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Chapter 19 by kleinehexe kleinehexe

Und jetzt?

In die Enge getrieben

Gebannt starrte sie auf die Tür und lauschte in die Stille des Hauses. Das Pochen ihrer Halsschlagader war das einzige um sie herum in dieser Welt, welche im Moment stillzustehen schien. Sie hasste sich selbst für ihre Angst und für den Mist, den sie gebaut hatte. Hier in diesem Haus. In ihrem Haus.

Starr vor Angst lauschte sie dem Geräusch am Schloss der Tür und fixierte es mit ihrem Blick. Obwohl sie genau wusste, was sie da hörte, weigerte sich ihr Verstand, es zu akzeptieren. Das Klicken und Knarzen in der Mechanik des Schlosses waren unverkennbar. Sie konnte es nicht fassen, dass dies jetzt hier passierte. Wieso hatte noch jemand einen Schlüssel zu ihrem Heim? Ihre Urinstinkte hatten längst die Kontrolle übernommen. Langsam bewegte sie sich rückwärts durch die Diele, weg von der Tür. Dieser Tür, hinter welcher sie sich vor Augenblicken noch in Sicherheit glaubte und sich jetzt für sie wie in Zeitlupe öffnete.

Es war nur ein Knarren. Aber es reichte, um sie zusammenfahren zu lassen. Erschrocken dreht sie ihren Kopf in Richtung der alten Treppe zum Obergeschoss. Was sie dort sah, war nur noch die Bestätigung von dem, was sie befürchtet hatte. Sie war nicht allein in ihrem Haus. Langsam rückwärtsgehend beobachtete sie den Mann, der langsam aus dem Dunkel die Treppe herunterkam. Er schien keine Eile damit zu haben und als er endlich ins Licht trat, erkannte sie ihn wieder. Es war einer der beiden Schläger aus der Spelunke, in der sie zum ersten Mal ihren Erpresser getroffen hatte. Von oben herab sah er sie an, als würde er sich gerade daran erinnern, wie er sie mit seinem Kumpan auf die Knie **** hatte. Daran, wie sie sich wehrlos in ihren Pranken gewunden hatte, während der Zuhälter sie zum Oralverkehr **** hatte.

Wie in Trance bewegte sie sich rückwärts durch den Raum. Instinktiv wusste sie, dass sie den dreien nicht entkommen konnte. Tausend Gedanken und Fragen schossen ihr durch den Kopf und sie erinnerte sich auch an die mahnenden Worte des Polizisten. Würde es jetzt doch, wie er schon angedeutet hatte, ein Nachspiel für sie geben? Waren sie gekommen, um mit ihr abzurechnen und sie plattzumachen?

So wie die Typen aussahen, war ihnen alles zuzutrauen. Wirklich alles. Allein schon die Gedanken daran, was hier gleich passieren würde, was ihr passieren würde, schnürten ihr zusehends die Kehle zu. Panisch sah sie ihre wölfischen Blicke, mit denen sie ihre Beute fixierten. Das Lamm, welches sie vor sich hertrieben, als wäre es nur ein Spiel.

Bereits im Wohnzimmer angekommen, wurde ihr klar, dass es gleich vorbei sein würde. Vorbei mit ihrer Flucht, ohne Aussicht auf ein Entkommen. In Panik suchte sie nach einem Ausweg, wohl wissend, dass es keinen geben würde. Kein Strohhalm, an den sie sich klammern konnte und der sie retten würde. Auch würde niemand kommen, um sie zu retten. Nicht ihr Mann und schon gar nicht die Polizei. Sie schluckte schwer, als sie hinter sich nach dem Esstisch tastete, um sich daran vorbeizuschieben. Gefangen von ihren Jägern in diesem Raum, aus dem es hinter ihr keinen weiteren Ausgang gab. Jetzt war sie die Beute, die die Jäger gleich erlegen würden.

What's next?

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