Ja natürlich

Natürlich hatte sie sofort ja gesagt. Wer konnte dem Prinzen schon etwas abschlagen? Außerdem erfüllte es die neunzehnjährige immer noch mit Stolz, das sie ihm aufgefallen war. Wer hatte sie vorher je bemerkt? Und doch schien da noch mehr gewessen sein. Hatte er wirklich Interesse an ihr als Frau gehabt? Aber egal sie würde ihn begleiten und die beste Beschützerin sein, die sich ein Prinz wünschen konnte!

Am nächsten Morgen trafen sie sich im Stall. Die Pferde waren schon fertig bepackt mit Proviant und allem was für die Reise nötig war. Er hatte ihr ein wunderschönes Pferd zugeteilt und bald waren sie unterwegs. Die Stadt fiel hinter ihnen zurück und bald waren sie auf einem menschenverlassenen Landstrich. Sie war es immer gewohnt viele Menschen um sich zu haben und hier war nun niemand als der Prinz. Es war ein eigenartiges Gefühl.

„Wir sollten hier rasten“, sagte der Prinz als sie eine Waldlichtung erreichten. Sie hielten an und der Prinz stieg ab. Er begann eine der Satteltaschen zu öffnen, während Ida ebenfalls abstieg.

„Hast du Hunger?“ fragte er.
„Ich sollte lieber die Gegend untersuchen. Es könnte hier Räuber geben...“ begann Ida.
„Wir sind hier völlig allein. Also entspann dich. Komm her und iss mit mir.“

Natürlich widersprach sie nicht. Er war ein Prinz, aber etwas unwohl war ihr schon. Wie sollte sie ihrer Aufgabe nachgehen, wenn der Prinz sie nicht lies. Und wieso klopfte ihr Herz wie verrückt, bei dem Gedanken mit dem Prinzen zu essen?