Doch nicht die erste

Nach der Besichtigung des Habitats führt mich der Roboter in den Foschungstrakt. Auf einsamen Wegen gelangen wir zum Aufzug in Gebäude B. Ich rufe den mit meinem Chip, wir steigen ein und der Aufzug fährt wie von Geisterhand direkt nach III. Ein Aussteigen woanders ist mit meinem Chip nicht möglich.

Die Tür öffnet sich und ich muss auch hier noch einmal eine Sicherheitstür öffnen, bevor ich im langen Flur stehe.

Zunächst sind rechts und links je drei Bürotüren. An der zweiten rechts steht mein Name. Auch hier kann ich die Tür mit meinem Chip öffnen. Ein Testversuch auf der anderen Seite ergibt, dass ich dort mit meinem Chip nicht hereinkomme.

Mein Arbeitszimmer ist recht zweckmässig eingerichtet.

Ich räume meine Tasche in einen Schrank und entscheide, dass ich jetzt am besten ein Bustier und einen String anziehe. Sofort sind beide Kleidungstücke farblich so auf meine Haut angepasst, dass man selbst meine Brustwarzen und meine Spalte erkennt, wenn der Stoff die anderen Farben optimal übernimmt. Obwohl man was anhat, ist man optisch nackt. Als ich die Schuhe anziehe, merke ich, dass sich diese über meine Knöchel erweitern und dann so an meinen Füßen sitzen, dass sie optimal geformt sind. Hier hat die CURL-Kleiderforschung ganze Arbeit geleistet. Selbstverständlich sind alle Materialien voll recyclingfähig und klimaneutral. Dann ziehe ich noch den Kittel über, der glücklicherweise nicht durchsichtig ist.

Dann gehe ich den Gang herunter, es folgen Labore.

Dann ganz am Ende ist rechts eine Tür zu einem größeren Büro. Darauf steht: "Prof. Susan McFarlane".

Auf der anderen Seite links steht eine Tür zu einem Konferenzraum auf. Darin finde ich schon zwei weitere Mitglieder unseres CURL. Ich war also doch nicht die erste.