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Chapter 6
by Caranthyr
Fährt sie nun mit ihm los?
Stress mit Pia
So schnell sie nur konnte fetzte Finja an den Schiffen vorbei in Richtung Schiffszentrale. "Na Gott sei Dank! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr!" rief Pia ihr vorwurfsvoll vom Oberdeck der Hanse zu. Während sie kopfschüttelnd das Schiff verließ, wurde ihr klar, dass da was goldenes an Finjas Hals schimmerte. Das durfte doch nicht wahr sein, hat er ihr etwa Schmuck geschenkt?? Da stimmte doch was nicht, so ganz geheuer kam ihr dieser Sunnyboy irgendwie nun doch nicht mehr vor, ob der wirklich der Richtige für ihre mega-schüchterne schusselige herzensgute beste Freundin war?? Sie fand, den sollte sie mal lieber in den Wind schießen! Auf jeden Fall musste sie Finja zur Rede stellen!
In der Damenumkleide angekommen kramte Finja so schnell sie konnte ihre Klamotten aus ihrem Rucksack. Zum Glück war sie alleine, dennoch wechselte sie so schnell sie konnte ihr weißes T-Shirt mit dem weißen Diensthemd - auf keinen Fall durfte irgendjemand das Herz auf ihrem Bauch sehen! Einen kurzen Blick riskierte sie aber noch Mal, mit strahlendem Gesicht streichelte sie das Herz auf ihrem Bauch entlang, als wäre es ihr Prinz selbst. Das Collier nahm sie natürlich vom Hals, aber wo konnte sie es nur verstecken?? Nach einigem Überlegen entschied sie sich schließlich für das Münz-Fach ihres Geldbeutels. Ihren Blumenstrauß versteckte sie im Spint, wo sie auch ihren Rucksack reinstopfte. Noch immer schwirrten lauter Schmetterlinge in ihrem Bauch herum, sie fühlte sich so glücklich wie noch niemals zuvor in ihrem ganzen Leben!
Draußen an der Landungsbrücke der Princess wartete Pia auf Finja, wütend stemmte sie ihre Arme in die Hüften, "Ich dachte schon, ich muss deine Schicht übernehmen!". Finja erschrak, gönnte Pia ihr etwa nicht auch mal einen Freund zu haben? Sie hatte schließlich noch nie einen, und Pia irgendwie andauernd! Kein wunder, sie wirkte ja auch viel viel selbstbewusster mit ihrem klaren Blick unter den kurzen dunkelblonden Haaren. Doch Finja ließ sich nichts anmerken, "Ooooh, sorry Pia, ich erzähl dir alles später!". Kaum betrat Finja das Schiff über die Landungsbrücke, zog der alte Anbinder die Landungsbrücke auch schon ein, und schon legte es ab. Auf der Fahrt konnte Finja sich kaum konzentrieren, andauernd vergaß sie, was sie den Touris sagen wollte. Auf dem Wasser beobachtete sie sehnsüchtig die Princess aus der Ferne, doch leider war gerade niemand an Deck. Wie sie sich auf ihren Johann freute, sie konnte es kaum erwarten, noch immer spürte sie seinen Kuss in all ihren Gliedern!
Die Fahrt ging ziemlich ereignislos zu Ende. Als Finja das Schiff verließ hoffte sie, dass sie sich an der Kasse an Pia vorbeischleichen konnte - von wegen! Kaum erspähte Pia sie, kam sie direkt auf sie zu, "Du, Finja, ich habs mir überlegt. Der Typ tut dir nicht gut, den musst du links liegen lassen, hörst du? Du bist doch gar nicht seine Kragenweite!", erschrocken trat Finja ein paar Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken zur Wand stand, "Aber... ich liebe ihn doch" stammelte sie. Jetzt geriet Pia so richtig in Rage, "Aber er liebt DICH nicht, der will dich doch bloß ausnutzen!... Ach ja, und wo hast du diese beschissene goldene Kette versteckt? Ich hab sie genau gesehen!!!". Finja brauchte einen Moment, wie gern hätte sie Pia jetzt mal ordentlich was gegeigt! Die wollte ihr ihren Prinzen nicht gönnen! So eine Sauerei!!! Aber wehren konnte sie sich leider nicht, sowas konnte sie noch nie, stattdessen plärte sie ****, dabei glitt sie langsam hinab, bis sie sich schließlich schluchzend auf dem Boden zusammenkauerte.
Besorgt kniete Pia sich neben Finja, "Ach Mensch! Das hab ich jetzt doch auch nicht gewollt! Komm, bitte bitte, verzeihst du mir?" Wortlos nickte Finja, schließlich stand sie auf, 'Oh nein Pia, ich GEHE zu ihm, basta! Du GÖNNST ihn mir nicht!' dachte sie, so endlos wütend und entschlossen war sie noch nie zuvor. Verbittert ging Finja in die Umkleide, sie drehte sich nicht mal um. Pia schaute traurig hinterher, eine ganze Weile blieb sie unentschlossen stehen. Schließlich ging sie schweren Herzens zur Kassentheke zurück, an der bereits eine lange Schlange ungeduldiger Touris auf sie wartete.
Als sie nach Hause radelte war sie so richtig sauer auf Pia, "Was glaubst du eigentlich!?! Du bist ja genauso schlimm wie Mama!!!" schrie sie schließlich lauthals hinaus. Auf einer Bank kramte sie ihr Smartphone aus dem Rucksack, cool, da waren ja lauter WhatsApps! Kurz verglich sie die Nummer mit der auf ihrem Bauch - 'ja!!! er ist es!!!'. Er schrieb davon, wie sehr er sie liebte, und dass er sich auf ihre Antwort so sehr freue und sie so sehr vermisse. Finja schrieb zurück, "Huhu mein Prinz, ich vermiss dich auch gang ganz doll!" . Nur wenige Sekunden später kam auch schon seine Antwort, "Wie schön, du bists" gefolgt von einigen Freu-Smileys und einem Herz-Symbol. "Kommst du jetzt zu mir??" Sogleich tippte sie, "Bin noch auf dem Heimweg. Aber nach dem Essen", "Beeil dich, ich freu mich soo sehr auf dich!!!", "Versprochen", sie ließ eine ganze Reihe fröhlich lachender Smileys folgen. Bestens gelaunt versenkte sie ihr Smartphone im Rucksack und los gings.
Schon bald kam sie an der Hofeinfahrt des kleinen Hauses an. "Neeeeein! Scheeeeeissse!" fluchte sie, als sie die beiden Autos vor der Garage sah. Die gehörten Oma Trude und Tante Hildegard mit ihrem Anhängsel Onkel Günther. Die haben ihr gerade noch gefehlt! Oma ging ja noch, aber Tante Hildegard hasste sie, vor allem hatte sie so richtig Angst vor ihr.
Klappt es noch mit ihrem Rendez-vous?
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Finjas Weg in die Sklaverei
Hätte sie nur auf Pia gehört!
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