Chapter 5
by Gordon17
War am Schluss immer noch Nadja am Telefon? Oder ihr Mann?
Es kann doch nur Nadja gewesen sein!
Marc starrte auf die Wichsflecken auf dem Teppich. Das wirkte alles so surreal auf ihn. Hatte er das eben nur geträumt? Nein, seine Wichse auf dem Teppich war sehr real. Während er die Schweinerei beseitigte lief das Telefongespräch mit Nadja noch einmal in seinem Kopf ab. Und dieser letzte Satz, der Tonfall… Er musste sich getäuscht haben. Natürlich konnte es nur Nadja sein, die diesen Satz gesprochen hatte. Dass ihre Stimme anders klang als normal war sicherlich der liegenden Position geschuldet, der erregenden Situation oder oder oder. Ganz sicher.
Marc nahm sein Telefon in die Hand. Die Versuchung war groß, Nadjas jetzt in der Anruferliste gespeicherte Nummer anzurufen. Aber er tat es dann doch nicht. Sie hatte das Gespräch beendet. Und was, wenn ihr Mann Robert das Gespräch annehmen würde? Wie sollte er ihm erklären, warum er mitten in der Nacht anruft? Marc legte sich in sein Bett und schlief ein.
Als er am Morgen erwachte, hatte er eine fast schmerzhafte Erektion. Bevor er seinen Tage beginnen konnte, musste er zunächst wieder Hand anlegen. Er hätte eigentlich viel zu erledigen gehabt. Aber vor dem Aufstehen musste er es sich einfach erstmal selbst besorgen mit den Gedanken bei dem heißen Telefongespräch mit Nadja in der letzten Nacht.
Der Tag ging dahin und am Nachmittag waren Marcs Gedanken wieder bei Nadja. Und wieder holte er sich einen runter, diesmal in der Wanne bei einem heißen Bad nach einem langen Arbeitstag. Dabei stellte er sich vor, wie Nadja ihn in der Wanne ritt bis er in ihrer nassen Möse abspritzte.
Tagelang hörte Marc nichts von Nadja und traf sie leider auch nicht im Treppenhaus oder im Waschkeller.
Aber dann am kommenden Sonntag. Marc lümmelte auf Balkonia in seinem Liegestuhl und sonnte sich, als er Nadja sah.
Er wohnte eine Etage über Nadja und Robert und konnte von seinem Balkon den ihren einsehen. Dort hatte sie es sich ebenfalls auf einer Liege bequem gemacht und trug einen punkfarbenen Sonnenhut und ihre Gucci-Sonnenbrille. Sonst nichts. In der Tat, Nadia wollte offensichtlich nahtlos braun werden.
Erfreut ob des Wiedersehens rief Marc ein erwartungsvolles „Hey Nadja, lange nicht gesehen!“ hinunter, als ihm das letzte Wort im Munde stecken blieb. Nadja winkte freundlich aber reserviert zurück und aus dem für Marc nicht einsehbaren hinteren Teil ihres Balkons hörte er die Stimme von Nadjas Ehemann Robert: „Einen schönen guten Tag Herr Nachbar!“
„Mist!“ dachte Marc sich. In seinen Boxershorts spannte eine Erektion. Wäre Nadja doch bloß alleine. Und diesmal schlief Robert nicht. Sonst hätte Marc bestimmt etwas versucht.
So aber zog er sich in seine Wohnung zurück und masturbierte auf seinem Bett mit dem Bild der nackten Nadja auf dem Liegestuhl vor Augen.
Nadja war so eine heiße Schnitte, ein Traum von einer Frau. Reif, erfahren, immer noch sportlich, mit sexy Kurven… – ihre Erscheinung musste doch jedem gesunden Mann einen Ständer bescheren.
Sollte er zurück auf seinen Balkon und Nadjas Anblick genießen? Die Vorstellung war sehr verlockend aber auch quälend zu wissen, ihr Mann stand hinter ihr und Marc müsste sich zusammen reißen.
Und warum behandelte sie ihn so kühl nach den letzten Erlebnissen? Klar, sie musste gegenüber ihrem Mann den Schein waren. Aber hatte sie nicht am Telefon ihn sein Ohr gestöhnt er solle sie nehmen, egal, ob ihr Mann etwas mitbekommt oder nicht? Naja, das war wohl nicht ernst gemeint und der Ekstase des Augenblicks geschuldet.
Marc war sich sicher, Nadja wusste genau, wie ihr Anblick auf ihn wirken musste. Und was muss ihr Mann gedacht haben?
Hin- und hergerissen blieb Marc letztlich in seiner Wohnung. Das Risiko einer Eskalation war ihm letztlich zu groß.
Das Klingeln seines Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Er starrte auf das Display. Die anrufende Nummer hatte er gespeichert. Es war die Festnetznummer von Nadja und ihrem Mann Robert…
Wer ruft an?
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