Chapter 7
by Meister U
What's next?
Frühstück
Die ersten Sonnenstrahlen krochen durch die schmalen Ritzen der Jalousien und malten streifige Muster auf die Hotelzimmerwand. Ich lag schon seit einer Stunde wach, unfähig, länger zu schlafen, während Kim noch tief und gleichmäßig atmete. Ihr nackter Rücken ragte unter der Decke hervor, und ich musste schmunzeln, als ich daran dachte, wie sie gestern Abend ihre „Theorie“ so selbstbewusst vorgetragen hatte.
Leise schlich ich mich ins Badezimmer, um zu duschen. Das warme Wasser weckte meine Sinne, und ich fühlte mich erfrischt, als ich zurück ins Zimmer kam. Kim lag immer noch in derselben Position, ihr Gesicht halb im Kissen vergraben. Ich zögerte einen Moment, dann trat ich näher und schüttelte sie sanft an der Schulter.
„Kim, wach auf. Es ist Zeit fürs Frühstück.“
Sie murmelte etwas Unverständliches und drehte sich langsam um, ihre Augen halb geschlossen. „Mmmh… Mia?“, brummte sie verschlafen. Dann streckte sie einen Arm aus und hob die Decke an. „Komm her. Noch fünf Minuten.“
Ich musste lachen und schüttelte den Kopf. „Nein, Kim. Ich will frühstücken. Und du solltest auch aufstehen, bevor alles weg ist.“
Sie stöhnte theatralisch und setzte sich auf, die Decke rutschte ihr bis zur Taille hinunter. „Du bist wirklich unmöglich“, murmelte sie, während sie sich die Augen rieb. „Aber okay, ich komme.“
Ich zog mich an, während Kim sich langsam aus dem Bett schälte und nach ihrem Tanktop griff. Sie warf mir einen Blick zu, der mich dazu brachte, mich schnell umzudrehen, aber ich konnte ihr Grinsen trotzdem spüren.
Im Frühstücksraum war es noch ruhig, nur ein paar andere Gäste saßen verstreut an den Tischen. Ich nahm mir ein Brötchen und etwas Marmelade, während Kim sich mit übertriebener Sorgfalt ihr Brot bestrich. Sie sah mich mit einem spitzbübischen Grinsen an, als sie einen großen Klecks Marmelade auf die Mitte des Brotes tropfen ließ.
„Weißt du, Mia“, sagte sie mit gespielter Ernsthaftigkeit, „Marmelade ist wie das Leben. Manchmal süß, manchmal klebrig – und manchmal landet sie da, wo du es am wenigsten erwartest.“
Ich rollte mit den Augen, konnte aber nicht umhin zu lachen. „Kim, das ist das absurdeste, was ich je gehört habe.“
Sie zuckte mit den Schultern und biss genüsslich in ihr Brot, wobei sie übertrieben die Lippen leckte. „Aber es stimmt. Und außerdem – wer weiß, vielleicht inspiriert es dich ja, mal etwas Neues auszuprobieren.“
Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf mein eigenes Frühstück, während Kim weiterhin ihre theatralischen Bemerkungen machte. Es war unmöglich, nicht zu lachen, und ich merkte, wie meine anfängliche Schüchternheit langsam verflog. Kim hatte eine Art, selbst die einfachsten Dinge in ein Abenteuer zu verwandeln – und vielleicht war das genau das, was ich brauchte.
Als wir fertig waren, stand Kim auf und streckte sich, ihr Tanktop rutschte ein wenig nach oben. „Also, Mia“, sagte sie mit einem Blick, der mich nervös machte, „was steht heute auf dem Programm?“
What's next?
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Mia und Kim auf Helgoland
Zwischen nassen Klippen, heißen Nächten und der Frage, wer hier eigentlich wen jagt
Die Nordsee flüstert Lügen. Ihre salzigen Wellen umspülen Helgolands rote Felsen, während Mia, 23 und in ihrer Schüchternheit gefangen, feststellt: Freiheit ist eine Maske, die andere dir aufzwingen. Ihre beste Freundin Kim – pinkhaarig, schamlos, lebenshungrig – hat sie in ein Spiel gelockt, das keine Regeln kennt. Am Strand, trifft Mia auf ihn. Sein erstes Geschenk? Ein Kuss im eisigen Meer, der kein Vorspiel ist, sondern eine Kriegserklärung.
Updated on Apr 14, 2025
by Meister U
Created on Mar 5, 2025
by Meister U
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