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Chapter 2
by Alec66
Wer ist da?
Die Postbotin!
Vor der Tür steht im warmen Sonnenschein der Postbote, oder besser gesagt die Postbotin. Die Hab ich vorher noch nie gesehen, muss wohl neu sein auf dieser Tour.
Da hat ein Personalchef wieder mal eine gute Wahl getroffen, denke ich. Das junge Mädel hat glatte, rote Haare bis zu den Schultern, links und rechts aber jeweils zu kurzen Zöpfchen gebunden und obendrauf eine Kappe. Die kurze Hose und das blaugelbe Oberteil sind nicht gerade figurbetont, können aber trotzdem die leckeren Formen nicht verbergen. Sie kämpft mit einer übervollen Tasche und ist bemüht, auf den Stufen vor meiner Tür nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Hektisch kramt sie zwischen den Briefen herum, lächelt dabei entschuldigend und meint: "Guten Morgen ... na, willst du wohl, du dummes Ding ... hier ist ein Einschreiben für Sie ...".
Sie zerrt nochmal an einem großen weißen Umschlag und mit einem "Ritsch!" hat sie das Ding in einem einigermaßen zerfledderten Zustand in der Hand. "Oh nein!" entfährt es ihr und sie schaut mit erschreckt an. "Ich hoffe, der Inhalt hat nicht gelitten! Schauen Sie doch mal nach ..." Ich erwiedere das Guten Morgen, nehme den Brief entgegen und spähe durch den Riss hinein. Ah, nur die Unterlagen für meinen neuen Online-Zugang.
Nichts kaputt - aber das weiß sie ja nicht ...
"Meine Güte!" Ich schlage theatralisch die Hand vor meine Stirn und verdrehe die Augen. "Die wichtigen Unterlagen, auf die ich gewartet habe ... völlig unbrauchbar! Das kann mich ein Vermögen kosten!" Mit einem verstohlenen Blick kann ich erkennen, dass sich ihre Augen vor Schreck noch mehr weiten. Sie hält sich die Hand vor den Mund und gibt ein jammervolles Piepen von sich. Ich setze meinen besten zornigen Gesichtsausdruck auf, öffne die Tür etwas weiter und sage: "Kommen Sie rein, ich muss mir ihre Dienstpersonalien aufschreiben. Es hilft nichts, ich muss mich beschweren. So etwas darf nicht passieren!"
Mit feucht glänzenden Augen und zerknirschtem Gesichtsausdruck trottet sie in in meine Hausdiele und ich schließe die Tür, ihre Tasche baumelt nur noch unbeachtet von ihrer Schulter. Ich bemerke mit Freude den knackigen Vorbau, der sich bisher dahinter verborgen hat.
Anschließend mache ich ein große Show daraus, mir etwas zu Schreiben zu suchem, um mir angeblich ihre "Personalien" aufzuschreiben. Sie wirkt sehr kummervoll und knabbert an einem Daumennagel. "Ist das denn wirklich nötig? Kann man das nicht irgendwie kleben?" Ich schüttle mit schwerer Miene den Kopf. "Unmöglich. Das waren ... äh ... wichtige Originaldokumente, die einem ... äh ... Kunden übergeben werden mussten. Dadurch kann ein teures Geschäft platzen." Mit dem Gesichtsausdruck eines Polizisten, der einen Strafzettel verteilt, zücke ich Notizblock und Stift und sehe sie erwartungsvoll an.
Sie schaut überlegend zur Tür, dann in Wohnung umher und dann wieder zu mir. "Ähm ... können wir das vielleicht auch irgendwie anders Regeln?"
Innerlich frohlockend, äußerlich scheinbar überrascht frage ich: "Ja, wie denn das?"
Ja ... wie denn bloß?
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Alex' alberne Abenteuer
Das glaubt doch eh keiner - aber schön wär's!
In Alex' Abenteuern sind alle Schwänze steif, alle Frauen willig und alle Löcher feucht.
Created on Mar 20, 2005 by Alec66
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