Lara wird der illegalen Prostitution beschuldigt

Auf dem Polizeirevier wurde ihre Handtasche durchsucht, Lara wurde auf **** untersucht. Dann saß sie eine ganze Weile mit anderen, aufgegriffenen jungen Frauen, gemeinsam in einer Zelle. Endlich Lara durfte telefonieren, sie rief ihre Freundin Corina an. Sie konnte bestätigen, das Lara bei ihr wohnte. Dann durfte sie das Revier verlassen, mit der Auflage sich morgen um 10.00 h wieder zu melden. Ihr Personalausweis wurde zur Sicherheit einbehalten.

Am nächsten Morgen war Lara pünktlich auf dem Polizeikommissariat. Ihr wurde weiterhin die Ausübung illegaler Prostitution vorgeworfen. Lara könnte sich nachträglich als Sexarbeiterin anmelden, ansonsten würde ein Ordnungsverfahren gegen sie eröffnet. Lara schluckte, sie bekam ihre Papiere und die offizelle Anmeldung als Prostituierte. Dazu sollte sie sich noch heute bei einer Beratungstelle rechtlich erkundigen. Die Polizistin gab ihr eine Adresse und Lara machte sich gleich auf den Weg.

Dort wurde Lara geraten sich dringend als Sexarbeiterin anzumelden, ansonsten müsste sie mit einer Ordnungsstrafe von 1.000,00 - 5.000,00 rechnen. Die Sozialarbeiterin machte für Lara direkt einen Termin beim zuständigen Gesundheitsamt aus. Dort hatte sie sich morgen zu melden und auf das Freisein von Geschlechtskrankheit untersuchen zu lassen.

Lara meldete sich pünktlich zu ihrem Termin am Empfang an, dann musste sie noch fast eine Stunde warten, bis sie aufgerufen wurde. Lara ging in die ihr angezeigte Kabine. Dort sollte sie sich komplett ausziehen, so stand es auf ihrem Meldezettel, dann sollte sie den Klingelknopf betätigen und sie auf die Untersuchungsliege legen. Ein älterer Arzt betrat den Raum, er schaute Lara an, schaute ihren kompletten nackten Körper an, machte Abstriche vaginal, anal, zwischen ihren Zehen, an ihren Brüsten, von ihren Händen. Er nahm ihr Blut ab. Danach konnte sie sich wieder anziehen und mußte sich 5 Tage später erneut melden.

Auch bei ihrem zweiten Besuch, wurde Lara wieder untersucht, dann musste sie warten, eine Sozialarbeiterin besprach die Untersuchungsergebnisse, erläuterte ihr etwas zur Sauberkeit, zur Verhütung, dann bekam Lara eine gelbe Registrierungskarte, mit ihrem Passfoto. Diese hatte sie jetzt immer mit sich zu führen und bei einer Kontrlle vorzuzeigen. Lara wurde auch mitgeteilt, das sie sich ab heute, alle 6 Wochen wieder untersuchen lassen müßte, alle 3 Monate würde ihr wieder Blut abgenommen und auf Aids und HIV untersucht werden.

Ab heute konnte sie nun offiziell als Sexarbeiterin in Wien arbeiten. Lara war nur eine amtlich registrierte Prostituierte.

Sie war geschafft, sie war geplättet, das hatte sie so nicht wirklich gewollt. Aber es war nun fakt.

Ihre Freundin Corina machte sich lustig, sie ärgerte Lara, sie nannte sie nun eine amtliche Hure. Am Abend saß Lara vor ihrem Laptop. Sie schaute sich Internetseiten von einschlägigen Nachtclubs in Wien an. Die Sozialarbeiterin von Sophie hatte ihr geraten, sich aus Sicherheitsgründen, nicht mehr einfach so mit Kunden zu treffen. Es wäre besser in einem Club zu arbeiten, dort würden ihr keine Kosten entstehen. Anders als in einem Saunaclub, oder auch Laufhaus, musste sie hier nicht zuerst in Vorkasse treten.

Lara schickte an 2 Club, die ihr gefielen, eine kurze Bewerbung, mit 2 Fotos von ihr.

Es dauerte auch nicht lange und sie bekam die erste Anwort. Sabine schrieb eine nette Antwort und sie vereinbarten für morgen Abend um 20.30 h eine erstes Treffen.