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Chapter 10 by FreeKing FreeKing

Gibt sie sich dir hin?

Leider nicht...

Du schließt deine Augen und küsst Margaery... nur, du merkst schnell das es nicht ihre Lippen sind, die du geküsst hast. Als du deine Augen öffnest, siehst du, das Margaery ihren Kopf nach vorne gebeugt hatte und du so nur ihre Stirn geküsst hast. Das verheißt nichts Gutes...

"Es tut mir leid...", flüstert sie leise. Es fühlt sich an, als ob der Boden unter deinen Füßen weggezogen wurde. Langsam, als ob die Zeit stillstehen will aber es nicht kann, geht sie einen Schritt zurück, weg von dir. Sie kann dich nicht ansehen und blickt auf den Boden als sie weiterspricht. "Ich liebe dich, wirklich, aber... ich kann das hier nicht tun, Bruder.", entschuldigt sie sich.

Du findest keine Worte, auch wenn du so gerne willst. Dein Mund ist wie versiegelt und alles was du tun kannst ist zuzusehen, wie Margaery ihre Kleider vom Boden aufsammelt und rasch in ihr Kleid schlüpft. Sie geht zur Tür und du willst zu ihrer Seite eilen, sie aufhalten, aber dein Körper ist wie Blei. An der Tür hält deine Schwester inne und blickt dich an, als ob es das letzte Mal wäre. "Ich glaube es ist besser, wenn... wenn wir die Sache zwischen uns beenden...", sagt sie und huscht aus der Tür...

Es vergehen einige Momente bevor du laut ausatmest. Du hattest nicht einmal gemerkt, dass du die Luft angehalten hattest...

Verdammt. Das hätte besser laufen können. Du fährst dir mit den Fingern durchs Haar während du in der Mitte des Raumes stehst, dein Schwanz schmerzhaft hart und nun ohne irgendeine Abhilfe. Natürlich bist du frustriert und sauer. Ein wenig auf Margaery, aber hauptsächlich auf dich selber. Tausend Worte schwirren in deinen Kopf rum, Dinge die du hättest sagen können um sie vielleicht umzustimmen...

Aber nun ist es vorbei. Margaery hat dir eine klare Abfuhr erteilt. Vielleicht wird es irgendwann wieder so sein wie früher, dass ihr wieder wie Bruder und Schwester seid. Aber für den Moment scheint Rosengarten viel kälter und unwirtlicher geworden sein. Ein Schauder fährt dir über den Rücken als du deine Kleider aufsammelst und dich langsam wieder anziehst. Dir ist nicht sonderlich nach Feiern zu Mute, aber du entscheidest dich, zurück zum Bankett zu gehen. Du brauchst ein Bier. Oder fünf.

Als du wieder in der Festhalle ankommst, ist Margaery nirgends zu sehen. Olenna erblickt dich kurz. Du kannst nicht einmal erahnen, was ihn ihrem Kopf vorgeht, aber sie vertieft sich schnell wieder in ihrem Gespräch mit Tywin Lannister, Lord von Casterlystein, der Westlande und Wächter des Westens, einer der mächtigsten Männer in Westeros, Stiefvater des Königs. Du erinnerst dich an das, was Margaery gesagt hat, dass von euch beiden erwartet wird, gute, vorteilhafte Hochzeiten einzugehen.

Auch wenn du als Erbe und Mann sicherlich mehr Einfluss darauf hast, wen du ehelichen wirst als deine Schwester, ist dir bewusst das wenn Olenna und Tywin einen Hochzeitspakt über dich abschließen, du nur schwerlich ablehnen könntest. Als du dich an einen Tisch abseits des Lärms der Festlichkeiten setzt, überlegst du kurz, ob es möglich wäre. Angeblich ist Prinzessin Myrcella vor kurzem 18 Jahre alt geworden... sie wäre also durchaus vermählbar. Nach allem, was du gehört hast, soll sie ein schönes Mädchen sein, aber... du kennst sie ja gar nicht.

Als dir ein Krug Bier gebracht wird (du mochtest Bier immer mehr als der Wein, für den die Weite bekannt und berühmt ist), denkst du nach, was du tun willst. Willst du hier in Rosengarten bleiben? Vielleicht hast du doch noch eine Chance mit Margaery? Oder du kannst hier einfach abwarten und schauen, was Olenna und Tywin für deine Zukunft entscheiden... wenn sie überhaupt über dich reden. Du könntest auch versuchen, Ser Broks Mörder zu finden und dem Rätsel auf den Grund zu gehen... das wäre auch ein guter Zeitvertreib.

Aber vielleicht wäre es an der Zeit für dich, ein wenig durch Westeros zu reisen? Sicherlich findet irgendwo ein Turnier statt, wo du dir und deinem Haus Ehre verschaffen kannst. Und andere Ritter vom Pferd zu schmeißen wird hoffentlich genügend Ablenkung sein, um Margaery und ihre Abfuhr aus dem Kopf zu kriegen...

Dann wiederum, warum in Westeros bleiben? Du bist zwar der Erstgeborene, aber mit Loras hat dein Vater ja immerhin noch einen Erben in Reserve. Und du bist dir sicher, dass trotz Loras's Vorlieben es Olenna und Margaery irgendwie gelingen wird, dafür zu sorgen, dass irgendeine Frau seinen Erben zur Welt bringt. Also, was hält dich noch hier? Du könntest deinen Vater bitten, dir Gold und ein Schiff für eine Expedition nach Essos zur Verfügung zu stellen. Und wenn du nur ein paar Handelshäfen anfährst und seltene Handelsgüter nach Hause bringst, immerhin siehst du etwas mehr von der Welt. Ganz zu schweigen von den exotischen Frauen, die es dort geben soll... eine wird sicherlich dir Margaery aus den Kopf vertreiben können...

Oder du könntest dich der Nachtwache anschließen? Das scheint ein wenig **** zu sein... den Rest deines Lebens im eisigen Norden verbringen, den fleischlichen Freuden für immer entsagen und die Nächte in Schabracken Seite an Seite mit Mördern und Vergewaltigern verbringen? Und für was? Um ein paar zerzauste Wildlinge von der Mauer zu schubsen wenn sie zu übermütig werden? Immerhin könntest du damit der unangenehmen Atmosphäre in Rosengarten entkommen. Und du wolltest doch eh kein Lord sein, oder? Du könntest Olenna damit einen ziemlichen Strich durch die Rechnung machen... ob es das allerdings wert ist?

Wo führt dich deine Geschichte hin?

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