Nach Rechts!

"Seit ihr sicher eure Majestät?" meint Greta zögerlich "Im Wohnbereich wird der Attentäter euch am ehesten vermuten!"

"Pah!" meinst du selbstsicher "Ein König von Penturia lässt sich nicht in seinem eigenen Wohnzimmer abstechen wie ein einfacher Krämer!" spottest du "Unsereins stirbt auf dem Schlachtfeld mit einem Schwert in der Brust und drei Dutzend besiegter Feinde um sich oder in einem Himmelbett aus Samt und Seide mit dem Mund einer jungen Konkubine um unseren Schwanz und drei Dutzend Liebessklavinnen um uns"

Greta blickt dich zweifelnd an.

"Aber davon versteht einfaches Bauernvolk wie du nichts" meinst du mit einer abwertenden Handbewegung und wendest dich der breiten Marmortreppe zu, welche in den großen gallerieumsäumten Rittersaal führt "Deshalb ist es euch auch bestimmt zu dienen und uns bestimmt zu herrschen, so wie es die Götter in ihrer ewigen Weisheit entschieden haben!"

"Na Gut, wie Majestät wünschen..." brummt Greta und folgt dir auf der Marmortreppe

Du schreitest würdevoll die polierte Treppe herunter und lässt deine Augen über die prunkvollen Wände und ornamentierte Galerien streifen. Ich bin der König. All das gehört mir und niemand... Du siehst kurz ein metallenes Aufblitzen aus einem der unbeleuchteten Geländergänge über der Halle in der die Treppe endet. Ein schneller Schatten der auf dich zurast... Ein Schlag auf deinen Oberkörper... ****... Du sackst zusammen... Ein silberglänzender Metallbolzen der in deiner Brust steckt... Deine Lunge die sich mit Blut füllt... Ich ertrinke willst du rufen doch du bringst nur ein röchelndes Gurgeln hervor. Blut... ****... Meine ****... Meine Frau... Mein kleines Kind... Oh Nein...

Ein krächzendes Lachen ertönt von dem Gang von dem der Armbrustbolzen auf dich zugerast ist. Deine Wächterin beugt sich über dich, ihr Gesicht vor Schock und Trauer gezeichnet. "Majestät!!!" schreit sie und nimmt deinen Kopf in ihren Schoß. Das Gefühl der kalten Marmorstufen unter dir wird immer schwächer du spürst wie dein Leib Taub und Gefühllos wird, als sich immer mehr Blut über dein Gewand und den weißen Marmorboden ergießt. Einige Wachen sind herbeigeeilt und beugen sich über dich. Angst und Wut spiegelt sich in ihren Gesichtern wieder. Immer mehr Menschen stellen sich geschockt um deinen Körper auf. Ein Dienstmädchen mit goldenem Haar blickt dich aus der Menge an, die sich kreisförmig um dich gescharrt hat. Ihr junger Leib ist schwer und Rund von dem Kind dass sie unter dem Herzen trägt. Sie weint bitterlich. Du sieht ihre Tränen doch die Geräusche um dich verblassen wie das Gefühl der Marmortreppe. Du nimmst alles wie durch Watte wahr. Dein Leib erzittert im Todeskampf und deine Umgebung verschwimmt, dein Gesichtsfeld verengt sich. Ein Schwall Blut fließt pulsierend aus deinem Mund. Du verkrampfst dich ein letztes mal bevor alles um dich herum dunkel wird. Dir schwinden die Sinne...