Philipp schaut sich nach geeigneten Mitschülerinnen um

Also geht Philipp nun auf die Suche. Er konzentriert sich auf die Unscheinbaren und vermutlich Unerfahrenen, auf die, die eher keine Vergleichsmöglichkeiten haben, ihn somit nicht sofort als Rohrkrepierer abtun würden, sollte er mit ihnen ins Bett steigen. Und in der Hinsicht gibt es jetzt in der Mittagspause auf dem Schulhof schon einige. Denn alle Mädchen wollen „in“ sein und tragen Bändchen, wenn auch nicht unbedingt schwarze. Einige Zurückhaltende des obersten Jahrgangs stehen gerade beisammen, haben wohl gerade Schulschluss, werden wohl gleich von Tanten oder großen Schwestern abgeholt, sofern sie sich nicht allein auf den Weg machen. Die Gruppe steuert Philipp nun an.

Er geht aber nicht direkt auf sie zu, sondern umkreist die Schülerinnen erst mal unauffällig, um die einzelnen Mädchen und ihre Bändchen zu studieren. Und das Angebot erweist sich als vielversprechend. Rieke, die Pfarrerstochter, fällt ihm ins Auge. Pechschwarzes Haar, recht klein, dunkle Klamotten, ziemlich unscheinbar ansonsten, sicher unerfahren, sehr wahrscheinlich noch Jungfrau, sofern nicht jemand sie mal bei einer Party abgefüllt und durchgezogen haben sollte. Volljährig ist sie auch, und unter den Bändchen, die sie trägt, ist auch ein schwarzes. Ja, bei ihr wird er es probieren. Und jetzt kommt auch Bewegung in die Mädchentraube, da nun nach und nach die Mütter, Schwestern, Cousinen oder wer sonst Fahrdienst hat erscheinen, aber erst mal noch ein wenig miteinander plaudern. Die aufkommende Unruhe ist doch die Gelegenheit. Niemand wird jetzt auf ihn achten.