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Chapter 7 by Meister U Meister U

What's next?

Im Auge des Sturms

Meine Gedanken schweifen ab. Sie fliehen vor dem ****, vor der Kälte, vor der Kontrolle, die er über mich hat. Aber sie fliehen nicht weit. Sie landen dort, wo sie immer landen. Bei ihm. Bei mir.

Ich denke an Sex. An wilden, leidenschaftlichen Sex, der mich atemlos zurückließ. An die Nächte, in denen ich dachte, ich würde alles geben, um dieses Gefühl wieder zu spüren. Aber es war nie genug. Es war nie wirklich ich. Es war, als würde ich zusehen, wie jemand anderes meinen Körper benutzt, während ich irgendwo in der Ferne blieb.

Dann denke ich an die Momente, die nie waren. Die Fantasien, die ich nie auslebte. Die Begierden, die ich nie zugegeben habe. Sie kommen jetzt zurück, ungebeten, unkontrollierbar. Sie brennen sich in mein Hirn, als wollten sie mich daran erinnern, was ich wirklich will. Was ich wirklich brauche.

Ich denke an seine Hände. An seine Lippen. An die Art, wie er mich ansah, als wäre ich das Einzige, was zählte. Aber es war nie wirklich er. Es war immer nur eine Idee. Eine Vorstellung. Ein Traum, den ich nie zu Ende träumte.

Und dann ist da das Verlangen. Es ist wie ein Feuer, das mich von innen heraus verzehrt. Es ist wild, unkontrollierbar, und es macht mir Angst. Weil ich nicht weiß, wohin es mich führt. Weil ich nicht weiß, ob ich bereit bin, ihm zu folgen.

Ich sehe mich. Ich sehe ihn. Ich sehe uns. Aber es ist nicht wirklich. Es ist nur in meinem Kopf. Und doch fühlt es sich realer an als alles, was ich je erlebt habe.

Mein Körper zittert, aber ich bleibe liegen. Still. Gehorsam. Und doch tobt in mir ein Sturm aus Fantasien und Erinnerungen, die mich zu verschlingen drohen. Ich will sie loswerden. Ich will sie festhalten. Ich will... ich weiß nicht, was ich will.

Es trifft mich. Heiß. Scharf. Unerbittlich. Ein Tropfen. Nur ein Tropfen. Aber er fühlt sich an wie ein Blitz, der mich in zwei Teile reißt. Genau auf meine Perle. Ich schreie auf, aber der Schrei ist nicht mein eigener. Er kommt aus einem Teil von mir, den ich nicht kenne. Aus einem Teil, den ich versteckt habe. Aus einem Teil, der jetzt explodiert.

Mein Körper zuckt, verkrampft sich, löst sich. Ich bin nicht mehr ich selbst. Ich bin nur noch dieses Gefühl. Dieser ****. Diese Lust. Sie vermischen sich, verschmelzen, werden eins. Es ist, als würde ich brennen. Als würde ich schmelzen. Als würde ich zerfallen.

Gedanken. Sie sind da, aber sie sind nicht mehr meine. Sie wirbeln, kreisen, prallen ab.

Zu viel. Zu viel. Zu viel.

Nein. Mehr. Mehr.

Ich kann nicht. Ich will nicht. Ich brauche es.

Warum tut es weh? Warum fühlt es sich so gut an?

Ich hasse ihn. Ich liebe ihn. Ich hasse mich.

Bitte. Bitte. Bitte.

Mein Atem kommt in Stößen, aber ich spüre ihn nicht. Ich spüre nur das. Dieses Gefühl. Es rollt über mich hinweg, wie eine Welle, die mich mitreißt, die mich ertränkt, die mich wieder ausspuckt. Ich bin nass. Ich bin leer. Ich bin voll.

Ich sehe nichts. Ich höre nichts. Ich fühle alles.

Und dann ist er da. Der Orgasmus. Er kommt nicht langsam. Er kommt nicht sanft. Er reißt mich mit sich. Er zerrt an mir. Er zerstört mich. Ich kann nicht atmen. Ich kann nicht denken. Ich kann nur fühlen.

Es ist zu viel. Es ist nicht genug. Es ist alles.

Mein Körper zuckt, zittert, verkrampft sich. Ich bin nicht mehr ich selbst. Ich bin nur noch dieses Gefühl. Dieser Moment. Diese Explosion.

Und dann ist es vorbei. Langsam. Stück für Stück. Mein Körper entspannt sich. Mein Atem beruhigt sich. Meine Gedanken kehren zurück.

Aber ich bin nicht mehr dieselbe. Ich bin anders.

Ich liege da. Still.

In diesem Moment, in dieser Stille, die auf den Sturm folgt, wird mir alles klar. Es ist, als würde ein Nebel sich heben, als würde ich zum ersten Mal wirklich sehen.

Meine Freundin hatte recht. Sie hatte so verdammt recht.

Es war nie der Sex. Es war nie der Körper. Es war die Kontrolle. Die Hingabe. Die Kapitulation. Es war das Loslassen. Das Fallen. Das Zulassen, dass jemand anderes die Zügel in die Hand nimmt, wenn ich nicht mehr konnte.

Ich dachte, ich wüsste, was ich wollte. Ich dachte, ich wüsste, wer ich war. Aber ich wusste nichts. Ich war nur eine Frau, die sich hinter einer Maske versteckte, die vorgab, stark zu sein, während sie innerlich zerbrach.

Und jetzt? Jetzt liege ich hier. Nackt. Zerbrechlich. Und doch fühle ich mich stärker als je zuvor. Weil ich mich selbst gesehen habe. Weil ich mich selbst zugelassen habe.

Ich denke an sie. An meine Freundin. An ihr Lächeln, als sie mir von ihm erzählte. „Er weiß, was er tut“, hatte sie gesagt. Und sie hatte recht. Er wusste es. Er wusste, was ich brauchte, bevor ich es selbst wusste.

Ich hasse sie ein bisschen dafür. Ich liebe sie ein bisschen dafür.

Mein Körper ist schwer, aber mein Geist ist klar. Klarer als je zuvor. Ich verstehe jetzt. Verstehe, warum ich hier bin. Warum ich das brauchte.

Ich atme tief ein, und die Luft fühlt sich anders an. Sie fühlt sich rein. Neu. Als würde ich zum ersten Mal atmen.

Ich öffne die Augen und sehe ihn an. Er sagt nichts. Er muss nichts sagen. Sein Blick sagt alles.

Und ich verstehe.

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