Fische.

"Raum Nummer 15! Das ist ja ganz wunderbar. Herzlich willkommen in der letzten Station vor dem Endspurt. Du weißt bereits, wer ich bin und an was ich glaube, doch ich möchte dir nun erzählen, welche Rolle du spielen wirst.

Jane, ich gehe davon aus, du wirst noch durchhalten. Und dann wirst du meine Partnerin an meiner Seite sein. Mein Ziel ist es nicht minder, als mit dir an meiner Seite den gesamten Planeten zu beherrschen! Mit unserer Intelligenz und unserer Kontrolle werden wir beginnen, die Menschen aus dem Hintergrund zu steuern. Wir werden eine Gesellschaft errichten, die auf neuen Grundsätzen gebaut sein soll.

Bildung wird an erster Stelle stehen. Die Toilettenregeln werden gleichzeitig verändert werden. Nichts mehr mit privater Erleichterung! Jane, in meiner perfekten Welt pinkelt jede Frau auf den Boden, sobald sie nicht mehr einhalten kann. Ihre Menge an Pipi soll ihr Statussymbol sein, jedes Bewerbungsgespräch soll sich anhand des Blasevolumens entscheiden. Davon träume ich. Doch diesen Traum muss man den Menschen vermitteln, Jane. Während ich mich darum kümmern werden, einen Staat zu gründen und zu expandieren, in dem nur die klugsten Köpfe das Sagen haben, sollst du den Damen die weibliche Verzweiflung einer drückenden Blase näherbringen. Pinkle vor ihnen auf den Boden. Schwärme ihnen vor von dem orgasmischen Gefühl, alles gehen zu lassen. Gründe Vereine, in denen Frauen sich über ihren Toilettengang austauschen. Nur so werden wir eine elitäre Gesellschaft aufbauen, die stärker ist als jede andere".

Jane wollte ihm einfach sagen, wie sehr sie diese Idee hasste. Doch als sie den Mund öffnete, brachte sie es nicht hervor.

"Eine elitäre Gesellschaft, in der alle Frauen lernen, wie man ordentlich mit seiner Blase, mit seinem "Pipi", wie er es genannt hatte, umgeht? In der ich eine führende Rolle erhalten werde? Das klingt alles spannender und besser, als ich zugeben möchte... ", dachte sie sich ****. Was war nur mit ihr los...? Sie verstand es nicht.

Nein, sie fand die Idee nicht nur nicht schlecht, sie liebte sie. Das sagte sie auch. "Ich liebe deine Idee, und es wäre mir eine Ehre, die Pinkelbeauftragte zu sein!"

Jane konnte hören, wie er lächelte, als er sagte "Ich wusste, du würdest irgendwann so denken! Jane, es ist vorbei. Du hast bestanden. Ich werde dir fünf persönliche Fragen stellen, du musst den Raum nicht wechseln. Es gibt keine falschen Antworten mehr, du hast mich voll und ganz von dir überzeugt..."

Er klang fast, als würde er ****, und seine Stimme war feierlich.

Auch Jane kamen jetzt einige Tränen. So lange hatte sie Angst um ihr Leben gehabt, war gedemütigt worden, doch bei dem Gedanken um seine Utopie wurde ihr warm ums Herz. Sie wollte sie mit ihm teilen.

"Du darfst nun Pipi machen", lachte er, und Jane lächelte. "Vielen Dank, das weiß ich sehr zu schätzen..."

Und mit diesen Worten hockte sie sich hin.