Gemeinsam in die Stadt. Aber unauffällig ?

Die beiden junge Frauen vertrauten auf die Unterlagen die sie über den Planeten erhalten hatten. Das war auch in Ordnung, die teilweise recht spärlichen Unterlagen waren korrekt. Leider wussten sie nicht das sie dem Überbringer des Auftrages nicht genau so sehr hätten vertrauen dürfen. Denn er hatte ein kleines aber wichtiges Detail weggelassen.

Herman Brenner war kein einfacher Bote oder Mitarbeiter des Föderations-Geheimdienstes, sondern Leiter seiner Abteilung die für den Sektor zuständig war in dem auch die DS 9 stationiert war.

Das bedeutete das er sehr freie Hand hatte bei der Wahl wem er den Auftrag übertragen wollte.

Brenner war gerade einmal 32 Jahre alt und sah sehr gut aus. Groß, Muskulös, sympathisches Gesicht, Intelligenz und selbstsicheres Auftreten. Leider gehörten aber auch Egoismus, Arroganz und Rachsucht zu seinen herausragenden Eigenschaften.

Bisher hatte er keine Probleme gehabt jede Frau für die er sich interessierte ins Bett zu bekommen.

Als er auf der DS9 ankam, geschah das heimlich. Er wollte sich erst umsehen bevor er sich offiziell Vorstellte. Als er Jadzia Dax das erste mal erblickte gefiel ihm diese Frau außergewöhnlich gut. Sie war groß und schlank, sehr hübsch, aber vor allem gefielen ihm die gefleckten Streifen ihrer Rasse. Sie gaben ihr etwas Raubtierhaftes, fand er. Mit einer speziellen Brille die eigentlich zum Zwecke der Durchsuchung von Verdächtigen nach Waffen oder anderen Gerätschaften diente indem sie ein Abbild des Körpers ausgeblendeter Bekleidung zeigte, beobachtete er Dax eine ganze Weile und mit großem Vergnügen.

Auch andere Frauen hier hatten einiges zu bieten aber Dax gefiel ihm am besten. Wie er erfahren hatte gab es auch eine ehemalige Borg hier die nachdem sie an Bord der Voyager in den Alpha-Quadranten gebracht worden war für eine gewisse Zeit hier auf der DS9 in der astronomischen Abteilung arbeitete, da sie spezielles Wissen hatte von dem man hoffte das es helfen würde mehr der noch ungelösten Rätsel und Probleme des Wurmloches zu lösen.

Doch an sie heran zu kommen erwies sich als ausgesprochen schwierig, da sie sich nur sehr selten zwischen die andere Besatzung der Station mischte.

Brenner stellte sich also vor, und erklärte das er einen wichtigen Auftrag hatte. Er persönlich glaubte eigentlich nicht das hinter der Sache viel steckte, aber er wollte trotzdem sein möglichstes tun um ihn abzuschließen.

Also ließ er sich die Offiziere der Station nun offiziell vorstellen und er musste viel Selbstbeherrschung aufbringen als ihm Seven of Nine vorgestellte wurde. Sie heizte seine sexuelle Fantasie mindestens so sehr an wie Dax. Aber sie war leider wirklich unnahbar.

Obwohl die Mission gerade für weibliche Offiziere gefährlich war schaffte es Brenner Captain Sisko zu überzeugen das Dax und Seven genau die richtigen Offiziere für diese Mission seien. Eines seiner größten Talente war es überzeugend Reden zu können, die absurdesten Details in einem ihm genehmen Licht darzustellen und sich beliebige Argumente für alles aus der Luft zu greifen.

Was aber bei Sisko und Odo gelang versagte kläglich bei Dax und Seven. Er probierte jeden Trick den er kannte, aber es gelang ihm nicht bei ihnen zu landen. Das schadete seinem Ego sehr. In seiner Vorstellung verdienten die beiden Miezen einen Denkzettel und so vergaß er ein kleines Detail bei seinen Ausführungen über den Planeten zu erwähnen.

Die menschlichen Siedler waren durch die harte Umwelt meist von kräftiger Statur, aber, um es höflich auszudrücken, unansehnlich. Das galt besonders für die Frauen über dreißig. In Jungen Jahren durchaus attraktiv verwelkten sie ab diesem Alter rapide. Junge Frauen ohne feste Bindung trugen deshalb meist helle Kleidung in orange und grün. Frauen die verheiratet waren Erdige Farben. Prostituierte, die es hier genauso wie überall gab trugen blaue Kleidung. Dabei galt, je heller desto billiger.

Dabei galt aber ein allgemeines Verbot für Prostituierte zum Kundenwerben Bars zu betreten.

Für die Mission hatte er Dax und Seven als Tarnung empfohlen sich als Bewohner des Planeten auszugeben und ihnen einen Auswahl an Kleidung zur Verfügung gestellt. Für die Stadt bestand sie aus sehr knappen Kleidern in hellblau. Und alles konnte ja auch der Geheimdienst nicht wissen.

Er hoffte darauf das die beiden frigiden, oder vielleicht sogar lesbischen Flittchen, einmal richtig ins Schwitzen kommen, oder vielleicht sogar einmal richtig durch genommen würden, was ihnen bestimmt nicht schaden würde. Immerhin konnten sie sich ja jederzeit über ihre Kommunikatoren in das Shuttle zurückbeamen lassen. Aber den Schrecken gönnte er ihnen.

Als Dax und Seven nun in einer winkeligen Gasse von Bartok materialisierten ahnten sie nichts von dieser künstlichen verkomplizierung ihrer Situation. Beide standen in der kühlen Luft des fremden Planeten und überlegten wo sie auf der Suche nach Jurkas beginnen sollten. Ihnen war kalt weil die Kleider nur schmale Träger besaßen, keine Ärmel aber einen tiefen Ausschnitt sowohl vorne als auch hinten. Der Saum reichte kaum bis zur Hälfte ihrer von selbsthaltenden dunklen Strümpfen bedeckten Oberschenkel. Dazu trugen sie flache Stoffschuhe.

Ihre Kommunikatoren sowie ein spezielles Multiwerkzeug das sowohl einen miniaturisierten Tricorder, als auch einen Phaser mit begrenzter Ladung beinhaltete, trugen sie unauffällig in ihren verzierten Gürteln die die Kleider um ihre herrlich schmalen Taillen zusammenrafften.

Sie sahen heiß aus und fühlten sich nicht besonders wohl in dieser Aufmachung. Eigentlich fühlte sich nur Dax richtig unwohl. Seven fehlte das richtige Gefahrenbewußtsein für ihr sexy Aussehen. Sie fühlte mehr Unmut in sich über die Tatsache das ihr Kleid so eng war das ihre Brüste ständig in Gefahr gerieten sich aus ihrer Umhüllung zu befreien.

Als sie nun aus der dunklen Gasse auf die Straße traten spürte besonders Dax sofort die gierigen Blicke der zahllosen Männer die sie und Seven mit ihren Blicken auszogen. 'Soviel zum Thema sich heimlich und unauffällig unter die Leute mischen' dachte Dax.

HINWEIS

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