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Chapter 11 by The Pervert The Pervert

Alles nur ein böser Traum oder wird der Albtraum über Mara hereinbrechen?

Kein Traum könnte böser sein als die Realität.

Mara hörte Stühlescharren, das klirren von Geschirr und Besteck, dazwischen weitere Gesprächsfetzen. Ein hysterisches Glucksen entrang sich ihrer Kehle als sie hörte wie die drei voller Ernst ein Tischgebet sprachen. Als sie anfingen zu essen klang es dann aber wie eine Horde Schweine am Trog. Schmatzen, Rülpsen und Furzen gehörte hier bei Tisch anscheinend dazu.
Mara schauderte als sie sich vorstellte wie diese Szene aussehen musste.
Immerhin, wenn sie versuchen wollte zu entkommen war jetzt wohl der günstigste Augenblick.
Vorsichtig öffnete Mara die Augen. Sie blinzelte mehrmals bevor sie wieder klar sehen konnte.
Doch was sie sah ließ ihre ohnehin nur schwachen Hoffnungen sofort verpuffen.

Da ihr Kopf den Essgeräuschen abgewandt war schaute sie direkt auf eine Zimmerwand die ihre schlimmsten Befürchtungen noch steigerte. Sie lag auf einem uralten, aber stabilen Metallrohrbett wie sie es einmal bei einem Schulausflug in ein Jugendheim gesehen hatte, das aus den 50er stammte und seither nicht renoviert worden war. Ihre Handgelenke waren mit Kabelbindern wie sie die Polizei bei Demos und Massenprotesten benutzte, zwar halbwegs locker an das Stahlrohr des Bettgestells gefesselt, aber doch so eng, das sie ihre Hand niemals durch die Schlaufe würde zwängen können. Oliver hatte ihr mal „scherzhaft“ die Hände mit so einem Ding gefesselt und ihr gezeigt das man schon ein stabiles scharfes Messer oder eine kräftige Schere oder noch besser einen Saitenschneider brauchte um diese Kunststoffbänder kaputtzukriegen. Ihre Beine waren dagegen mit starken Stricken zusammen und am Fusssende des Bettes an einen Stahlring gebunden.
Ihrer Aufmerksamkeit entging zunächst das an vielen Stellen des Bettrahmens weitere Stahlringe angeschweisst worden waren.
Wie Mara merkte lag sie auf einem gefederten Drahtgeflecht über das ihre Entführer eine grobe Decke gelegt hatten und das bei der kleinsten Bewegung schon ächzte und Geräusche von sich gab. Es war also illusorisch still und leise von hier entkommen zu wollen.

Die feuchte Wand auf die Mara schaute war alt und fleckig und der bröckelnde Putz hatte schon grosse Löcher hinterlassen durch die man die Ziegeln sah. Einige schmuddelige Bilder aus SM-Pornoheften die an der Wand klebten, versuchten vergeblich die Wichs- und Schimmelflecken darauf zu überdecken.
Mara schloss erneut die Augen und dankte Gott im Gedanken das das Licht im Zimmer so trübe war das sie die Abbildungen aus den Pornos nur undeutlich hatte erkennen können. Was sie gesehen hatte genügte ihr aber völlig um kurz vor einer Panik zu stehen. Nur mit äusserster Konzentration gelang es ihr sich zu beherrschen und nicht hysterisch zu zappeln und zu schreien. Es war ihr klar das ihre Lage aussichtslos war und das sie sie durch derartige Ausbrüche nur noch schlimmer machen konnte. Mara konnte aber nicht verhindern das ihr Körper vor Angst zu zittern begann.
Mara drehte den Kopf und blickte zur Decke. Hier sah sie das über dem Bett ein Holzrahmen aus starken Balken befestigt war an dem ebenfalls zahlreiche Ringe zu erkennen waren.
Mara schluckte schwer. Auch ohne das sie zuvor die Bilder an der Wand gesehen hatte konnte sich das Mädchen vorstellen wozu diese Konstruktion diente. Auch ohne das sie das Gespräch zuvor gehört hätte, währe es ihr klar gewesen was sie hier erwartete. Ihr Blick verschwamm als ihr Tränen in die Augen schossen.
Sie drehte den Kopf weiter so das sie nun zu anderen Seite sehen konnte und nachdem sie ihre Augen frei geblinzelt hatte sah sie das auch die Wand an der anderen Seite keinen besseren Anblick bot. Der Türrahmen der lediglich aus einigen unverkleideten Balken bestand war durch eine dünne, schmuddelige, bunte Decke verhangen durch die das Licht aus dem angrenzenden Raum drang. Das erklärte weshalb sie die drei so deutlich hatte sprechen hören.

Das drehen ihres Kopfes hatte schon gereicht das die Unterlage des Bettes ein krängendes Geräusch von sich gab. Das Schmatzen und die anderen Tischgeräusche hörten einen kurzen Moment auf, dann hörte Mara die Stimme der Alten sagen : „Anscheinend ist unser Prinzesschen aufgewacht. Ich werd' mir das Luder ma' anschau'n und ein paar Takte mit ihr red'n. Ihr esst inzwisch'n zuende.“
Ein Stuhl scharrte über den Boden, dann kamen stampfende Schritte über einen quietschenden Holzboden auf den Türrahmen zu. Ein grotesker Schatten zeichnete sich auf dem dünnen Stoff ab der im nächsten Moment zu Seite geschoben wurde. Ein fetter Arm griff seitlich neben den Rahmen um mit lautem Klacken einen uralten Schalter zu betätigen. Zwei Glühbirnen an der Decke erhellten den Raum erstaunlich gut. Mara erkannte als alle vier Wände dicht mit Pornobildern beklebt waren. Ausser dem Bett, das ziemlich mittig in dem ca. 16 qm grossen Raum stand, gab es nur noch ein windschiefen Schrank und einen alten, Holzstuhl.

Das Licht enthüllte nicht nur die Einrichtung des Zimmers, auch die Gestalt ihrer „Gastgeberin“ war klar und deutlich zu erkennen.

Gibt es vielleicht doch noch einen Hoffnungschimmer ?

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