Das nur noch ein schwacher Lichtschein unter der Tür durchkommt.

Leicht panisch stürzt du dich auf die Tür und versuchst vergebens sie zu öffnen und rufst durch die Tür nach deinem Bruder.

"Doe lass mich raus, das ist nicht witzig verdammt nochmal!"

"Keine Sorge Schwester, ich werde Morgen hier im Museum anrufen und sagen das du hier unten bist und Mum und Dad sag ich du wärst schon gegangen.."

tönt es halb lachend durch die Tür.

Du hämmerst abermals gegen die Tür und brüllst während sich langsam Verzweiflung in dir breit macht:

"Lass mich sofort raus du Idiot"

"Du kannst schreien soviel du willst Jane, ich hör dich hier ja schon kaum, also dann wir sehen uns morgen."

Du rüttelst am Türgriff doch es hilft alles nichts, abgedämpfte Schritte verkünden wie sich dein Bruder auf den Weg nach oben macht und das plötzliche erlischen von Licht gefolgt vom knall einer weiteren zugehenden Tür sagt dir ganz deutlich, du bist allein.

Es ist so still das du dein Herz klopfen hörst und die Dunkelheit ist so allumfassend und bedrohlich das du am liebsten losweinen würdest. **** sackst du in dich zusammen als dir etwas einfällt, du hast deine Handtasche bei dir und in der liegt immernoch dein Smartphone.

Blind kramst du in der Tasche nach der rettenden Elektronik und atmest erleichtert auf als du es endlich in den Fingern hälst. Ein Blick auf die nun aufflackernde Anzeige gibt deinem kurzen Hochflug, dann jedoch ein sachter Dämpfer: In diesem Kellerloch hast du keinerlei Empfang und die Netzsuche beginnt schon fröhlich Strom zu saugen.

Naja zumindest etwas Licht denkst du erleichtert bei dir und stellst erst die Netzsuche aus und dann deine Leselampen App an, wodurch dein Smartphone einen kleinen Bereich vor dir erhellt.

Du stehst langsam auf und beleuchtest auf der Suche nach einem Schlüssel oder Lichtschalter erst die Wand und danach den Teil des Raumes den du sehen kannst, der vollgestellt ist mit Regalen und Tischen voller antiker Ausstellungsstücke wie Bildern Masken Statuen und Kisten, nur von einem Lichtschalter oder Schlüssel fehlt jede Spur.

Es fröstelt dir leicht und du bereust nun das du vergessen hast eine Jacke mitzunehmen aber zumindest hast du nun die Zeit deinen BH wieder zu schließen, was du auch prompt tust. Da du hier nicht weiterkommst entschliesst du dich mit einigem unbehagen dazu den riesigen Raum weiter zu erkunden, in der Hoffnung auf einen anderen Ausgang oder zumindest etwas Licht.

So gehst du nun die Regale entlang vorbei an allerlei Kram und überlegst dir im Hinterkopf was wohl deine Eltern mit deinem Bruder Doe anstellen, wenn sie herausfinden was er aus deinem Geburtstag gemacht hat. Als du gerade irgendwo zwischen monatelangem Putzdienst und dem Entzug seines heiß geliebten Computers schwelgst hälst du kurz inne, hälst aus vorsicht sogar die Luft an, irgendetwas ist anders.

Du schaust dich um siehst jedoch nichts verdächtiges und hörst auch nichts in dem dunklen Keller, nach einer Weile atmest du erleichtert aus und beim einatmen spürst du es wieder, ein süßlicher Geruch, noch ganz leicht wie von etwas fernem aber unglaublich verlockend.

Neugierig folgst du dem Duft und während du an Regalreihe um Regalreihe vorbeiziehst wird er immer kräftiger und herber wie Moschus der deine gesammten Sinne überflutet und sich als ein warmes kribbeln vor allem zwischen deinen Schenkeln niederlegt.

Als du der Quelle des Geruchs immer näher kommst fängt diese Wärme an dich auszufüllen und du fühlst dich leicht berauscht. Da biegst du um die letzte Regalreihe und auf einem eingestaubten Schreibtisch steht eine einzelne Holzkiste von einem Meter höhe und breite und du bist dir sicher das Zentrum des betörenden Dufts gefunden zu haben. Da der Kistendeckel dir zugewandt und du viel zu neugierig bist, ist dein Entschluss die Kiste zu öffnen schnell gefasst. Du greifst an beiden Seiten nach dem Deckel und..