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Chapter 5
by Mali
Was geht in Lena vor?
Die Realität trifft Lena sehr hart!
Lenas Atem brennt in ihrer Lunge, als sie um eine Ecke biegt und abrupt stehen blieb. Vor ihr blockieren drei Schatten den Weg – Männer, deren Augen im Halbdunkel wie die von Raubtieren glimmen. Einer grinst breit, während sein Blick über ihren Körper huscht, an ihrem Arm hängen bliebt und dann langsam wieder zu ihrem Gesicht wanderte. „Na, Kleine, schon mal dran gedacht, dass du mit uns eine Menge Zeit gewinnen könntest?“ Die Stimme des Vordersten sickerte wie Öl durch die Nacht. Lena spürte, wie ihr Timer an ihrem Handgelenk bei jeder Sekunde die vergeht pocht, als ob er mit ihrem rasenden Herzen um die Wette schlägt.
Lena schnellte herum und suchte nach einem anderen Weg. Sie hört noch das höhnische Gelächter in ihrem Rücken und wie ihr einer der Männer nach brüllt: „Das nächste Mal hast du vielleicht nicht mehr so viel Zeit und dann wirst du nach unserem Sperma betteln!“ Seine Worte treffen Lena wie ein Messerstich, und sie spürt, wie ihre Beine zittern, während sie durch die dunklen Gassen sprintet. Die kalte Luft schnitt ihr in die Lunge, doch sie will dennoch nicht langsamer machen.
Erst als sie endlich wieder Zuhause ist, kann Lena erleichtert durchatmen. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss, und sie lehnte sich dagegen und ringt um Atem. Die kalte Nachtluft hat ihre Lungen verbrannt und die Angst in ihren Adern pulsiert unaufhörlich weiter. Sie schließt die Augen und versucht, das Echo der Schritte und die lüsternen Blicke der Männer zu verdrängen. Es fällt Lena schwer sich zu beruhigen, da sie ahnte, dass all dies nur der Anfang von einem Leben ist, dass ihr noch bevorsteht.
Lena atmet gerade noch einmal tief durch, als ihre Mutter im Nachthemd aus dem Schlafzimmer kommt. „Oh Gott, ich hatte schon solche Angst um dich!“ Sagt sie erleichtert. „Aber so wie ich sehe, hast du dir deinen ersten Tag gesichert.“ Lena nickte stumm, die Erinnerungen an die letzten Stunden noch frisch in ihrem Kopf. Ihre Mutter mustert sie besorgt, doch Lena wusste, dass sie die Wahrheit nicht aussprechen kann. „Du musst weiterkämpfen“, flüstert ihre Mutter, „für dich und deine Schwester.“
Gerade als die Mutter ihre Tochter aufmunternd in den Arm nehmen will, bemerkt Lena den Timer von ihrer Mutter. Die Zahlen leuchten im schwachen Licht des Raumes: 23:58:34. Lena spürte, wie ein eisiger Schauer über ihren Rücken lief, als sie die Zeit sieht. Erst jetzt wird Lena klar, dass die Zeit auf dem Timer nicht nur, wie viel Zeit eine Frau noch hat, sondern auch, wann eine Frau das letzte Mal einen Mann zum Orgasmus gebracht hat. Und bei ihrer Mutter ist dies gerade erst der Fall gewesen. Lena fühlt sich plötzlich unwohl, als sie sich vorstellt, was ihre Mutter wohlgetan hat, um ihre 24 Stunden neu zu starten.
Lenas Mutter bemerkt den entsetzten Blick und erklärt nüchtern: „Ja, Lena, dein Vater hat gerade meinen Timer zurückgesetzt.“ Lena war überrascht, als hätte man ihr einen Eimer eisigen Wassers über den Kopf geschüttet. Die Worte ihrer Mutter hingen in der Luft wie ein unheimlicher Nebel, der langsam in jeden Winkel des Raumes sickert. Die Erkenntnis, dass auch ihre Eltern Teil dieses grausamen Spiels sind, trifft Lena wie ein Schlag in den Magen. Sie dachten an all die Male, die ihre Mutter ihren Timer bereits neu starten musste und was dies jedes Mal bedeutet.
Lenas Stimme zitterte, als sie ihre Mutter fragt: „Aber was machst du, wenn Papa nicht da ist, zum Beispiel, wenn er auf Geschäftsreise ist?“ Der Gesichtsausdruck ihrer Mutter verändert sich, eine Mischung aus Traurigkeit und Resignation huscht über ihr Gesicht. Der Timer an ihrem Arm, nun zurückgesetzt, schien Lena mit seinen kalten, unpersönlichen Ziffern zu verspotten. Ihre Mutter seufzt, der Klang schwer von unausgesprochenen Sorgen. „Es gibt andere“, gab sie zu, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Männer, die bereit sind, zu … helfen. Ich bin nicht stolz darauf, aber es ist der einzige Weg, um zu überleben.“ Lena spürte, wie ihr übel wurde, als ihr die Worte ihrer Mutter bewusst wurden.
Lena steht wie gelähmt da, ihre Augen auf den Timer von ihrer Mutter geheftet. Die Worte hallen in Lenas Kopf wieder, und plötzlich sah sie all die Jahre, all die Momente, in denen sie blind gewesen war. Wie hatte sie nicht bemerken können, dass ihre Mutter jeden Tag, jede Nacht, mindestens einmal, einen Mann zum Orgasmus bringen musste, um am Leben zu bleiben? Die Erinnerungen kommen zurück, wie in einem Albtraum. Die Nächte, in denen ihre Mutter spät nach Hause kam, die Male, wenn ihr Vater auf Geschäftsreisen war und plötzlich andere Männer im Haus waren. Alles ergibt auf einmal einen Sinn.
Lena stürmt in ihr Zimmer, schlägt die Tür hinter sich zu und lehnt sich dagegen, als könnte sie damit die Welt aussperren. Die Tränen, die sie bisher zurückgehalten hat, strömen endlich, während sie langsam zu Boden sinkt. Der Timer an ihrem Handgelenk leuchtet kalt in der Dunkelheit, ein ständiger, unerbittlicher Mahner an die Zeit, die ihr bleibt. Sie denkt an ihre Mutter, an die Worte, die wie Gift in der Luft hingen, und an die kalte Art, mit der sie von den Männern gesprochen hat, die ihr helfen, ihre Zeit zu verlängern. Lena fühlt sich erstickt, als würde die Last der Welt auf ihren Schultern liegen.
Wie reagiert Lena auf dei neue Realität?
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Die Zeit läuft
Eine außergewöhnliche Zukunft
Die Welt hat sich verändert. Um die immer mehr aufkommende Feminismus-Bewegung einzudämmen, haben die Männer rund um die Welt einen Plan entwickelt. Von einem Tag auf den Anderen, wurden allen neugeborenen Mädchen ein Timer eingepflanzt. Ab dem Tag, wenn die Frauen 18 werden, beginnt der Timer 24 Stunden abwärts zu zählen. Sollte der Timer komplett ablaufen, stirbt die Frau sofort. Die Frauen können sich nur weitere Lebenszeit beschaffen, wenn sie einen Mann zum Orgasmus bringen.
Updated on Apr 27, 2025
Created on Apr 27, 2025
by Mali
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