Party-Time

Als Marianne an der Haustüre läutet, ist die Party schon in vollem Gange. Ilona empfängt ihre ehemalige Mitschülerin mit einer herzlichen Umarmung. „Du siehst heiß aus, Schätzchen. Die Typen werden sich um dich reißen“, lacht sie. „Du hast mir doch gesagt, ich soll was Scharfes anziehen“, entschuldigt sich Marianne. Ilona drückt ihr ein volles Glas mit einer orangeroten Flüssigkeit in die Hand. „Hier, dein Begrüßungsdrink“, sagt sie. „Ich möchte aber nicht mehr so viel **** wie letzte Nacht“, schnauft Marianne. „Mir brummt jetzt noch der Kopf.“

Ilona führt Marianne in den weitläufigen Partykeller ihres Hauses. Neben Achim, Peter und ihren anderen früheren Klassenkameraden sind noch viele weitere, vorwiegend männliche Gäste anwesend, die Marianne noch nie gesehen hat. Im Lauf der nächsten Stunde unterhält sie sich prächtig mit allen möglichen bekannten und unbekannten Leuten und leert dabei mehrere Gläser mit alkoholischen Drinks, die beinahe wie von selbst in ihre Hand gelangen. Ab und zu lässt sie sich auch von diesem oder jenem Mann zu einem Tanz einladen.

Marianne hat gerade ein weiteres Glas geleert, als sie wieder von einem Mann angesprochen wird, ob sie mit ihm tanzen will. Sie blinzelt ihn erstaunt an. Der Mann ist groß und kräftig und seine Haut ist kohlschwarz. Er spricht Deutsch fast ohne Akzent. Marianne nickt und begleitet ihn zur Tanzfläche. Sie wollen gerade zu tanzen anfangen, als die Musik verebbt und ein langsames Stück aufgelegt wird, ein richtiger Schmuse-Blues. Der Schwarze nimmt Marianne in seine Arme und lässt seine Hände auf ihrem Poansatz ruhen.

Der Schwarze erzählt Marianne, dass er Jamal heißt und vor sechs Jahren aus Nigeria nach Deutschland gekommen ist. Jetzt arbeitet er in einem Nachtclub. Marianne will sich gerade erkundigen, als was Jamal in dem Nachtclub arbeitet, als er seine Hände noch ein Stückchen tiefer sinken lässt, so weit, dass er ihre Pobacken fest im Griff hat. Dabei drückt er ihren Unterleib jetzt kräftig an den seinen. Es ist ein irres Gefühl, als Marianne plötzlich den steifen Schwanz des Mannes gegen ihren Unterleib drücken spürt.

Ihr wird plötzlich ganz schwindelig zumute. „Ich glaube, ich habe doch zu viel getrunken“, murmelt sie und will sich von dem Schwarzen lösen. Doch Jamal hält sie fest. „Ist dir nicht gut? Willst du etwas ****?“ fragt er sehr besorgt. Marianne schüttelt verneinend den Kopf. Doch Jamal nimmt ein Glas von einem Tisch und hält es Marianne an den Mund. „Hier, trink das“, fordert er sie auf. Marianne denkt dass Wasser in dem Glas ist und nimmt einen großen Schluck. Der reine **** brennt wie Feuer in ihrer Kehle.

Marianne muss husten. Ein paar Tränen schießen ihr in die Augen. Jamal führt Marianne zur Treppe und begleitet sie hoch in den ersten Stock. Dort begegnen ihnen Ilona, Lisa, Achim und Peter auf dem Flur. „Was ist denn los mit dir, Schätzchen?“ fragt Ilona sehr besorgt. „Geht es dir etwa nicht gut? Du kannst dich gerne ein wenig in meinem Schlafzimmer ausruhen“, bietet sie ihrer ehemals besten Freundin hilfsbereit an. Achim und Peter werfen unterdessen Mariannes schwarzem Begleiter Jamal verschwörerische Blicke zu ...