sie geht in die Bibliothek

Katharyna war noch immer wütend und nicht minder lüstern. Sie eilte in ihre Bibliothek und suchte nach einem Trank oder einem Zauberspruch, der die Mißgeburt im Keller zum Reden bringen würde. Und wenn sie erst wissen würde, was sie wollte, würde sie ihn zu Tode foltern lassen und seinen Schwanz persönlich abschneiden. Sie setzte sich an einen Tisch und welste einige schwere Bücher, mußte aber feststellen, daß ihre eigene Lust zu groß war, um sich konzentrieren zu können. Sie ging wütend auf und ab. Es sich selbst zu machen war keine Alternative, sie brauchte einen Schwanz, am besten eine sehr großen. Am einfachsten wäre es, einen Dämon zu rufen. Also ging sie zum Regal mit den Beschwörungsbüchern herüber und laß die Buchtitel. Dabei stützte sie sich an einem silbernen Fackelhalter ab, der plötzlich nachgab und in der Wand verschwand. Vor Katharynas Augen glitt eine der Wände zurück und gab den Blick auf einen Geheimgang frei. Katharyna stuzte. Sie kannte diesen Gang nicht. Er mußte sehr alt sein, den ihre **** bewohnte das Schloß seit vielen Jahren. Über die Vorbesitzer war nur bekannt, daß Katharynas Vorfahren sie in blutigem Kampf aus dem Schloß vertrieben hatten. Neugier überwand ihre Lüsternheit und so griff sie sich eine Fackel und schritt in den Gang herein. Der Weg war eng und schmal und dunkel. Das Licht der Fackel zeigte grob gehauene Wände und hohe Decke. Der Gang endete nach wenigen Metern, an einer kreisförmigen Öffnung im Boden. Katharyna leuchtete mit der Fackel hinein, konnte aber den Boden nicht sehen. Jedoch waren an der Seite Steigeisen in die Wand geschlagen, so daß man herunterklettern konnte. Eilig lief Katharyna in ihre Gemächer zurück und zog sich ihr prachtvolles Gewand, das beim Klettern nur hinderlich war, aus und stattdessen einen Minirock und in knappes Top an, bevor sie zum Abstieg zurückkehrte. Sie leuchtete nochmals in die Dunkelheit, dann stieg sie den Weg herunter