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Chapter 17 by Meister U Meister U

Soll ich sie mir anlegen?

Ich tue es

Das Metall klickt, als ich mein Handgelenk in die zweite Schelle schiebe. Kalt. Schwer. Echt. Die Kette spannt sich zwischen uns, ein metallischer Herzschlag, der uns auf zwanzig Zentimeter gefesselt hat. Er sagt nichts. Atmet nur schneller durch die Nase, während ich mich über ihn beuge, sein Gesicht zwischen meinen Händen.

„Das Meer“, flüstere ich, „war nur der Vorspann.“

Mein Kuss ist kein Stoß mehr, sondern ein langsames Niederbrennen. Ich taste ihn ab – die Narbe an seiner Unterlippe, den leichten Zitronengeschmack vom Eis, das Salz, das sich in seinen Bartstoppeln versteckt. Seine Zunge reagiert, aber nicht fordernd. Fragend. Als wolle er jedes Molekül meines Willens kosten.

Die Kette rasselt, als er versucht, meine Hüften zu berühren. Ich halte seine Handgelenke fest, drücke sie in die Matratze. „Nein“, murmele gegen seinen Mund. „Du bewegst dich nicht.“

Sein Lachen vibriert in meiner Brust. „Du hast mich angekettet, nicht gelähmt.“

„Doch.“ Ich beiße in seinen Hals, spüre, wie sein Puls gegen meine Zähne hämmert. „Hier.“ Meine Hände gleiten an seinen Armen hoch, bis zu den angespannten Bizepsen. „Und hier.“ Meine Zunge zeichnet den Muskelstrang über seiner Schulter nach.

Er stöhnt, ein zerbrochenes Geräusch, und ich spüre den Triumph wie einen elektrischen Schlag. Endlich. Nicht seine Macht, nicht meine – etwas Drittes, das zwischen uns zuckt.

Die Kette zieht sich straffer, als er sich aufrichtet. Sein Mund löst sich von meinem, wandert zu meinem Ohr. „Weißt du, was du da tust?“, flüstert er. Nicht warnend. Bettelnd.

Ich antworte mit meinen Zähnen an seinem Schlüsselbein, meinen Fingern, die seine Brust hinabtanzen. Beim letzten Rippenbogen hält er die Luft an.

„Mia.“ Mein Name ist kein Wort mehr. Ein Stoßgebet.

Ich ziehe mich zurück, genieße das Bild: seine geballten Fäuste, die Adern an den Unterarmen, die Kette, die uns verbindet wie eine verdrehte Schicksalslinie. Sein Blick folgt mir, dunkel und aufgerissen.

„Gefällt dir das Spiel?“, frage ich und streiche über meinen eigenen Hals, wo sein Atem noch klebt.

Er lacht, keuchend. „Es ist kein Spiel mehr.“

Die Erkenntnis trifft mich wie ein Messerstich. Er hat recht. Die Handschellen, die Macht, das alles war nur Vorwand. Was hier zählt, ist das Zittern seiner Lider, als ich meinen Oberschenkel an seinem Bein reibe. Das Stöhnen, das er nicht mehr unterdrücken kann. Die Wahrheit, dass ich längst genauso gefesselt bin – nicht vom Metall, sondern von der Art, wie er mich ansieht. Nicht wie eine Wahl. Wie eine Notwendigkeit.

„Dann hör auf zu reden“, flüstere ich und küsse ihn wieder. Diesmal gibt es keine Grenzen mehr – nur Ketten, die im Takt unserer Hüften scheppern, und das Meer draußen, das unseren Rhythmus aufnimmt.

Die Luft steht still. Oder vielleicht bin ich es, die nicht mehr atmet. Seine Hände – plötzlich frei, genau wie meine, die Handschellen nur nur Show mit Magnetverschlüssen – umschlingen meine Hüften, nicht fordernd, sondern fragend.

„Bist du sicher?“, sagt dieser Griff, während sein Blick mich zersprengt.

Ich will, dass er es hört – wie sehr ich das Beugen meiner Knochen unter seinen Händen ersehnt habe. Dass er jede Zuckung meiner Muskeln als Ja deutet.

Ich antworte nicht mit Worten.

Wozu auch? Mein Atem sagt ihm alles: flach, keuchend, als hätte ich monatelang nur darauf gewartet, endlich zu ersticken.

Mein Körper öffnet sich langsam, ein Muskel nach dem anderen, ein ****, der keine Qual ist, sondern ein Versprechen.

Er füllt mich, Millimeter um Millimeter, und ich denke: So also fühlt es sich an, zerrissen zu werden – nicht von ****, sondern von der eigenen Gier. Gott, ich bin feucht genug, um ihn zu ertränken, aber er nimmt sich Zeit, dieser Bastard.

Seine Stirn liegt an meiner, Schweiß vermischt sich mit Salz, als er sich Millimeter um Millimeter vorschiebt.

Jeder Zentimeter ist ein Schock. Seine Länge krümmt etwas in mir, das ich nicht benennen kann – einen Ort, der erst durch ihn existiert. Ich beiße mir auf die Lippe, um nicht zu schreien: Bitte, ja, genau dort…

Die Welt reduziert sich auf Bruchstücke: sein Stöhnen, das sich in meiner Kehle spiegelt.

Sein Stöhnen. Meins. Ununterscheidbar. Seine Hüften stoßen gegen mich, und ich spüre es – dieses Pochen tief im Bauch, das sich anspannt, als würde ich gleich…

Die Stelle, wo sein Daumen meinen Hüftknochen umklammert, als wäre ich ein Artefakt, das zerbrechen könnte.

Zerbrich mich, denke ich. Zermalme die Grenze zwischen deinen Fingern und meiner Haut. Ich will blaue Flecken, die ich morgen deuten kann wie Hieroglyphen.

Der Duft von uns – Metall, Zedernholz, Brandung.

Er riecht nach dem, was gleich passiert: nach Muskel und Sturzflut. Ich presse meine Nase gegen seinen Hals, trinke ihn ein, während er mich weiter ausgießt.

„Mia.“ Mein Name bricht an meinem Ohr, eine Litanei, ein Gebet.

Er betet mich an, doch ich bin keine Heilige – nur ein Mädchen, das weiß, wie es klingt, wenn er kurz vorm Kommen ist. Dieses Keuchen. Dieses Zittern.

Seine Hüften zucken, ein Reflex, den er nicht kontrolliert.

Ich spüre seine Selbstbeherrschung bröckeln. Gut. Lass es zu. Fick mich, bis wir beide vergessen, wer hier wen jagt.

„Langsam“, flüstere ich, obwohl ich selbst den Abgrund spüre, der mich zieht.

Langsam? Lüge. Ich will, dass er mich auseinandernimmt. Dass er mich so tief durchpflügt, dass ich morgen noch seinen Rhythmus in den Oberschenkeln spüre.

Doch er gehorcht, jedes Vordringen eine Ewigkeit.

Ich hasse ihn dafür. Liebe ihn dafür. Seine Disziplin ist ****. Jeder Stoß jetzt ein gezielter Schlag gegen diesen Punkt, der mich… der mich…

Die Handschellen liegen vergessen am Bettrahmen, aber wir sind längst anders gefesselt – durch das Zittern seiner Oberschenkel gegen meine, durch den ****, der zu etwas anderem schmilzt.

Unsere Körper sprechen eine Sprache, die keine Worte braucht. Er drückt. Ich nachgebe. Er zieht sich zurück. Ich folge. Ein Tanz, bei dem ich längst vergessen habe, wer führt.

Als er ganz in mir ist, halten wir inne.

Vollständig. Endlich. Ich könnte ****. Stattdessen umschlinge ich ihn mit Beinen, die nicht mehr mir gehören. Halte ihn fest. Härter. Tiefer. Immer noch nicht genug.

Sein Blick sucht meinen, und ich sehe es: die Verwundbarkeit hinter der Kontrolle. Ein Riss im Panzer.

Da ist er also – der Moment, in dem er aufhört, Griff zu sein, und einfach nur ein Mann wird, der sich in mir verliert. Triumph flutet mich. Ich habe ihn hierher getrieben.

Ich küsse ihn, schmecke meine eigene Unsicherheit auf seinen Lippen.

Oder ist es seine? Unsere Zungen kämpfen, während sich unsere Hüften wieder bewegen. Langsam. Dann schneller. Dann so wild, dass das Kopfteil gegen die Wand hämmert.

„Du…“, beginnt er, doch ich lege einen Finger auf seinen Mund.

Keine Worte. Nicht jetzt. Jetzt gibt es nur das Ziehen in meinem Unterleib, das immer dichter wird. Wie ein Seil, das sich spannt, bis…

Keine Worte mehr. Nur Bewegung. Langsam zuerst, als würden wir beide die Form des Anderen kartieren.

Sein Griff an meinen Hüften wird fordernder. Ich weiß, was kommt. Spüre, wie der Druck in mir anschwillt. Noch ein paar Stöße. Nur noch ein paar…

Dann ungestümer, als die Wellen draußen gegen die Klippen schlagen.

Mein Körper krampft. Ich krälle mich an ihm fest, Nagelspuren auf seinem Rücken, während er mich nimmt, nimmt, nimmt. Ja. Ja. Genau so.

Jeder Stoß eine Offenbarung: Wie sein Atem stockt, wenn ich meine Nägel in seinen Rücken grabe.

Ich bin nah. So nah. Jeder Muskel zittert. Er spürt es – sein Rhythmus wird unregelmäßig, brutal. „Mia, ich…“, stößt er aus, doch ich schneide ihm das Wort mit den Zähnen ab.*

Wie er flüstert, ich solle meine Augen öffnen, als er spürt, dass ich sie geschlossen habe.

Ich öffne sie. Sehe, wie sein Gesicht sich verzerrt. Wie seine Adern an den Schläfen pochen. Er ist so schön in seiner Zerstörung.

Die Hölle ist kein Feuer, sondern diese sanfte, unaufhaltsame Spannung, die von den Zehen bis zur Schädeldecke wächst.

Es reißt mich. Nicht langsam. Nicht sanft. Ein Blitz, der jeden Nerv trifft. Ich höre mich stöhnen, als würde ich ertrinken, während mein Körper sich um ihn schließt, presst, milcht…

Ich beiße in seine Schulter, um nicht zu schreien, doch er löst meinen Kiefer mit einem Kuss.

Sein Mund ist bitter vor Schweiß. Süß vor meiner Erleichterung. Er stößt noch zweimal zu – brutal, perfekt –, dann spüre ich ihn pulsieren. Heiß. Endlich.

„Lass hören“, keucht er, und ich gehorche – ein Stöhnen, das die Spiegel zum Beben bringt.

Mein Orgasmus reißt ihn mit. Sein Stöhnen vermischt sich mit meinem. Wir sind ein einziges Tier, ein einziges Fleisch, und für diesen Moment gibt es nichts außer diesem – dem Zucken, dem Flüstern, dem Salz.

Als es mich reißt, ist es kein Fall, sondern ein Zerfließen.

Ich zerfalle. Löse mich auf in Lichtsplittern. Irgendwo spüre ich seine Finger in meinen Haaren, sein Flüstern: „Alles gut, ich hab dich.“ Lüge. Nichts ist gut. Alles ist perfekt.

Sterne, die keine sind, sondern die Glühbirne über uns, verschwommen durch Tränen, die ich nicht weine.

Ich will lachen. ****. Ihn schlagen. Ihn wieder in mich ziehen. Stattdessen liege ich da, zerstört, und spüre, wie sein Samen langsam aus mir tropft. Ein Beweis.

Er folgt mir, sein Körper ein Bogen, der sich in meinen krallt, ein Name, der kein Wort ist, gegen meinen Hals gemurmelt.

*Sein Herzschlag gegen meinen. Seine Zähne an meiner Schulter. Wir atmen im gleichen gebrochenen Takt. Zusammen, denke ich.

Danach liegen wir still, seine Hand auf meinem Bauch, wo der Puls noch nachzittert. Die Handschellen glänzen schwach im Dämmerlicht, jetzt nur noch Requisiten. Irgendwo klappert eine Möwe gegen die Scheibe.

„Das…“, sagt er endlich, sein Lachen rau wie Schmirgelpapier, „war nicht Teil meines Plans.“

Ich drehe meinen Kopf zu ihm. Sein Profil ist weicher im Halbdunkel, die Narbe an der Schläfe ein Silberfaden. „Welcher Plan?“

Er zögert. „Dich zu verstehen.“

Draußen grollt die Brandung. Ich ziehe die zerknitterten Laken über uns, ein Zelt aus Baumwolle und Schweigen. Seine Finger finden meine unter dem Stoff, verschränken sich. Keine Fesseln diesmal. Eine Brücke.

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