Chapter 6
by adric
Nach wem klingelst du?
Ida, aus der Seherinnengarde (3.POV)
Die Tür des Bereitschaftsraum hatte sich kaum hinter der Wächterin geschlossen deren Ablösung sie war, als die metallene Glocke ertönte. Einen Moment lang rauschte das Adrenalin durch Idas Körper als ihre scharfen Augen die Ursprung des Geräusches ausmachten. Der kurze Augenblick der Kampfbereitschaft wich Gelassenheit als sie sah dass es das silberne Glöckchen gewesen war. Es fand weder ein **** auf den Palast noch ein Übergriff innerhalb der Palastmauern statt. Selbst wenn es ein Ernstfall wäre, wäre Ida eine der letzten die zur Verteidigung der Königsfamilie herbei eilen könnte. Sollten die regulären Palastwachen versagen, würden die Diensthabenden Seherinnenkrieger mit den Delinquenten fertig werden.
Ida musterte die kahlen Wände der Bereitschaftskammer. Außer dem Stuhl auf dem sie saß und fünf Glocken von denen die silberne soeben erklongen war, war ein grobgeszimmerter Tisch der einzige Einrichtungsgegenstand. Sie war nur eine Wächterin in der Bereitschaft, dass hieß dass sie bereitstand Anweisungen ihrer Klienten zu erhalten oder im Notfall gegen massive Attacken zu Hilfe eilen würde. Dies würde durch die schwarze Glocke angekündigt werden, die größte der fünf Glocken, großer sogar als die goldene.
Der letzte Übergriff bei dem die schwarze Glocke geläutet worden war, fand vor zehn Jahren statt, als Ida gerade erst Novizin bei den Seherinnen angefangen hatte. Ihre Meisterin hatte Ida und ihre Mitnovizinnen um sich versammelt und erklärte ihnen gerade wie man einen Gefahrtraum von einem natürlichen Traum unterschied, als der dumpfe vibrierende Hall der schwarzen Glocke durch den Palast gehallt war. Damals hatten einige Attentäterinnen den Vorstoß bis in die Privaträume des Königs geschaft bevor sie gestoppt werden konnten. Ida war damals zwar erst sechs gewesen aber an den Tumult konnte sie sich heute noch erinnern. Hilda, eine ihrer Mitschülerinnen, hatte damals sogar angefangen zu ****, ohne wirklichen Grund, war doch niemand von ihnen alt genug um bereits zu kämpfen und hatten es die Eindringlinge doch nicht auf die abgesehen.
Ida erhob sich und verließ die Bereitschaftkammer um zum Urheber der silbernen Glocke zu gehen, dem Prinzen der diesen Flügel des Palastes bewohnte. Sie war sich ziemlich sicher dass es kein Ernstfall war, dass der Prinz nur rein informelle Anweisungen für sie hatte. Nicht nur weil er nicht die rote Alarmglocke geläutet hatte, sondern auch weil in den letzten Monaten keine der Seherinenkrieger irgendwelche Gefahrenträume gehabt hatte.
Neben den enormen akrobatischen und martialischen Fähigkeiten des Ordens, war die Präkognition schließlich seine wichtigste Daseinsberechtigung. Ausnahmelos alle Frauen und Mädchen die dem Ordenskriegerinnen, ihren Lehrlingskämpferinnen oder ihren Novizinnen angehörten waren Seherinnen.
Wie bei den meisten Mitgliedern war auch bei ihr zwischen dem fünften und dem achten Lebensjahr die Kräfte entdeckt worden. Gegenstände aus Keramik waren in ihrer Gegenwart ohne fremdes Zutun zerborsten, Vögel hatten sie ohne Grund angegriffen und sie begann die Sprache der Ameisen zu verstehen (Was weitaus weniger Nützlich als man denken mag, da die Ameisen hauptsächlich über Duftstoffe kommunizieren). Am schlimmsten aber waren die Alpträume gewesen die sie nachts aufschrecken ließen. Alpträume von schlimmen Ereignissen. Träume von Angst, **** und ****. Ihre Eltern waren einfache Bauern und hatten Anfangs nicht aus dem sonderbaren Ereignissen um ihre Tochter schlau werden können. Doch als sie den Dorfgelehrten davon erzählten, konnte dieser sofort feststellen, dass Ida die Gabe der Präkognition hatte, dass sie eine Seherin war. Nicht nur eine Seherinn sondern eine bei der die Fähigkeiten besonders intensiv ausgeprägt waren.
Für eine Seherin mit Idas Begabung hatte man den Dienst in der königlichen Garde der Seherinnenkrieger für würdig befunden, jener Garde die durch Konzentration ihrer seherischen Fähigkeiten und die Perfektion des Kriegerhandwerks den König und seinen Hofstaat vor Attentätern und sonstigen Gefahren schützten. Für das Mädchen das bisher auf einem Bauernhof in der tiefsten westlichen Provinz gelebt hatte, in den bergigen Gebieten die bereits nahe den feurigen Bergen der Aschenlande lagen, war das Leben und die Ausbildung in der drittgrößten Stadt der bekannten Welt das Abenteuer ihres Lebens, mit Möglichkeiten die sie als einfache Bauerntochter nie gehabt hätte.
Ida ging mit disziplinierten Schritt durch den schmalen Leibwächtergang an dessen Seite die Bereitschaftskammer lag bis sie schließlich zu dem großen Hauptgang des nördlichen Flügels kam. Sie durchquerte den breiten Marmorgang dessen prachtvoll bemalte Decken von dutzenden massiven Kupfersäulen getragen wurde. schließlich kam sie zu einer großen silberbeschlagenen Tür. Dies war der Haupteingang zu den Gemächern des Prinzen. Für eine Wächterin die gerade erst aus dem Kreise der der Lehrlingskämpferinnen in den offiziellen Orden aufgenommen worden war, galt es natürlich als unschicklich durch den Haupteingang einzutreten wie eine adelige Person. stattdessen betrat sie die Gemächer des Prinzen durch einen etwas unscheinbareren Eingang einige Meter weiter.
Was findet sie in den Gemächern vor?
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Die königliche
Wir nehmen uns was wir wollen!
Du bist ein Mitglied der mächtigen Königsfamilie...
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Updated on Jan 12, 2019
by adric
Created on May 16, 2014
by adric
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