Lisa nimmt eine Abkürzung

Auf dem Weg von der Schule nach Hause nimmt Lisa jeden Tag eine Abkürzung durch ein heruntergekommenes Wohnviertel. Sie fürchtet sich zwar jedes Mal durch diese Gegend zu laufen, dadurch erspart sie sich jedoch einen größeren Umweg. Eines Tages sieht Lisa eine Gruppe junger, sehr dunkelhäutiger Männer, die am Straßenrand um einen getunten Wagen herumstehen. Sie gestikulieren und unterhalten sich wohl über das Auto. Lisa tut so, als würde sie sie nicht bemerken und geht an ihnen vorüber. Aber sie merkt schon, dass sie plötzlich nervös wird.

Die jungen Männer sehen Lisa und fangen an über sie zu reden. Sie hat einen kurzen Rock an und eine enge, weiße Bluse. Es ist Lisa nicht neu, dass Männer nach ihr umdrehen, aber diese schauen ganz anders. Es ist ihnen anscheinend gar nicht peinlich sie anzuglotzen. Einer reißt offenbar einen Witz über sie, denn alle Männer lachen plötzlich auf. Zorn und Empörung steigen in Lisa auf. Wie können diese Männer es wagen sie auszulachen. Aber irgendwie schmeichelt es ihr auch so von ihnen gemustert zu werden. Lisa merkt wie sie ganz rot im Gesicht wird.

„Schüchtern die Kleine“, hört Lisa noch, als plötzlich jemand direkt neben ihr fragt: „Ganz allein?“ Lisa dreht sich um und sieht einen etwa dreißigjährigen Mann, der ziemlich breit grinst. „Nein … auf dem Weg … nach Hause“, stammelt Lisa nervös und geht weiter. Der Mann geht plötzlich direkt neben Lisa und legt ihr den Arm um die Hüfte. „Ich habe dich schon mal gesehen“, sagt er und zieht sie dichter an sich heran. Lisa will ihn wegstoßen, aber der Mann ist stark und geht ganz eng mit ihr weiter. Lisa lässt es **** geschehen. „Ich kann dich nach Hause fahren, Kleine“, sagt er weiter. Sie schüttelt den Kopf ...