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Chapter 30 by hotciao hotciao

wie gehts weiter?

Frau Schuster überwacht das Büro des Oberstaatsanwalts

"Oh bitte, Herr," flüsterte der Oberstaatsanwalt unter Tränen, "bitte, bitte, bitte... nicht hier, bitte..."

Der Oberlude grinste ihn schmierig an. "Pass auf, du Memme: Du kannst einen Anruf machen. Und dann tust du gefälligst, was ich sage!"

Der Oberstaatsanwalt zog den Rotz hoch und griff zum Telefon. Er hatte seine Stimme wieder vollkommen unter Kontrolle, als er sehr bestimmend ins Telefon sprach: "Hören Sie gut zu, Frau Schuster: Ich habe hier eine sehr wichtige Aussage zu Protokoll zu nehmen, aber weil einige Politiker involviert sein könnten, mache ich das allein. Haben Sie verstanden: Allein! Ich muss absolut ungestört sein, ich weiß nicht, wie lang es dauern wird. Sagen Sie alle anderen Termine ab, und lassen Sie niemanden, unter keinen Umständen, in mein Büro. Haben Sie das alles kapiert?"

Frau Schuster hatte ihren Chef sehr gut verstanden. Aber sie wusste auch, dass sein Vorgehen allen Anweisungen zuwider lief. Es war unvorsichtig von ihm, sich so zu verhalten. Frau Schuster himmelte ihren Chef an, er war ein richtiger Mann in ihren Augen, nicht so eine Lusche wie ihr Freund. Natürlich hatte sich nie etwas ergeben zwischen ihr und dem Oberstaatsanwalt, aber manchmal, wenn sie allein war, stellte sie sich vor, wie er sie quer auf dem Schreibtisch vor ihm liegend, hart und fest fickte.

Jetzt war sie hin und her gerissen. Sie sagte alle Termine ab, schickte eine Mail an alle Büros, der Oberstaatsanwalt sei in wichtiger Sache außer Haus unterwegs und deshalb weder auf dem Bürotelefon noch auf dem Handy erreichbar. Dann lehnte sie sich zurück und dachte nach. Ich muss ihn irgendwie schützen, dachte sie, wer weiß, was bei so einer Aussage alles passieren kann, vielleicht hatte der Typ sogar eine Waffe dabei! Da fiel es ihr wieder ein: Für besonders heikle Untersuchungen waren vor einiger Zeit in den entsprechenden Büros versteckte Videokameras und Mikrophone installiert worden, die von außen aktiviert werden konnten. Natürlich waren sie passwortgeschützt, aber Frau Schuster wusste, dass ihr Chef in diesen Dingen nie sonderlich kreativ gewesen war.

Sie schloss ihr Büro ab. Wenn der Oberstaatsanwalt nicht da war, war es nur normal, dass sie im Haus unterwegs war, um Akten zu holen oder zu bringen.

Sie setzte sich wieder an ihren Schreibtisch und rief das entsprechende Programm auf. Sie probierte es zunächst mit dem Namen der Ehefrau des Oberstaatsanwalts: Fehlanzeige. Die Namen seiner Töchter: auch nichts. Sie überlegte. Dann, wie aus einer Laune heraus, tippte sie ihren eigenen Vornamen: SONJA. Bingo! Das Programm öffnete sich, und sie klickte auf den Programmpunkt TOTALÜBERWACHUNG BÜRO 1. Sie wusste noch aus der entsprechenden Schulung, jetzt würden sich gleich mehrere kleine Fenster öffnen, die alle Kameraperspektiven zeigten. Jedes einzelne würde sie auf Bildschirmgröße vergrößern können. Sie hörte den Ton schon früher, als sie das Bild sah. Und sie traute kaum ihren Ohren.

was bekommt Frau Schuster zu hören und zu sehen?

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