Die Ankunft in der Judendherberge

Einige Stunden später erreichte der Bus die Jugendherberge im Umland von Berlin.

Herr Spangenberg ergriff das Mikrophon und sagte: „Ruhe. Darf ich um Ruhe bitten.“.
Langsam wurde es ruhiger im Bus. Schüler und Lehrkräfte unterbrachen ihre Gespräche.
Herr Spangenberg wartete noch einen Moment. Dann fuhr er fort: „Wie ihr alle festgestellt haben werdet, sind wir am Ziel. Bitte holt zuerst euer Gepäck und geht dann ruhig und gesittet ins Gebäude. Als erstes wird die Verteilung der Zimmer erfolgen. Es gibt für alle Schülerinnen und Schüler Dreibettzimmer. Bitte teilt euch, soweit nicht schon geschehen, in entsprechende Gruppen auf. Und bitte denkt daran, dass Jungs und Mädels getrennte Zimmer belegen. Für uns Lehrer wurden jeweils Einzelzimmer reserviert.“.

Götz und seine Kumpels begannen zu buhen. Herr Spangenberg unterbrach seine Ansprache und wartete, bis es wieder ruhig war. Dann fuhr er fort: „Es gibt lediglich Waschbecken auf den Zimmern. Die Toiletten und die Sammelduschen befinden sich immer am Ende des Gangs. Bitte beachtet, dass Jungs und Mädels getrennte Toiletten und getrennte Duschen benutzen, die dementsprechend ausgeschildert sind.“.

Wieder wurde er von Buhrufen unterbrochen. Unbeeindruckt fuhr er fort: „Wir treffen uns in drei Stunden im Speisesaal zum gemeinsamen Abendessen. Anschließend beginnt das Abendprogramm. Herr Keller hat eine Feier mit anschließender Disco organisiert. Und jetzt los.“.