Chapter 7
Er geht zu seiner Kabine, was passiert?
Die Verwandlung
Ich, der ja der festen Meinung war, dass die Kabine von Rechtswegen mir allein gehörte, stolperte von den schwankenden Planken durch die unverschlossene Tür. Da ich mich erdreistet hatte einzutreten, ohne jegliche Formen der Höflichkeit zu wahren, konnte Cäcilia mein Anklopfen nicht vernehmen. Im eigentlichen Sinne hatte ich ja nicht angeklopft, aber ich redete mir gut zu, als ich meine Stiefschwester durch die halb geöffnete Badezimmertür beäugte.
Schwülstige Parfümschwaden krochen durch die Türöffnung, auf direkten Weg in meine Nasenflügel. Ein betörender Duft oder war es gar der Anblick meiner halb nackten Stiefschwester, der meine empfindsamen Sinne zu benebeln schien. Im matten Schein der Talglichter wirkte sie ganz anders. Am Tag ein ungezogenes Balg, ein Milchgesicht, eine Kreatur, die man auch als Nervensäge bezeichnen würde und jetzt?
Ich wischte mir über die Augen, aber der Anblick blieb. Sie trug eines dieser neumodischen Unterkleider, hauchdünnes Material, aus dem Fernen Osten. Ich kannte diese Unterkleidung nur vom Hörensagen, aber das, was ich darüber gehört hatte, das entsprach nicht einmal halbwegs der Wahrheit.
Es war einfach empörend! Am Tage trug sie diese unmöglichen Kleider. Bunt, ja, ein Charmeur würde sagen, sie trug blumige Muster. Meinem Mund würden nur unflätige Bemerkungen entfleuchen. Eine erschreckende Erkenntnis rannte auf mich zu und haute mich um! Meine kleine Stiefschwester war eine Schönheit!
Ohne die weiße Puderschicht, die zur rot und zu rund gemalten Wangen, hatte ich ihr Gesicht noch nie gesehen! Und ich musste vor mir selbst zugegeben, sie war eine wirkliche Schönheit! Ich konnte gar nicht fassen, das die pummelige Drohne, die ich im letzten Jahr vor Augen gehabt hatte, in Wahrheit eine erregende, junge Frau war. Was machten die Schneider bloß in ihre Kleider? Grelle Farben, ein unmögliches Drahtgeflecht, unglaublich hässliche Rüschenbordüren am ganzen Gewand. Sorgte Virginia absichtlich dafür, dass man ihre Tochter für eine hässliche, dicke Matrone halten sollte?
Ich war nicht fassungslos, ich wäre es wohl gewesen, aber im Moment war ich einfach erregt. Ich schaute Cäcilia mit lüsternen Gedanken beim Waschen zu. Die dünne Seide umschmeichelte ihre zarte Figur. Die handgroße Brust, die sich beim Atmen auf und ab senkte. Die zierliche Taille, die femininen Rundungen ihres Beckens. Ich glaub ich hielt über mehrere Minuten einfach die Luft an!
Vielleicht aber ... vielleicht sammelte sich auch nur mein Körpervolumen an Blut in meinen steinharten Schwanz!
Wie geht es in der Kabine weiter?
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