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Chapter 21 by Lysarion Lysarion

Was tun die beiden? Polizei? Verscharren? Oder...

Polizei

Das Auto fuhr schnell über die Landstraßen. Werner steuerte es mit hoher Geschwindigkeit durch Kurven und über Berg und Tal. Sie fuhren ohne Sondersignal, so war das Auto der Ermittler der Kriminalpolizei nicht von anderen PKW zu unterscheiden. Berg, Wiese, Feld und Wald flogen vor Shirins Augen vorbei. Sie waren unterwegs zu einem Tötungsdelikt, was genau wussten sie noch nicht. Doch das beschäftigte Shirin gerade nicht. Wie hasste sie die Provinz! Dieses langweilige Land mit seinen drögen Leuten, die am liebsten unter sich blieben! Aber nun war sie hier. Sie wusste genau das es ein Versetzung auf Bewährung war, auch wenn man es ihr anders verkauft hatte. Nach einer kometengleichen Kariere bei der Kriminalpolizei der Großstadt war ihr der Neid zum Verhängnis geworden. Natürlich war es nicht hilfreich das ihr Bruder Osman bei einem Motoradklub einer der Bosse war und natürlich hatte sie zuhause über die Arbeit gesprochen. Was wussten ihre Kollegen schon über die Bedeutung der ****?! Zudem waren diese zu dumm, um den cleveren Osman festzunageln und da brauchten sie natürlich jemanden dem sie das anhängen konnten – IHR! Man hatte es ihr als eine Horizonterweiterung und die Möglichkeit weitere Milieus kennenzulernen verkauft. Diese Versetzung in die Kreisstadt der tiefsten Provinz. So ein verachtenswertes Exemplar von Provinzler saß gerade neben ihr am Steuer und bemühte sich redlich sie beide auf den schlechten Provinzstrassen umzubringen. Werner war Ende 50/ Anfang 60 jedenfalls in Shirins Augen uralt. Das rotblonde Haar wich bereits massiv dem silbergrau. Shirin musterte ihn. Wie immer trug er Cargohosen, Sportschuhe und irgendein billiges Hemd. Natürlich hatte er einen Bierbauch und war sein ganzes Leben nie aus dem Dunstkreis der Kreisstadt raus gekommenen. Werner gab sogar ihr gegenüber zu Schweinebraten zu mögen! Sie verachtete ihn in ihrem Innersten zutiefst. Zugleich wusste Shirin genau, dass sie auf Werner angewiesen war. Sie fand keinen Zugang zu den Nazis hier, wie auch? Hier lebte sie nun umgeben von Menschen die Nazis waren. Denn jemand den es nicht in die bunten und vielfältigen Großstädte zog konnte ihrer Meinung nach, nur ein Nazi sein.

Werner musterte verstohlen seine türkische Kollegin auf dem Beifahrersitz. Shirin trug enge Lederhosen und Stiefel bis unter die Knie. Als Mann sagte Werner zu den langen Beinen nur wow! Und das wow setzte sich weiter oben fort. Sein Blick wanderte kurz zu der Bluse mit dem etwas zu tiefen Ausschnitt. Sein Blick blieb etwas zu lange an den beiden Möpsen hängen, die darin eingesperrt waren. Beinahe kam er von der Straße ab und musste mit einem heftigen Ruck gegenlenken.

Shirin stemmte die Beine gegen den Boden. Dieser Idiot würde sie wohl noch tatsächlich umbringen. Sie rollte mit den Augen. Yilmaz der Kumpel von Osman fuhr zwar auch ohne jede Rücksicht, aber das war etwas anderes. Sie mochte seine gierigen Blicke, wenn er herüberschaute während er beschleunigte. Werner schien sie schnuppe zu sein. Auf der einen Seite war das ihr egal auf der anderen wurmte sie das. Viel lieber hätte sie es gehabt umgarnt zu werden, dabei die unnahbare schöne zu geben und jede Hoffnung mit spöttischem Lächeln zu zerstören, bis dieser Provinznazi sabbernd vor ihr saß. Leider machte keine Anstalten das zu tun und, da war noch das sie ja wusste das sie auf ihn angewiesen war, dass nagte an ihr. In seiner schlumprigen Art kam Werner mit jeden schnell ins Gespräch. Diese „Ich bin genauso wie ihr Anmutung“ half ihm sicherlich dabei. Bisher hatten sie zusammen nur in Kleinkram ermittelt, aber immer waren bei Werner die Leute redselig geworden, währen bei ihr die meisten nicht mehr als nötig sagten.

Werner sah, wie Shirin mit den schlanken Fingern durch ihr lockiges schwarzes Haar fuhr. Weit über schulterlang fiel es herab und wurde sorgfältig gepflegt, genauso wie die Fingernägel. Ausnahmsweise hatte Shirin sich heute für unauffälligen Nagellack entschieden. Das Shirin eine Schönheit war würde niemand auf der Dienststelle bezweifeln, dass sie eine angenehme Kollegin war, jedoch sehr wohl. Sie hatte vom ersten Tag alle spüren lassen, dass sie etwas Besseres war, weil sie eine schöne Türkin sei. Selbst Thorsten der Dienststellenleiter – er fickte ganz gern mal exotisch – ging sie gehörig auf den Docht mit ihrem Getue. Er sah den Abzweig und den Polizisten der als Einweiser plaziert worden war. Geschickt lenkte er das Auto auf den Waldweg und bremste. Er fuhr die Seitenscheibe runter. Der Kollege ein junger Anwärter beugte sich vor „In zirka 400m könnt ihr abstellen, den Rest müsst ihr zu Fuß gehen. Oben stehen schon die Wagen der Spurensicherung.“ Werner bedankte sich und fuhr los. In der Tat verbreiterte sich der Waldweg an einer Stelle, so das er abstellen konnte. Als er ausstieg sah er bereits weiter vorn das Absperrband flattern.

Wird es heißer?

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