Chapter 4
by The Pervert
Feuer und Flamme für einen Kampf?
Ein heisser Kampf.
Weiterhin innerlich fluchend bewegte sich Andranak in Richtung des Regenwasserfasses. Vielleicht war doch Wasser darin und vielleicht konnte er es nutzen.
Der Blick des Frimmboli pendelte zwischen seinem Gegner und seiner eigentlichen Beute hin und her.
"Lauf!" rief Andranak und die Jalve rannte fort. Mit einem grossen Schritt blockierte Andranak dem Frimmboli den Weg, der hinter dem Mädchen herstürzen wollte. Dabei entfernter sich wieder von dem Fass. Mit wütend blitzenden Augen konzentrierte sich der Frimmboli nun endgültig auf seinen Gegner. Diesen würde er zuerst töten müssen, bevor er sich an die erneute Verfolgung seines Opfers machen konnte. Aber das würde ihn wohl nur kurz aufhalten.
Immerhin, das da war ein Manschii und nicht besonders gut gepanzert. Er hatte schon wesentlich besser gegen sein Feuer geschützte Krieger getötet.
Andranak fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. Er hatte zwei Möglichkeiten. Er konnte versuchen den Frimmboli so lange wie möglich zu beschäftigen um Jana einen möglichst grossen Vorsprung zu ermöglichen, oder er konnte versuchen so schnell wie möglich eine Entscheidung herbeizuführen. Da die zweite Möglichkeit zwar die kleineren Chancen bot, aber immerhin auch als mögliches Ergebnis, das er die Sache überlebte, entschloss er sich zu einem verzweifelten ****.
Hier gab es für ihn nichts zu gewinnen, und wenn er schon als Held, in einem verlausten Kaff am Anus der Welt sterben sollte, dann doch wenigstens aufrecht.
Sein Schwert, das sein Vater, ein anerkannter Waffenschmied in Galoppos gefertigt hatte lag gut in seiner Hand. Und er konnte gut damit umgehen. Ausserdem hatte es noch einen kleinen Trick eingebaut, der ihm schon manches mal das Leben gerettet hatte. Es wiederstrebte ihm sich auf sein Glück zu verlassen, aber was hatte er sonst für Möglichkeiten? Also rief er Sachos, den Glücksgott an, bat ihn, allerdings ohne grosse Hoffnung, um dessen Unterstützung und stellte sich in Angriffspositur Nr. 3.
Als der Frimmboli sein Maul aufriss um gleich darauf einen Flammenstrahl in seine Richtung zu blasen bewegte er sich schon zur Seite. Trotzdem kamen ihm die Flammen entschieden zu nahe.
Erneut stellte er sich in Position, doch diesmal leicht in der Hocke. Andranaks schneller Blick aus dem Augenwinkel zeigte ihm dass das Fass anscheiend bis kurz vor den Rand gefüllt war.
Als der Frimmboli erneut zum **** blies machte Andranak einen langen, schnellen Purzelbaum und kam vor der Echse wieder hoch. Die Klinge seines Schwertes war nicht nur stabil und scharf, durch eine besondere Behandlung durch seinen Vater bestand die eigentliche Schneide aus Kristall, der fast jedes Material durchtrennte ohne Schaden zu nehmen. Andranak schlug mit aller Kraft mit dem Schwert zu und traf die Echse in die Seite. Trotzdem drang die Klinge nur wenige Zentimeter tief in die **** widerstandfähige Haut der Echse ein. Aber sie spürte ****. Mit hochgerisenem Kopf brüllte sie in die Nacht und taumelte zurück. Andranak konnte sein Schwert nur mühsam herausziehen und trat lieber den Rückzug an, als hinter dem Gegner her zu setzen.
Aus der Wunde rann glühendes Blut das dampfende Flecken auf der Strasse bildete. Andranak ging rückwärts bis zu dem Fass. Die Echse taumelte, doch stand sie gleich wieder Angriffslustig auf der Strasse und kam sofort näher. Als sie schon wieder auf Flammenstrahllänge vor Andranak stand ertönte plötzlich aus einer der fortführenden Strassen ein lautes, weibliches : "Hey, Montzer!"
Ohne zu zögern liess Andranak sein Schwert mit der breiten Seite der schmaln Klinge schräg auf die Wasseroberfläche des Fasses schlagen und spritzte so seinem Gegner einen kleinen Schwall Wasser entgegen. Es waren zwar nur ein paar Spritzer, doch sofort zischte die Haut der Echse wo sie getroffen war und erneut erscholl ein furchtbarer Schmerzensschrei.
Ein zweiter Schlag brachte mehr Wasser auf den Weg, das diesmal auch etwas besser traf. Die Echse taumelte zwei Schritte rückwärts. Aus der Strasse aus der sie gekommen war kam eine kleine Gestalt gerannt. Zuerst dachte Andranak mit Schreck das dies ein Kind sein konnte, dann besann er sich. Das dort war eher ein Swarg. Und der hielt eine Armbrust in den Armen. Er stellte sich breitbeing hin und zielte.
"Hejj- Joouuh!" brüllte er. Als die Echse den Kof wandte um zu sehen woher der Ruf gekommen war löste der Swarg seine Armbrust aus und ein Bolzen schoss der Echse geradewegs ins linke Auge. Als der Bolzen indrang schoss eine Stichflamme aus der Augenhöhle. Rasend vor **** drehte sich die Echse mehrmals im Kreis Flammen in alle Richtungen speiend. Zahlreiche Häuser fingen Feuer. Andranak sah jetzt seine beste Chance. Genau zielend stellte er sich in Position, dann lief er zwei Schritte, machte erneut einen Purzelbaum und rammte im hochkommen sein Schwert vor, in die Brust der Echse. Diesmal drang die Klinge tief ein, gleichzeitig fuhr aus der Wunde eine Flamme so das Andranak sein Schwert loslassen musste.
Sich seitlich abrollend stolperte er zurück zum Regenfass. Der Swarg hatte begonnen seine Armbrust neu zu spannen und einen Neuen Bolzen aufzulegen. Als er Andranaks wildes Winken sah, lief er nach kurzem zögern zu ihm.
Es war offensichtlich das die Echse tödlich getroffen war, es aber noch eine Weile dauern konnte bis sie das endlich selber einsah. Da sie wie **** und halbblind herum torkelte kam sie Andranak und dem Fass mal näher, mal entfernte sie sich wieder. Jedenfalls war das Fass zu schwer für ihn alleine um es umzustossen. Immerhin brauchte er dem Zwerg nichts zu erklären. Gemeinsam stellten sie sich so, das sie bei der nächsten besten Gelegenheit das Fass umwerfen konnten. Als die Echse nahe genug war stemmten sie sich gegen das Fass, hatten aber immer noch grosse Mühe es umzukippen. Erst als sich zwei weitere, eher dünne Arme dazu gesellten gelang es ihnen das Fass umzuwerfen. Das Wasser schwappte in Richtung des Echse und traf ihre Beine.
Mit bösartigem Zischen und umtanzt von einer Dampfwolke platzte die Haut an den Beinen der Echse und sie sank schreiend zusammen. Als die Haut weiteren Kontakt mit dem Wasser am Boden bekam starb das Wesen endlich zuckend. Noch immer strahlte der Körper grosse Hitze aus, aber nach einem kurzen dankenden Blick auf den Swarg und Jana stolpete Andranak auf die Eche zu und zog mit einiger Mühe das Schwert aus deren Brust.
Gewohnt kein unnötiges Risiko einzugehen stellte sich Andranak rechts neben die Echse deren Kopf im abgewandt war und trennte ihn vom Rumpf. Erst dann schlich er mit weichen Beinen zurück zu den beiden anderen und setzte sich auf das umgestürzte Fass.
"Verdammt, das möchte ich auch nicht alle paar Tage machen." meinte er schwer atmend.
Der Swarg schaute abschätzend die Echse und danach den abgekämpften Kämpfer an.
"Auf jeden Fall war das ein sauberes Stück Arbeit. Vor allem für so einen dreckigen Mann. Ich kenne euch nicht, und muss schauen ob mein Haus noch zu retten ist, aber wenn es noch steht könnt ihr euch nachher bei mir waschen, wenn ihr wert darauf legt.
Nach einem Blick auf die Jalve auf deren Kleid Andranaks Tarnung ja auch abgefärbt hatte, bemerkte er schmunzelnd
"Das gilt auf für dich, Jana. Wo sind deine Eltern?"
"Es waren drei Fimmboli die uns überfallen haben. Eine ist in den Bach gefallen, diesen hier hat unser Held erldigt..."
"Mit Unterstützung durch zwei unerschrockene Bürger unserer Gemeinde, ja!" unterbrach der Swarg.
"Der dritte hat meine Eltern in den Wald verfolgt." beendete Jana.
Inzwischen öffneten sich zahlreiche Haustüren und die ängstlichen Bewohner traten auf die Strasse hinaus. Schnell sahen sie das die unmittelbare Gefahr wohl vorbei war und sofort gingen sie mit Wassereimern und Feuerpatschen gegen die zahlrichen kleinen Flammennester vor.
"Ich schau' jetzt erst mal nach meinem Haus, dann sorge ich dafür das eine Gruppe Freiwilliger deine Eltern sucht. Und Ihr, grosser Held, wie ich schon sagte kommt mit und ihr könnt Baden und bekommt einen Krug von meinem besten auf eure Heldentat."
Da es das beste Angebot war das Andranak im Moment erhalten konnte stand er auf und wanderte hinter dem Swarg her, der sich straks auf den Weg zu seinem Hof machte. Auch Jana folgte ihnen.
Um sie herum war geschäftiges Treiben und Andranak konnte Gesprächsfetzen hören die fragten was passiert sei und wer ER war.
Schadenskontrolle
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Andranak, Gauner in Mirkandool
Aus dem Leben eines Gauners in der Fantasy-Welt Mirkandool
Die Suche nach Gold treibt Andranak an. Aber ohne Anstrengungen ist halt nichts zu verdienen. Auch nicht für einen Gauner.
Updated on Sep 4, 2016
by The Pervert
Created on Aug 30, 2016
by The Pervert
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