Marc verdrückt sich ebenfalls

Nachdem Sven verschwunden war, beugte Götz sich über das Bett, hob Tiffanis linken Arm hoch, leckte einmal von der Schulter bis zur Hand über die weiche Haut ihres Arms, lutschte anschließend an ihren feingliedrigen Fingern und wandte sich dann an seine vier verbliebenen Freunde: „Okay. Noch irgendwer, der sich dieses schöne Stück Fickfleisch entgehen lassen will? Ihr könnt bis aufs Fickloch frei wählen. Das gehört mir. Kleiner Tittenfick? Kleiner Maulfick?“. Götz steckte sich eine neue Zigarette an und sah Giovanni, Tobi, Julian und Marc fordernd an.

Marc hatte genug. Er wollte bei Götz Schweinereien nicht mehr länger zusehen und schon gar nicht mitmachen.
Natürlich hatte er eine beachtliche Erektion in der Hose gehabt während Götz ihre Lehrerin gefickt hatte. Aber es reichte. Er hatte Frau Hase vom ersten Tag an als Lehrerin gemocht. Natürlich wussten die anderen das nicht.
Er nahm all seinen Mut zusammen, holte tief Luft und sagte zu Götz: „Ich bin auch raus. Das wars für mich. Macht was ihr wollt aber ohne mich.“.

Götz: „Feigling.“.
Julian: „Ich habs immer gewusst. Der Marc is ein Mädchen.“.
Giovanni und Tobi: „Mädchen, Mädchen….“.
Götz: „Okay. Verpiss Dich.“.

Wortlos verließ Marc das Zimmer der Lehrerin. Als die Zimmertüre hinter ihm ins Schloss fiel und von innen wieder verschlossen wurde, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er hatte schon viel zu lange zugesehen und manchmal auch aktiv mitgemacht. Damit würde jetzt Schluss sein. Eigentlich war er ein anständiger Junge.
Schweigend stand er einen Moment auf dem Flur der Jugendherberge. Aus dem Partykeller hörte er laute Musik und Stimmengewirr. Kurzentschlossen machte er sich auf den Weg zum Partykeller. Vielleicht war Sven ja auch noch da. Vielleicht empfand Sven ja genauso wie er. Vielleicht konnte er mit Sven ja reden.