Die Trennung

Am nächsten Wochenende ist er mal nicht in der Nacht auf Sternentour. Wir haben Blümchensex, er pumpt mich zwar voll, aber so richtig befriedigt bin ich nun gar nicht.

Also ergreife ich das Wort:

„Frederic, so geht es nicht weiter mit uns, ich bin zutiefst frustriert und unbefriedigt.“

„Wieso denn das? Unser Sex ist doch immer schön.“

„Genau schön, ich will mehr, ich will leben – ich will kein kleines Studentenfrauchen sein, dass nur darauf wartet, dass ihr Freund mal Zeit und Lust hat, mir ihr zu schlafen, ansonsten aber nicht da ist, weil er Sterne guckt. Ich habe mich entschieden: ich ziehe aus und studiere im nächsten Semester woanders weiter.“

Frederic ist völlig baff und bettelt mich an, das nicht zu tun. Fast schon peinlich.

Aber mein Entschluss steht fest. Meine Eltern sind zwar erstaunt als ich es ihnen mitteile, aber da ich ihnen eh relativ egal bin, ist es halt so. Da sie die Wohnung in Bonn bezahlen, zieht Frederic zu einem seiner Nerd-Astrofreaks und ich packe meine sieben Sachen und meine Eltern bezahlen einen Umzug nach Berlin, wo ich in einem kleinen Appartment nun zunächst einmal alleine bin.