Lars erfährt es noch nicht

Lars hat Angst und diese steigert sich mehr und mehr durch seine Orientierungslosigkeit und den Umstand, daß er durch die Plastiktüte nur wenig Luft bekommt. Er zwingt sich ruhiger zu werden, um nicht noch mehr Atemnot zu bekommen.
Weder Lars noch der Fahrer sagen etwas. Nur das Summen des Motors ist zu hören. Diese Stille macht es Lars nur noch schwerer, seine Panik zu bändigen, so mal er nicht einmal weiß, wo der Wagen hinfährt. Als Lars sich gerade etwas gefangen hat, hört er das Klicken eines Feuerzeuges. Sein Gefühl sagt ihm, das Geräusch käme von links und er dreht seinen Kopf in die Richtung.
`Ist da etwa noch jemand im Wagen?´ geht es Lars durch den Kopf. Er traut sich nicht, etwas zu sagen sondern lauscht nur aufgeregt, ob noch ein weiteres Geräusch zu hören ist. Aber es bleibt vorerst still.
Nach einer, Lars unendlich vorkommenden, Zeit stoppt der Wagen. Lars wird aus dem Wagen gezerrt.
Lars hört, wie sich knarrend eine Tür öffnet. Der Unbekannte stößt ihn weiter und weiter bis ihn der Unbekannte stoppt und so auf einen Stuhl drückt, daß seine Arme hinter der Stuhllehne sind.
Lars hört Schritte und andere Geräusche bei denen er jedes Mal panisch seinen Kopf in diejenige Richtung dreht.
Dann nach einigen Minuten Stille, reißt ihm jemand die Tüte vom Kopf. Es ist dunkel im Raum und Lars kann sich nicht orientieren.
Plötzlich geht ein Licht vor ihm an. Lars´ Augen brauchen einige Zeit, um sich an das Licht zu gewöhnen, aber dann kann er nicht glauben was er sieht.