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Chapter 2
by Ozwalt
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Die Beschwörung
In Zeiten, in denen das Zölibat von jungen Geistlichen immer öfter abgelehnt wird, werden diejenigen, die sich diesem bereitwillig unterwarfen gerne mal bevorzugt, wenn es um die Zuteilung der Gemeinden ging. So hatte ich denn auch das Glück diese meine Gemeinde als Pfarrer zu betreuen. Eine wahre Bilderbuchgemeinde, beglückwünschte man mich, eine Anfängergemeinde ohne verquere Persönlichkeiten, die einem Pfarrer übles wollten oder Immobilienspekulanten, die günstige Kirchenimmobilien oder -Ländereien abstauben wollten. Lauter herzensgute Menschen.
Nach fast einem Jahr hier konnte ich mit Fug und Recht behaupten angekommen zu sein. Änfängliche Befangenheit ob meiner Jugend konnte ich bei den älteren Gemeindemitgliedern langsam abbauen, die Jugend freute sich, dass ich ihre Sprache sprechen (und verstehen) konnte. Alles knorke sozusagen.
Tatsächlich habe ich mit bereits fast 30 Jahren diese Gemeinde bekommen. Nach der Priesterweihe mit 25 und der Bereitschaft zum Zölibat diente ich fast fünf Jahre als Kaplan unter verschiedenen erfahrenen Pfarrern und beeindruckte wohl durch meine Integrität und Diensteifrigkeit. Als dann diese Gemeinde hier frei wurde, weil der alt gediente Pfarrer verstorben ist, empfahl man mich, die Gemeinde zu übernehmen.
Hier ging es mir auch wirklich gut, ich lebte mich schnell ein, die Dorfbevölkerung, die normalerweise nicht sehr veränderungswillig ist, akzeptierte mich und besuchte sogar nun stärker als beim alten Pfarrer meine Gottesdienste.
Ich hatte eine schöne Wohnung im Pfarrhaus neben der Kirche. Zwar gab es keine Pfarrhaushälterin wie es früher üblich war, aber ich war auch nicht verwöhnt. Zudem wohnte nebenan Johanna, die Küsterin, die diese Aufgaben mit übernahm und einmal die Woche feucht durchwischte, meine Wäsche machte und mindestens einmal täglich bekochte, dass ich so langsam schauen muss, meine Figur zu halten. Gerade bei letzterem kam es mir zugute, dass hier alles gut mit dem Fahrrad erreichbar war. Zwischen dem Hauptdorf und den beiden Nachbardörfern, die noch zur Gemeinde gehörten gab es keine starken Steigungen. Nur für ein paar Höfe etwas ausserhalb und das Forsthaus im Wald benötigte ich mein gutes Mountainbike, das ich schon seit Jahren aus Fitnessgründen besaß und das mich auch bei der Dorfjugend cool aussehen ließ.
Natürlich bot ich neben den Gottesdiensten und persönlichen Beratungen und Seelsorge auch regelmäßige Aktivitäten wie Gesprächs- und Bibelkreise und ähnliches an mit eher gemischtem Erfolg. Mein Versuch, einen Chor zu gründen scheiterte grandios. Immerhin hatte die Küsterin, die auch die Orgel bediente neben ihrer eigenen Tochter noch zwei Jugendliche, die sie in dieser Kunst unterrichtete. Mit ihrem Mann, der auch eine Art Hausmeister darstellte haben wir mal erfolgreich einen Bastelnachmittag durchgeführt mit Holzbearbeitung und verschiedenen Werkzeugen. Das könnten wir noch ausbauen.
Ansonsten zeigte ich Präsenz durch Einsatz in den verschiedenen Vereinen des Dorfes, übte mich im Tischtennis, unterstützte den Heimatverein und lernte, dass der Gesangverein von meiner Choraktion nicht begeistert war. Dabei wollte ich gar keine Konkurrenz aufbauen. Zur Versöhnung sang ich also im dortigen Chor mit und man war auch zufrieden, weil ich eine angenehme Gesangsstimme habe.
Interessant war vielleicht noch, dass der örtliche Fußballverein nicht nur eine Altherrenmannschaft sondern auch mehrere Jugendmannschaften und sogar ein Cheerleader-Team hatte. Das sei, habe ich mir sagen lassen, weit mehr als mit Pom-Poms herumzufuchteln sondern ernstzunehmender Sport, die Squad nimmt durchaus erfolgreich an Wettkämpfen teil.
Ich habe sie beim Training beobachtet. 15 toughe Mädels, die Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Akrobatik trainierten, angefeuert durch eine noch toughere Trainerin, die zudem dafür sorgte, dass alles auch noch grazil und leichtfüßig aussah und mit einem Lächeln im Gesicht. Dehnungen, die mir die Schamesröte ins Gesicht trieben. Die Mädchen trainierten härter und länger als die A-Mannschaft der Fußballjugend, die immerhin in der Bezirksliga spielte.
Allerdings muss ich gestehen, dass es nicht nur das Pensum der Mädchen schweißtreibend bei mir wirkte sondern auch der Umstand, dass es sich bei allen Beteiligten um ausnehmend hübsche Mädels handelte. Auch wenn das Spektrum der Schönheit variierte von den kleinen grazilen Persönchen, die in der Pyramide immer oben standen oder durch die Luft geschleudert wurden bis zu den etwas rustikaleren, die die größere Hälfte der Mannschaft auf Ihren Schultern trugen. Auch die mit ca. 35 Jahren fast doppelt so alte Trainerin, die offenbar selbst früher zum Squad gehörte, war eine Augenweide.
Zu meinem Unwillen fing ich an, mich zu erregen, als ich mir vorstellte, die alle bei mir in der Beichte zu haben. Was die wohl zu erzählen hatten? Meine eigene Unkeuschheit **** mich, mich zu empfehlen, um schnell auf andere Gedanken zu kommen. Daher wechselte ich zu den alten Herren, die nach einer Viertelstunde harten trainings endlich zur verdienten dritten Halbzeit in die Kneipe wechselte.
Damit kommen wir auch endlich zum Kern meiner Geschichte, denn drei der Cheerleaderinnen geschah etwas, das sich kurz darauf auch auf mein eigenes Leben auswirkte.
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Kirche der Verderbtheit
Jetzt PUBLIC! Priester und Nonnen zutiefst verdorben.
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