Die Antworten

Darlia lehnt sich ans Bett und sieht sich nun den Mann mal genauer an. Vor ihr steht ein großer, muskulöser Herr in einer lockeren Leinenhose und einer Weste. Aber sie kann sich nicht erinnern, ihn schon mal gesehen zu haben. Er grinst sie an und sagt: „Freut mich, dass du wieder wach bist. Resa hat einen harten Schlag. Er hat dich zu mir gebracht und erzählt, was vorgefallen ist. Ich bin Said, der Sohn des Wirts. So habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, was ich nun mit dir machen soll.“ „Ich verspreche ich werde es nie wieder machen. Ich habe meine Lektion gelernt.“ versucht Darlia ihn mit einem unterwürfigen, reumütigen Ton zu überzeugen.

Saids Lächeln wird breiten und lachen erwidert er: „Tja, wenn ich nicht wüsste, das du schon eine Zeit lang Diebin bist und auch nicht zum ersten mal erwischt wurdest, würde ich dir vielleicht glauben. So aber habe ich was anderes mit dir vor. Wir werden die nächsten Tage eine schöne Zeit zusammen haben und du wirst mir jeden Wunsch erfüllen, dann lass ich dich gehen.“

„Aber sicher. Und warum sollte ich dir das glauben?“ fragt Darlia ungläubig.

„Das wirst du wohl einfach müssen. Eine andere Wahl gibt es nicht“ antwortet Said kalt. „Ich habe dir auf den Tisch was zu Essen und **** hingestellt. Mach dich nachher frisch für heute Abend.“ Bevor Darlia was sagen kann, hat Said das Zimmer verlassen.

Nun bemerkt sie auch ihren Hunger. Auf dem Tisch liegt ein Brot, ein Messer zum Schneiden und eine Kanne Wasser. „Moment, ein Messer? Wie naiv.“ überlegt sie und schneidet dabei das Brot. Danach lässt sie das Messer in der Seite des Bettes verschwinden und verzehrt nun etwas entspannter die Mahlzeit.