Marianne ist am Telefon

„Hallo, mein Schatz“, höre ich Mariannes Stimme am Telefon. „Wo bist du? Wann kommst du endlich nach Hause?“ unterbreche ich sie mit meinen Fragen. „Ich bin noch mit Achim und ein paar von den Jungs auf einer anderen Party gewesen“, antwortet Marianne nach einer kurzen Pause. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich bald nach Hause komme.“ „Also gut, aber beeile dich bitte“, dränge ich sie voller Ungeduld.

Etwa zwei Stunden später höre ich wie sich die Haustüre öffnet und kurz darauf erklingt das helle Lachen meiner Frau. Sekunden später steht Marianne zusammen mit Achim im Wohnzimmer. Ihr langes, blondes Haar ist ganz unordentlich, ihr Lidschatten und ihr Makeup sind verschmiert und ihr Super-Sexy-Supergirl-Kostüm ist voller (Sperma?) Flecken. Sie lächelt mich etwas verlegen an, während Achim seinen Arm besitzergreifend um ihre Taille gelegt hat.

„Hallo, mein Schatz, es tut mir leid, dass es so spät geworden ist“, sagt Marianne zerknirscht. „Mit Marianne vergehen die Stunden wirklich wie im Flug“, lacht Achim und Marianne sieht ihn dafür dankbar an. „Ich glaube, ich ziehe mir lieber etwas anderes an“, sagt Marianne dann und verschwindet rasch im Badezimmer, ohne mir eine sonst übliche Umarmung oder einen Kuss zur Begrüßung geschenkt zu haben.

„Marianne ist wirklich ein tolles Mädchen“, schwärmt Achim ungeniert mit einem Grinsen. „Wir hatten so viel Spaß miteinander, während du dich mit Ilona amüsiert hast.“ Ich starre Achim grimmig an und balle meine Hände in den Taschen zu Fäusten. „Da bin ich schon wieder“, höre ich da Mariannes Stimme. Ich drehe mich zu ihr hin und erstarre. Bei ihrem Anblick fallen mir fast die Augen aus dem Kopf …