Keine, denn er wird beim Spionieren von seiner Mutter überrascht.

Lange überlegst du wie du vorgehen sollst, während du weiter deine Schwester und das Dienstmädchen durch das Schlüsselloch beobachtest.

„Mein Sohn? Was machst du da vor der Tür deiner Schwester?“ fragt deine Mutter plötzlich hinter dir.

Du drehst dich um „G...Ga...Gar nichts M...Mu…Mutter“ stotterst du und fühlst dich ertappt.

„Die Schlafgemächer deiner Schwester. Wirklich mein Sohn? Ich dachte, ich hätte dich besser erzogen.“ schimpft sie empört.

„Aber...Jenny ist...und…ich wollte nur...“

„Welche Jenny?“ fragt sie.

Du entschließt dich fürs Erste Jenny und deine Schwester nicht zu verraten „Gar nichts Mutter. Ich habe mich nur im Zimmer geirrt.“

„So so… im Zimmer geirrt also...“ deine Mutter blickt ungläubig den großen goldverzierten Türrahmen an, vor dem du immer noch stehst und der sich deutlich von allen anderen Türen in der Umgebung unterscheidet. „Na, dann will ich dir das mal glauben. Aber das ich dich nicht noch einmal hier erwische. Verstanden?“

„Ja Mutter… gute Nacht Mutter“ sagst du eilig. Irgendwie ist es seltsam, obwohl du schon Erwachsen bist, in der Gegenwart deiner Mutter fühlst du dich immer noch wie ein kleiner Junge.

„Warte mein Sohn, wir müssen etwas wichtiges Besprechen. Folge mir...“

Du folgst deiner Mutter in ihr Schlafzimmer. Deine Eltern haben mehrere Schlafzimmer und dein Vater, der König, ist vermutlich gerade mit einer seiner zahlreichen Mätresse zu Gange. Manchmal fragst du dich wie viele königliche Bastarde am Hofe so herum laufen. Auch wenn deine Eltern solche Themen geheim halten, hast du über die Jahre einiges mitbekommen.

Deine Mutter ist das komplette Gegenteil deines Vaters. Du bist überzeugt, sie liebt ihn trotz allem und war ihm immer treu. Trotz ihrer 35 Jahre und ihren 6 Kindern gilt sie immer noch zurecht als schönste Frau des ganzen Reiches. In ihrem juwelenbestickten Kleid sieht man deutlich, dass sie wieder einmal Hochschwanger ist. Ihr Busen ist bereits deutlich angeschwollen und füllt das Kleid prall aus.

Wenn sie doch nur nicht deine Mutter wäre, denkst du dir für einen kurzen Augenblick und verdrängst diesen Gedanken schnell wieder als sie anfängt zu sprechen.