jenna."
Jenna nickte. "Dann bleiben die Zimmer für Mary Jane und Kate."
Jim bemerkte deutlich den seltsamen Ausdruck, den Kates Augen angenommen hatten. Sie widersprach jedoch nicht.
Wenig später lagen Jim und Nshochi auf ihren Decken im Stall. Die beiden waren von Jenna im ersten stock des Gebäudes untergebracht worden. Nur das leise schnauben der Pferde unter Ihnen durchbrach die Stille der Nacht.
Schließlich richtete das Indianermädchen das Wort an ihn.
"Wenn Du willst, kannst Du mich haben Cowboy."
Was antwortet Jim?
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Desperado City
Stadt der Gesetzlosen
Ein Revolvermann, ein junge Blondine, ein Indianermädchen oder ein Bandit.
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- Western, Indianermädchen
Updated on Apr 27, 2022
by MACC
Created on Dec 26, 2001
by MACC
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