Mich interessieren Details

„Und mein Aufgabengebiet wäre ...?“, frage ich nun hochinteressiert.

„Steffi hat erzählt, dass die Mädchen dir schon oft nach dem ersten Fick aus der Hand fressen.“

Ich bestätige wahrheitsgemäß.

„Nun, im Prinzip wäre das deine Aufgabenbeschreibung. Du verführst sie, vernaschst sie, machst sie emotional von dir abhängig und bringst sie dazu, auch für andere die Muschi miauen zu lassen.“

„Also so Loverboy-mäßig“, schaltet Per sich ein, „mit einem wesentlichen Unterschied: Finger und Schwanz weg von Minderjährigen! Absolut da keine Angriffsfläche bieten. Mindestalter 18. Aber da kommt genug zusammen. Wir haben hier eine recht hohe Fluktuation. Nicht nur durch den Weggang der Aufsteiger und das Herkommen der Absteiger, sondern auch, weil es im Einzugsbereich der Schule ein riesiges Wohnheim gibt für Volljährige, die von zu Hause wegmussten, ohne zu wissen wohin, und erst mal mit der Schule weitermachen wollen, um nicht gleich auf der Straße zu landen.“

„Also erstklassige Voraussetzungen“, grinst Fred, „Herr Kirchner hat auch einen guten Draht zu den Behörden, jedenfalls werden dem Wohnheim und somit unserer Schule deutlich mehr Mädchen als Jungen zugewiesen.“

„Fred macht übrigens die Buchführung“, ergänzt Robert, „das heißt, er hält die Liste potenzieller Kandidatinnen aktuell und führt Dossiers mit Bildern, Wohnort, Geburtsdatum usw. Kannst du mit ihm ja demnächst mal durchgehen. Herr Kirchner weist uns gelegentlich darauf hin, nach welchem Mädchentypus aktuell die größte Nachfrage herrscht. Ist aber nur Empfehlung, keine Anordnung, gebraucht werden kann wohl alles. Und, nicht ganz unwichtig: Es gibt einen Auslagenetat. Kannst den Schnecken auch mal ein Essen in einem feinen Restaurant, einen Konzertbesuch, ein Schmuckstück oder gar auch mal ein Wellnesswochenende spendieren, ohne in die eigene Tasche greifen zu müssen, oftmals exzellente Mittel, um bei den Mädchen die Mösen-Schließmuskel zu deaktivieren.“