Michaela geht zum Schlafen in den Park

Der Mann stößt die auf der Parkbank schlafende Kleine mit den Schuhspitzen an. „He! Aufstehen!“ Michaela reibt sich die Augen. „Was ist denn los?“ fragt sie verschlafen. „Mitkommen!“ fordert sie jemand auf. „Waaas?“ Michaela starrt den fremden Mann erschrocken an. „Ja“, sagt sie dann leise, „ja, ich komme mit.“

Michaela nimmt an, dass sie es mit der Polizei zu tun hat. Ein obdachloser Penner hat sie vorhin gewarnt, dass man auch hier aufpassen muss. „Wenn die Bullen hier auftauchen, dann musst du deine Beine in die Hand nehmen und verschwinden, verstehst du? Wenn die dich einsacken, verschwindest du erst mal für eine Zeit in einem Erziehungsheim.“

Der Mann führt Michaela zur Straße. Als sie das tolle Auto des Mannes sieht, staunt Michaela. Sie hat mit einem Polizeiwagen gerechnet. Sie wundert sich auch, dass kein weiterer Polizist hier ist. „Bringen Sie mich mitten in der Nacht in ein Erziehungsheim?“ fragt sie leise.

Der Mann bleibt stehen. Er grinst. „Auf die Bullen bist du wohl nicht gut zu sprechen, wie?“ Sie schüttelt den Kopf. „Die können mir ja auch nicht helfen.“ Der Typ legt seinen Arm um Michaelas schmale Schultern. „Ich werde dir helfen!“ „Sie sind nicht von der Polizei?“ fragt Michaela verwundert. „Nein. Ich bin wie ein guter Freund. Steig ein!“