Martina erklärt ihre Absichten

Sekunden später stand Martina in einem knappen, weißen Top mit schmalen Trägern vor ihm, das kaum ausreichte, die Wölbung ihres Busens zu bedecken. Augenscheinlich trug sie nichts darunter. Johann bekam eine Ahnung davon, welche Art von Arrangement ihr vorschwebte, als sie nahe an ihn heranrückte und er ihren warmen, blumigen Duft einatmete.

Sie war ein bisschen kleiner als er. Er versuchte angestrengt, sich auf ihre grauen Augen zu konzentrieren, doch sein Blick rutschte immer weiter nach unten. Ihre Lippen waren leicht geöffnet. Ihre langen Locken umspielten die unbedeckten Schultern. Und noch ein Stückchen tiefer hob und senkte sich ihre Brust im steten Rhythmus ihres Atems.

Ihm wurde heiß und **** lockerte er seinen Kragen mit zwei Fingern. Als Profi wusste er, dass er ablehnen sollte, dass er Martina bitten sollte, sich wieder zu bedecken und zu gehen. Aber der Mann in ihm dachte anders.

Johanns Beziehung zu einer Musikerin war schon vor Jahren eingeschlafen, weil er ständig unterwegs war. Und irgendwann endete sie sang- und klanglos, ohne dass sie oder er ein Drama daraus gemacht hätten. Seither hatte er weder das Bedürfnis, noch wirklich Zeit dafür gehabt, nähere Bekanntschaft mit einer Frau zu machen.

Doch nun mit dieser verführerischen, lasziven Schönheit in nächster Nähe erwachten Bedürfnisse, die er bereits vergessen geglaubt hatte. Ihr unverhohlenes Angebot und die Möglichkeiten, die sich daraus ergaben, erregten ihn merklich. Er begann wieder zu spüren, dass er ein Mann war.

„Na, was meinst du, Johann?“ Ihre Stimme war ein dunkles Raunen, das in seinem Innern eine neue Saite anschlug.

„Selbstverständlich bleibst du Konzertmeisterin, etwas Anderes käme mir nie in den Sinn.“

Sie lächelte zufrieden, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. Die zarte Berührung brach den Bann. Er umschlang sie mit den Armen, presste sie an sich und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Seine Hände strichen über ihren Rücken.

Zur selben Zeit glitten ihre Finger über sein Gesäß und wanderten langsam aber unbeirrbar nach vorne. Als sie die Vorderseite seiner Hose erreichten und darunter die harte Ausbuchtung ertasteten, stöhnte Martina haltlos in den Kuss. Geschickt zippte sie den Reißverschluss auf und schob ihre zartgliedrige Hand in die Öffnung.

Johann keuchte, ging in die Knie und musste zwangsläufig seinen Mund von ihrem lösen.

„Bist du sicher?“, wisperte er.

„Ich war mir noch nie über etwas mehr im Klaren.“

Er leistete keinen Widerstand, als sie ihn in Richtung der Couch an die Wand bugsierte.