Ich suche im Park

„Vielen Dank“, sage ich und renne in die mir beschriebene Richtung los. Knapp hundert Meter weiter finde ich den von der älteren Nutte angegebenen Park. Ich sehe mich nervös um. Auf den ersten Blick sehe ich zwar mehrere Parkbänke, aber alle sind leer. Mit klopfendem Herzen gehe ich weiter und durchquere den gesamten Park auf der Suche nach Marianne. Unterwegs höre ich plötzlich aus dem dichten Gebüsch seltsame Geräusche. Ich mache mich auf die Suche nach dem Ursprung der Geräusche. Die zahlreichen am Boden liegenden, benutzten Kondome weisen darauf hin, dass der Park nicht nur zur Erholungszwecken dient. Die Geräusche werden lauter.

Ich biege um eine Ecke und sehe mitten im Gebüsch einen Mann mit heruntergelassener Hose dastehen. Vor ihm kniet eine junge, blonde Frau. Mir stockt zunächst der Atem, bis ich erkenne, dass es sich bei der Frau gar nicht um Marianne handelt. Der Mann wirft mir einen empörten Blick zu. „He, du Spanner, verschwinde gefälligst“, ruft er mir zu. Ich mache eiligst kehrt und kehre auf den Weg zurück. Ratlos bleibe ich dort stehen. Von Marianne ist weit und breit nichts zu sehen. Die Ahnung, dass ich meine Frau möglicherweise sogar für immer verloren habe, umklammert mein Herz wie ein eisiger Panzer. Ziellos mache ich mich wieder auf die Suche nach meiner Frau …